Einwendungen und Gegeneinwendungen zum ... - Airpeace SHA
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Komplex Nr.<br />
Komplex<br />
Themen Nr.<br />
Unterthema<br />
Nr.<br />
Thema Unterthema Einwendung / Stellungnahme von<br />
laufende Nr.<br />
Einwendung / Stellungnahme<br />
Gegenäußerung<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
46<br />
47<br />
48<br />
Bei der Definition des Einzugsbereiches wurde eine evtl. Überlappung mit dem Einzugsbereich<br />
anderer Flugplätze nicht betrachtet. Insbesondere die Plätze Backnang-Welsheim <strong>und</strong><br />
Baumerlenbach sind im Sektor der UL's <strong>und</strong> dem nicht gewerblichen Individualverkehr eine<br />
bedeutende Konkurrenz für den Verkehrslandeplatz. Um beurteilen zu können, ob diese<br />
kleineren Plätze tatsächlich unbedeutend <strong>und</strong> klein sind, hätte eine Bestandsaufnahme unter<br />
Berücksichtigung von Ausbau- oder Änderungsplanungen erfolgen müssen.<br />
Die Einbeziehung der am Rande des Einzugsgebietes liegenden Flugplätze Moosbach-<br />
Lorbach, Heubach, Stuttgart <strong>und</strong> Aalen ist nicht nachvollziehbar.<br />
Zu bemängeln ist, daß bei der Entwicklung der Startzahlen in Deutschland nicht nach<br />
Verkehrslandeplätzen, Flughäfen <strong>und</strong> sonstigen Flugplätzen unterschieden wird. Inwieweit die<br />
Entwicklung in der B<strong>und</strong>esrepublik Anhaltspunkte für die Entwicklung des VLP<br />
Schwäbisch Hall bietet, ist nicht nachvollziehbar.<br />
Kap. 3.2 der Prognose betrachtet auch den Verkehrslandeplatz Backnang <strong>und</strong> die<br />
Segelfluggelände Welzheim <strong>und</strong> Baumerlenbach, die im Einzugsbereich des VLP<br />
Schwäbisch Hall liegen. Diese stellen allenfalls für den nichtgewerblichen Individualverkehr<br />
mit Flugzeugen bis zu 2 t MTOM sowie Ultra-Lights eine gewisse Konkurrenz dar. Die für<br />
den Geschäftsreiseverkehr unabdingbare ganzjährige <strong>und</strong> Allwetteranfliegbarkeit ist nicht<br />
gegeben. Da die Erfahrung zeigt, daß die Halter dieser Flugzeuge relativ standorttreu sind<br />
<strong>und</strong> nur selten ihr Flugzeug auf benachbarten Flugplätzen stationieren, werden diese in der<br />
Studie nicht weiter betrachtet.<br />
Aus der Betrachtung der benachbarten Flugplätze (s. Kap. 3.3) geht hervor, daß der VLP<br />
Schwäbisch Hall durch den Ausbau deutlich an Attraktivität gegenüber diesen gewinnen<br />
kann. Der Vergleich zeigt deutlich die Entwicklungspotentiale des VLP Schwäbisch Hall<br />
besonders im Bereich des Schulflugs aber auch bei den Ultra-Lights.<br />
Die Prognose basiert auf globalen Entwicklungstrends in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
unter Berücksichtigung der Erfahrungen in der Verkehrsentwicklung der letzten Jahre am<br />
Verkehrslandeplatz Schwäbisch Hall <strong>und</strong> den langfristigen Entwicklungsstrategien.<br />
Hierdurch soll eine Vorausschau der Entwicklung vom Globalen ins Detail (VLP<br />
Schwäbisch Hall) ermöglicht werden, indem bei der Darstellung der Entwicklung der<br />
Startzahlen in der BRD immer wieder der Vergleich zu den Verhältnissen am VLP<br />
Schwäbisch Hall hergestellt wird.<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
49<br />
