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Ehrenamtliche bilden

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Die Mitarbeitenden hängen die entsprechende Smiley-Karte mit einer Wäscheklammer an eine<br />

Leine oder pinnen sie an die Wand. Wenn sie wollen, dürfen sie kurz erzählen, was sie beschäftigt.<br />

Material: Stimmungskarten, Steckstifte oder Schnur<br />

Wahrnehmung von Nähe ohne visuelle Kontrolle<br />

In einer ersten Übung sollen die Mitarbeitenden Unterschiede in der Wahrnehmung erkennen.<br />

Gruppen von 4–5 Personen <strong>bilden</strong>.<br />

Eine Person setzt sich jeweils mit geschlossenen Augen auf den Boden. Die anderen Gruppenmitglieder<br />

sitzen im Abstand von mindestens 2 Metern um die Person herum. Dann rücken sie<br />

sehr leise immer näher, bis die in der Mitte sitzende Person das Gefühl hat, dass ein Gruppenmitglied<br />

sie beinahe berührt. Dann sagt sie laut „STOPP” und alle verharren in ihrer Position. Die<br />

Person in der Mitte öffnet die Augen und vergleicht ihre Wahrnehmung mit dem tatsächlichen<br />

Abstand.<br />

Person in der Mitte auswechseln, bis alle dran waren.<br />

Alle Gruppen führen die Übung gleichzeitig durch.<br />

Anmerkungen: Die Beteiligten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie sehr langsam<br />

und sehr leise näher rücken müssen. Es kann durchaus auch sein, dass die Person in der<br />

Mitte die Annäherung nicht spürt, bis die anderen Personen anstoßen. Das Anstoßen sollte in<br />

jedem Fall sehr vorsichtig geschehen. Sollte jemand die nötige Ruhe nicht aufbringen, kann<br />

man ihn auch mit beobachten lassen.<br />

Wissenswertes: Abstand zwischen Menschen<br />

60 cm: engster Bereich<br />

60 – 150 cm: Gesprächsdistanz<br />

150 – 300 cm: Gesellschaftliche Distanz<br />

Ab 300 cm: öffentliche Distanz<br />

Reflexionsrunde<br />

Wenn alle Gruppen fertig sind, setzen sie sich zusammen und sprechen über ihre Erfahrungen.<br />

Dabei sollen sie Unterschiede in der Wahrnehmung feststellen (ohne zu werten, also etwa: „Ich<br />

habe nichts gespürt.” Oder: „Ich habe genau gewusst, wie nahe ihr mir gewesen seid.”) Sie<br />

sollen auch darüber berichten, ob ihnen die Übung angenehm war oder nicht. Den Grad des<br />

jeweiligen Gefühls kann man z. B. mit Hilfe von Skalenwerten angeben: „Mein Wert auf einer<br />

Skala von 1-10 (1=unangenehm; 10=sehr angenehm) liegt bei …”.<br />

Wahrnehmung von Nähe mit visueller Kontrolle<br />

Im nächsten Schritt kommt die Wahrnehmung über die Augen dazu. Das kann zu einem völlig<br />

anderen Bild der Empfindungen führen.<br />

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