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Einwendungen und Gegeneinwendungen zum ... - Airpeace SHA

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Komplex Nr.<br />

Komplex<br />

Themen Nr.<br />

Unterthema<br />

Nr.<br />

Thema Unterthema Einwendung / Stellungnahme von<br />

laufende Nr.<br />

Einwendung / Stellungnahme<br />

Gegenäußerung<br />

Kanzlei Wurster Wirsing<br />

Fr . RA Fridrich<br />

183<br />

Die Ermittlung hätte für die Vollauslastung der S-/ LB erfolgen müssen. Der Obere<br />

Entwicklungspfad der Prognose spiegelt nicht die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers<br />

wider. Zu unterstellen ist deshalb die sogenannte Beton-Kapazität.<br />

Die "Vollauslastung", "Beton-Kapazität" bzw. "100/100%-Regelung" wird nach dem bisherigen<br />

Kenntnisstand nur bei Raumordnungsprogrammen, -verfahren, Landesentwicklungs-,<br />

Gebietsentwicklungs- bzw. Bauleitplänen berücksichtigt, d.h. wenn aus der Sicht des Immissionschutzes<br />

wichtige raumordnerische <strong>und</strong> städtebauliche Schutzziele betroffen sind (siehe z. B. auch die "Leitlinie zur<br />

Beurteilung von Fluglärm durch die Immissionsschutzbehörden der Länder" in der Fassung des<br />

Beschlusses des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI) vom 14. Mai 1997).<br />

In dem Entwurf der "Leitlinie zur Berechnung <strong>und</strong> Beurteilung der Fluglärmimmissionen in der Umgebung<br />

von Landeplätzen durch die Immissionsschutzbehörden der Länder (Landeplatz-Fluglärmleitlinie)" sollen<br />

im Falle von luftrechtlichen Genehmigungen (wie hier) alle Betriebsrichtungen anteilsmäßig berücksichtigt<br />

werden.<br />

Insoweit verweisen wir auf den als Anlage beigefügten Beschluß des B<strong>und</strong>esverwaltungsgerichts vom 07.<br />

Februar 2001 auf S. 2, 4. Absatz. Danach ist bei einer Prognose auf die Vollauslastung einer Anlage nur<br />

dann abzustellen, wenn - etwa im<br />

gewerblichen Bereich - die Annahme nahe liegt, daß vorhandene Nutzungsmöglichkeiten<br />

auch voll ausgenutzt werden. Verneint wurde dieses für Schienenwege <strong>und</strong> Straßen, bei<br />

Flughäfen sei dies eine Frage des Einzelfalles. Sind Kapazitätsreserven eingeplant,<br />

muß nicht von der Vollauslastung ausgegangen werden. Die vorliegende Prognose<br />

geht offenbar nicht von einer Vollauslastung aus.<br />

DFS<br />

DFS<br />

184<br />

185<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Drehung der S-/ LB sind die IFR-Flugverfahren umzugestalten, der Landeplatz Der Hinweis wird zu Kenntnis genommen. Siehe Entwurf der Platzr<strong>und</strong>e (RP Ref 46)<br />

in das Flugverkehrsstreckennetz neu einzubinden <strong>und</strong> die Ausrichtung des Luftraums F<br />

anzupassen. Um im Luftraum F die Ausweichregeln nach Sicht zu gewährleisten, werden IFR-<br />

An- wie Abflüge auf die verlängerte Bahnachse ausgerichtet, um so für Sichtflüge am Platz <strong>und</strong><br />

in der Umgebung berechenbar zu sein.<br />

Die entsprechenden Entwürfe werden im Fortgang der Planung von der DFS vorgelegt.<br />

Um kreuzende IFR/VFR-Flüge zu vermeiden, sollte Sichtanflügen aus Süden eine südliche Die im schalltechnischen Gutachten dargestellten Sichtanflugrouten entsprechen den<br />

Platzr<strong>und</strong>e angeboten werden - <strong>zum</strong>indest fallweise als Initiative <strong>und</strong> Service der örtlichen Flugbewegungen der am 18.06.2001 abgesprochenen Verkehrsführung.<br />

Luftaufsicht via Funk. Ansonsten münden südliche Sichtanflüge, nach einem Überflug des Die dargestellten VFR An- <strong>und</strong> Abflugwege haben sich im genehmigten Betrieb als<br />

