Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1.2.9 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät<br />
1. Gewinnung der Promovierenden<br />
Die in den Jahren 2006 und 2007 an der Fakultät angenommenen 88 Doktoranden<br />
sind zu lediglich 52% Absolventen der Leibniz Universität Hannover, zu 30% Absolventen<br />
anderer deutschen Universitäten und zu 18% Absolventen ausländischer Universitäten.<br />
Das belegt die hohe Attraktivität des Promotionsstudiums an einer der forschungsstarken<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten Deutschlands. Im Zuge des<br />
Ausbaus der englischsprachigen Lehrveranstaltungen werden in begrenzten Umfang<br />
auch Wissenschaftler aus dem Ausland auf Mitarbeiterstellen an der Fakultät beschäftigt,<br />
die nicht über perfekte Deutschkenntnisse verfügen. Die Ausschreibung von Promotionsstellen<br />
im In- und/oder Ausland erfolgt auf der Ebene der Institute nach Maßgabe<br />
der dort jeweils vorliegenden Problem- und Interessenlage.<br />
Neben den „internen“ Doktoranden, die als wissenschaftliche Mitarbeiter oder Stipendiaten<br />
sehr eng in den Forschungs- und Lehrbetrieb an der Fakultät eingebunden sind,<br />
gibt es wie an anderen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten eine große Zahl „externer“<br />
Doktoranden, die oftmals außerhalb Hannovers leben, voll berufstätig sind und<br />
häufig berufsbegleitend zu einer Managementkarriere die Promotion anstreben. Diese<br />
Promovenden aus der beruflichen Praxis unterschätzen oft die zeitliche Belastung eines<br />
Promotionsvorhabens, so dass ein erheblicher Teil dieser Promotionsvorhaben<br />
nicht <strong>zur</strong> Abgabe einer Dissertation führt. Für diese „externen“ Doktoranden stellen curricular<br />
strukturierte Doktorandenprogramme aus zeitlichen und räumlichen Gründen<br />
tendenziell ein Hindernis auf dem Weg <strong>zur</strong> Promotion dar.<br />
Insgesamt zeigt der hohe Bestand von gegenwärtig 180 Promovenden und die Quote<br />
von 22 abgeschlossenen Promotionen im Durchschnitt der Jahre 2004-2007, dass der<br />
Fakultät die erfolgreiche Gewinnung leistungsstarker Promovenden gut gelingt.<br />
2. Erwerb des Doktorandenstatus<br />
Die Promotionsordnung der Fakultät regelt , dass der Doktorandenstatus zu Beginn der<br />
Promotionsphase in einem administrativ klar geordneten Verfahren erworben wird,<br />
über das die Bewerber in einer ausführlichen schriftlichen Darstellung informiert werden.<br />
Diese findet sich ab WS 2008/2009 auf der neugestalteten Internetseite der Fakultät.<br />
Zunächst stellt der Betreuer an das Dekanat einen Antrag auf Annahme eines Doktoranden.<br />
Damit wird von Beginn an der Betreuer in das Verfahren einbezogen. Diesem<br />
Antrag ist eine Erklärung des potentiellen Doktoranden beizufügen, dass er auf die<br />
Dienste gewerblicher Promotionsberater oder -vermittler verzichtet hat und das auch in<br />
Zukunft so halten wird.<br />
Das Dekanat beschließt gemäß Promotionsordnung die Annahme, wenn ein wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Diplomgrad oder Mastergrad mit Prädikatsexamen an einer<br />
deutschen Universität erworben wurde. Andernfalls trifft der Fakultätsrat in jedem Einzelfall<br />
eine Annahmeentscheidung und stützt sich dabei, wo erforderlich, auf die Zentralstelle<br />
für ausländisches Bildungswesen des Kultusministeriums in Bonn. Im letzteren<br />
Fall kann der Fakultätsrat, insbesondere für Absolventen fachfremder Studiengänge,<br />
die Annahme als Doktorand an geeignete Auflagen binden, durch die zunächst fach-<br />
52