29.01.2015 Aufrufe

Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung

Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung

Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

(§4(2) PO), häufig in enger Kooperation mit benachbarten Gruppen. Diese individuelle<br />

Nachwuchsförderung als Qualifikationsphase für die besten Absolventen des Faches<br />

repräsentiert die bewährte Promotionskultur der Fakultät; sie zeichnet sich durch die<br />

enge, von Verantwortung getragene Betreuung der Promovenden durch Doktorvater/-<br />

mutter aus, gewährleistet eine straffe und auf das jeweilige Berufsfeld ausgerichtete<br />

Promotion und soll als Erfolgsmodell auch künftig gepflegt werden: Immerhin schließt<br />

die Naturwissenschaftliche Fakultät jedes Jahr über 100 Promotionsverfahren auf diese<br />

Weise ab. Jedoch wird eine strukturierte und institutionalisierte Ausgestaltung der <strong>Doktorandenausbildung</strong>,<br />

wie sie z. B. in den Graduiertenkollegs der DFG praktiziert wird,<br />

geeignet sein, zukunftsorientierte Ansprüche an eine Sicherung der Qualität der Ausbildung<br />

auch im Fortgeschrittenenbereich zu erfüllen.<br />

Definierte Verantwortlichkeiten<br />

Die betreuende Person stellt gemeinsam mit der/dem Doktorandin/en einen Arbeitsplan<br />

mit transparenten Arbeitszielen („Meilensteine“) für das Promotionsvorhaben auf, der<br />

für beide Seiten verbindlich ist (Basis §4(1) PO). Dieser Arbeitsplan ist regelmäßig zu<br />

aktualisieren. Die betreuende Person motiviert die/den Doktorandin/den, an ausgewählten<br />

Weiterbildungsveranstaltungen teilzunehmen und die eigenen Forschungsergebnisse<br />

zu publizieren. Sie wirkt darauf hin, dass die jeweilige Promotion in adäquater<br />

Zeit abgeschlossen und bewertet werden kann.<br />

Regelmäßige Fortschrittsbesprechungen<br />

Betreuer und Doktorand treffen sich (über die Institutskolloquien hinaus) in regelmäßigem<br />

Abstand, um das Protokoll zu besprechen, welches die geleistete Arbeit und den<br />

aktuellen Stand im Forschungsplan dokumentiert. So entsteht auf Doktorandenseite<br />

eine Routine, über die eigenen Versuche frühzeitig und regelmäßig zu reflektieren, und<br />

für den Betreuer wird der Fortschritt transparenter.<br />

Förderung des Erwerbs von Schlüsselqualifikationen<br />

Die betreuende Person unterstützt die Integration in das wissenschaftliche Umfeld z. B.<br />

durch das Fördern der Teilnahme von Promovenden an Tagungen, Sommerschulen<br />

oder workshops der jeweiligen Fachgebiete ideell und finanziell. Die Doktoranden sollen<br />

ihre Forschungsergebnisse selbst präsentieren. Zur Vorbereitung diskutieren sie<br />

ihre Präsentationen im Rahmen von institutsinternen Kolloquien. Hierfür sind Kompetenzen<br />

im Bereich der Projektbearbeitung, der fachspezifischen Kommunikationstechniken,<br />

des wissenschaftlichen Schreibens und der Postergestaltung ein zentraler Erfolgsfaktor.<br />

In Abhängigkeit von der Interessenlage der Promovenden können weitere Qualifikationen<br />

förderungswürdig sein:<br />

• Fachspezifische Forschungsmethoden und -fähigkeiten<br />

• Selbst-, Zeit- und Projektmanagement<br />

• Erkenntnistheoretische und wissenschaftsethische Konzepte<br />

• Team- und Personalführungskompetenzen, Persönlichkeitsbildung<br />

• Software, elektronische Medien, Informationsbeschaffung und -verwaltung.<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!