Platzes quer zur Landebahn, in die einseitige Nord-Platzr<strong>und</strong>e. Das Verfahren midfieldcrossing<br />

ist übergreifender Standard, gehört <strong>zum</strong> Gr<strong>und</strong>verständnis von Piloten <strong>und</strong> braucht Platzr<strong>und</strong>e durch das RP Stuttgart.<br />

sinnvoll, sicher <strong>und</strong> lärmarm bewährt. Sie entsprechen der derzeitigen Festlegung der<br />

daher nicht festgelegt werden. Größe <strong>und</strong> Form der Platzr<strong>und</strong>e sind den üblichen Standards Eine Kennzeichnung der lärmsensitiven Bereiche innerhalb der Platzr<strong>und</strong>e <strong>und</strong>/oder<br />

anzugleichen, der diesbezügliche Entwurf aus 2001 wäre angemesen.<br />

festlegung von An- <strong>und</strong> Abflugrouten ist nicht erforderlich. Eine südliche Platzr<strong>und</strong>e ist<br />

Die heutige Sichtflugregelung ist zu starr <strong>und</strong> unsicher, da sie im Norden gegenläufige Flüge aufgr<strong>und</strong> der Hindernissituation, des Immissionsschutzes <strong>und</strong> der Vermeidung von<br />

verursacht, im Osten IFR-Flüge überschneidet. Sie kann Piloten mit den Ausweichregeln in Überflügen über das Schulzentrum Schenkensee nicht geplant. Ein midfield crossing wird<br />

kritischen Flugphasen überfordern.<br />

bereits auf dem bestehenden Platz bei Anflügen von Süden praktiziert. Siehe Entwurf der<br />

Platzr<strong>und</strong>e (RP Ref 46)<br />

5,2 An-/ Abflugrouten,<br />

-winkel, -flächen<br />

H. u. M. Eßler Schwäbisch Hall 186<br />

187<br />

An- <strong>und</strong> Abflüge werden sehr häufig nicht über den bezeichneten Flugkorridoren geflogen <strong>und</strong><br />

führen z.B. direkt über Breitenstein. Der Betreiber des Landeplatzes dann offenbar die<br />

Flugdisziplin in Bezug auf die Flugrouten nicht wirksam gewährleisten. Beschwerden beim<br />

188 Betreiber wegen permanenter Abweichungen von den Flugrouten gingen <strong>und</strong> gehen ins<br />

Leere. Es ist nicht zu erwarten, daß derselbe Betreiber bei umfangreicherem Flugverkehr die<br />

189 Flugrouten besser im Griff haben wird.<br />

Die heute bereits <strong>und</strong> somit auch erwartungsgemäß künftig permanent zu beobachtenden<br />

190<br />

Abweichungen von den festgelegten Flugrouten sind in den Immissionsgutachten nicht<br />

191 berücksichtigt.<br />

Inge <strong>und</strong> Dietmar Mross Schwäbisch<br />

Hall<br />

Anita <strong>und</strong> Herbert<br />

Walford Schwäbisch Hall<br />

Gerda <strong>und</strong> Jürgen Schiele<br />

Schwäbisch Hall<br />

Karlheinz Welz Schwäbisch Hall<br />

Sylivia <strong>und</strong> Detlev Neumann<br />

Schwäbisch Hall<br />

Gisela Malsam Breitenstein<br />

Dr. Ludger Graf v. Westerholt<br />

Schwäbisch Hall<br />

Dr. Ludger Graf v. Westerholt<br />

Schwäbisch Hall<br />

192<br />

193<br />

194<br />

Bei Landungen, die mit relativ niedrigen Überflügen von besiedelten Bereichen verb<strong>und</strong>en<br />

sind, sind den Piloten feste Flugkorridore zugewiesen. Die Piloten werden auf die<br />

Einhaltung hingewiesen.<br />

Mit der beantragten Einrichtung des Instrumentenanflugs auf der Nebenlanderichtung<br />

(RWY 10) werden die Flugzeuge, die Instrumentenflugverfahren nutzen, auf der<br />

vorgegebenen Anfluggr<strong>und</strong>linie in Verlängerung der S-/ LB den VLP anfliegen. Dies<br />

vermeidet den Überflug dicht besiedelter Gebiete in der Platzr<strong>und</strong>e in niedrigen Höhen. Die<br />

Verantwortung für den Flugweg insbesondere nach Sichtflugregeln trägt der<br />

Luftfahrzeugführer <strong>und</strong> nicht der Platzbetreiber!!!<br />

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