Der Hinweis auf die negativen Auswirkungen der fehlenden Beschilderungen ist angesichts Eine fehlende Beschilderung kann schon bei einem Einzugsgebiet von wenigen Kilometern<br />
des geringen Einzugsgebietes von 20 km nicht nachvollziehbar.<br />
zu deutlichen Wettbewerbsnachteilen führen. Zur Verdeutlichung sei hier auf Beispiele wie<br />
Ausflugsziele, Museen, Campingplätze o. ä. hingewiesen.<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
3.1.2 nicht<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
berücksichtigte Fr . RA Fridrich<br />
Parameter<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
50<br />
51<br />
52<br />
Auf Seite 35 wird dargelegt, daß ein geschlossenes mathematisches Verfahren zu keinem<br />
besseren im Sinne von plausibleren Ergebnis führt. Die Berechnung ist nicht dargelegt.<br />
Das Gutachten berücksichtigt nicht die Auswirkungen des 11.09.2001, die Entwicklung im<br />
Billigflugsektor, die Auswirkungen des Irak-Krieges <strong>und</strong> von SARS.<br />
Die mögliche Kerosinbesteuerung sowie die Entwicklung emissionsabhängiger Start- <strong>und</strong><br />
Landegebühren wurde nicht berücksichtigt.<br />
Geschlossene mathematische Verfahren führen bei großräumigen Betrachtungsweisen zu<br />
plausibleren Ergebnissen, weisen aber Schwächen bei kleinräumigen Betrachtungen auf.<br />
Die Vorhersagegüte der Prognose hängt im Wesentlichen von der Einschätzung der<br />
Randbedingungen ab. Im Rahmen kleinräumiger Betrachtungen führen daher Prognosen<br />
auf der Basis mathematischer Modelle nicht zu besseren Ergebnissen als die hier<br />
vorgenommenen.<br />
Die Entwicklungen im sog. Billigflugsektor betrifft den Touristikverkehr. Dieser ist für den<br />
VLP Schwäbisch Hall jedoch ohne Bedeutung <strong>und</strong> hat keinen Einfluß auf die Prognosen.<br />
Die Studie wurde vor dem Eintritt der anderen erwähnten Ereignisse erstellt. Es steht<br />
jedoch fest, daß die Auswirkungen des 11.09.2001 <strong>und</strong> des Irak-Krieges für den<br />
Flugverkehr des VLP Schwäbisch Hall aufgr<strong>und</strong> seines geringen Fluggastaufkommens von<br />
untergeordneter Bedeutung sind. Die Auswirkungen der Krankheit SARS auf den<br />
Flugverkehr wären im Falle des VLP Schwäbisch Hall für geschäftliche Auslandsflüge von<br />
möglicher Relevanz gewesen. Durch die inzwischen erfolgreiche Bekämpfung der<br />
Krankheit, sind für den VLP Schwäbisch Hall keine langfristigen Auswirkungen hinsichtlich<br />
der Flugverkehrsprognose zu erwarten.<br />
Die Einführung einer Kerosinbesteuerung ist zur Zeit nicht absehbar. Emissionsabhängige<br />
Start- <strong>und</strong> Landegebühren betreffen die auf dem VLP Schwäbisch Hall verkehrenden<br />
Flugzeugtypen nur geringfügig.<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
53<br />
Die Einflußfaktoren globaler Art, insbesondere die wirtschaftlichen Faktoren sind an die<br />
Gegebenheiten am Verkehrslandeplatz Schwäbisch Hall-Hessental abzustimmen,<br />
insbesondere da der Einzugsbereich des Verkehrslandeplatzes ca. 20 km um den Standort<br />
herum beträgt.<br />
Die Prognose basiert einerseits auf globalen Entwicklungstrends in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland <strong>und</strong> berücksichtigt anderseits die Verkehrsentwicklung der letzten Jahre am<br />
Verkehrslandeplatz Schwäbisch Hall <strong>und</strong> den langfristigen Entwicklungsstrategien. Dazu<br />
wurde die Entwicklung in der BRD immer wieder mit den Verhältnissen am VLP<br />
Schwäbisch Hall abgeglichen (s. Kap. 4).<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
54<br />
Bei einer Rückstufung des Platzes Weckrieden <strong>zum</strong> Sonderlandeplatz sind erhebliche Die Prognose geht davon aus, daß der VLP Weckrieden lediglich zur Nutzung der<br />
Verlagerungen des Flugbetriebes auf den Verkehrslandeplatz zu erwarten. Dies wurde in den Unterstellkapazitäten angeflogen wird. Jeglicher sonstiger Flugverkehr wird über den VLP<br />
Unterlagen nicht berücksichtigt.<br />
Schwäbisch Hall-Hessental abgewickelt (s. Kap.1). (Siehe Gegenäußeung zu Pkt. 45)<br />
Dr Ludger Graf v. Westerholt 55<br />
Schwäbisch Hall<br />
Wolfgang Schneider Schwäbisch Hall 56<br />
Anemarie <strong>und</strong> Günter Limbacher 57<br />
Schwäbisch Hall<br />
Christa Keith Schwäbisch Hall 58<br />
Christa <strong>und</strong> Hans Reber<br />
59<br />
Schwäbisch Hall<br />
Dr. Raim<strong>und</strong> Eberhardt Schwäbisch 60<br />
Hall<br />
Die angenommene Steigerung der Flugbewegungszahlen ist unrealistisch niedrig:<br />
Die Prognosen basieren nicht auf einer Wirtschaftlichkeitsberechnung. Bei einem neu<br />
ausgebauten <strong>und</strong> gewerblich betriebenen Verkehrslandeplatz kann nicht der heutige Zustand<br />
fortgeschrieben <strong>und</strong> hochgerechnet werden. Mit Sicherheit ist eine andere Qualität des<br />
Flugverkehrs zu erwarten. Die Prognose müßte sich an einer Auslastung des<br />
Verkehrslandeplatzes orientieren, welche die geplanten Investitionen über die<br />
Gebühreneinnahmen <strong>und</strong> sonstige Einnahmen wieder einspielt <strong>und</strong> die Investitionen rentabel<br />
erscheinen läßt.<br />
Seite 5 von 41<br />
Die Prognose basiert auf der absehbaren Entwicklung der Flugbewegungen bis <strong>zum</strong> Jahr<br />
2010 sowie auf Erfahrungen in der Verkehrsentwicklung der letzten Jahre am<br />
Verkehrslandeplatz Schwäbisch Hall <strong>und</strong> den langfristigen Entwicklungsstrategien.<br />
Setzt man eine Entwicklung gemäß dem oberen Entwicklungspfad voraus, wird sich ein<br />
deutlicher Anstieg des Flugverkehrs im Bereich der schwereren Flugzeuge einstellen<br />
(jährliche Steigerung > 10 % pro Jahr, s. Tab. 7.1 Kap. 7). Für die Taxiflüge prognostiziert<br />
der obere Entwicklungspfad für das Jahr 2010 ca. 800 Starts.<br />
Noch größeres Verkehrsaufkommen als im oberen Entwicklungspfad prognostiziert ist<br />
nicht absehbar. Insbesondere ist für Taxi- <strong>und</strong> Frachtdienste sowie für größere Flugzeuge<br />
(2 - 14 t MTOM) - auch bei privater Trägerschaft des VLP Schwäbisch Hall - keine<br />
stärkere Flugverkehrszunahme als prognostiziert zu erwarten. Die Gebühren- <strong>und</strong><br />
Landeentgelte pro Lärmereignis werden bei Zulassung von Geschäftsreiseflugzeugen in<br />
der beantragten Tonnage zu einer Verbesserung der Kostendeckung führen.<br />
Das Ziel des Antragstellers, durch Schaffung vonVerkehrsinfrastruktur, <strong>zum</strong> größten<br />
Teil privat finanziert, einen Beitrag zur Förderung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Attraktivität der Region zu leisten, ist vorrangig vor einer kompletten Refinanzierung