Einwendungen und Gegeneinwendungen zum ... - Airpeace SHA
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8 Umweltverträglichkeit<br />
8,1 Schutzgut Mensch 8.1.1 Lufthygiene<br />
0<br />
Komplex Nr.<br />
Komplex<br />
Themen Nr.<br />
Unterthema<br />
Nr.<br />
Thema Unterthema Einwendung / Stellungnahme von<br />
laufende Nr.<br />
Einwendung / Stellungnahme<br />
Gegenäußerung<br />
Gerhard Hörner Weckrieden 346<br />
Zu besorgen ist eine Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung durch unverbranntes Kerosin.<br />
Das Ablassen von Kerosin kann im Falle des VLP Schwäbisch Hall nahezu<br />
ausgeschlossen werden, da das sog. "Fuel Dumping" in Notsituationen nur bei schweren<br />
Langstreckenflugzeugen (z.B. Airbus A 340, Boeing 747) angewandt wird. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
kann beim Umschlag von Kerosin (z.B. Tankvorgänge) die Freisetzung von<br />
Kerosindämpfen nicht vollständig unterb<strong>und</strong>en werden. Dabei handelt es sich jedoch um<br />
vernachlässigbar geringe Mengen. Neben diesen Emissionen können beim Starten <strong>und</strong><br />
Warmlaufen von Triebwerken (Kaltstart) Emissionen von Kohlenwasserstoffen auftreten.<br />
Kaltstarts finden nur ein einem sehr begrenzten Zeitraum statt. Die Immissionsbeiträge des<br />
Verkehrslandeplatz sind jedoch auch an den höchstbelasteten Bereichen mit<br />
schützenswerter Bebauung i.d.R. unterhalb der Irrelevanzschwellen der maßgeblichen<br />
Beurteilungsquellen. In jedem Fall jedoch bleiben die maßgeblichen Grenz-, Richt-, Ziel<strong>und</strong><br />
Leitwerte zur Beurteilung der Gesamtbelastung auch nach Umsetzung des Vorhabens<br />
unterschritten. Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen durch vorhabensbedingte Luftschadstoffe im<br />
Umfeld des VLP sind deshalb nicht zu erwarten.<br />
8.1.2 Havariegefahr Ursula <strong>und</strong> Rüdiger Schorpp 347<br />
Schwäbisch Hall<br />
Gerhard Hörner Weckrieden<br />
Wolfgang Häffner Tüngental<br />
Dieter Hezel Breitenstein<br />
Gerda <strong>und</strong> Jürgen Schiele<br />
348<br />
349<br />
350<br />
351<br />
Schwäbisch Hall<br />
Monika Fischer Weckrieden 352<br />
Sylvia <strong>und</strong> Detlev Neumann 353<br />
Schwäbisch Hall<br />
Anita <strong>und</strong> Herbert Walford<br />
354<br />
Schwäbisch Hall<br />
Gerlinde <strong>und</strong> Werner Köpf<br />
355<br />
Schwäbisch Hall<br />
Ingeborg <strong>und</strong> Heinz Heier<br />
356<br />
Breitenstein<br />
Klara Offenhäußer Schwäbisch Hall 357<br />
Klaus Keith Schwäbisch Hall 358<br />
Maria <strong>und</strong> Rudolf Hartung<br />
359<br />
Schwäbisch Hall<br />
Heidi <strong>und</strong> Gerd Geier Eltershofen<br />
360<br />
Walter Göller Breitenstein<br />
361<br />
Rolf Weber Schwäbisch Hall 362<br />
Renate Seitz Schwäbisch Hall 363<br />
Gerhard Stäfe Breitenstein<br />
364<br />
Karl Wolpert Breitenstein<br />
365<br />
Harald Bauer Tüngental<br />
366<br />
Hans Blank Schwäbisch Hall 367<br />
Helene <strong>und</strong> Helmut Röger<br />
368<br />
Schwäbisch Hall<br />
8.1.3 Sonstiges Umweltzentrum Kreis Schwäbisch 369<br />
Hall<br />
Über 80 % aller Flugunfälle ereignen sich im Einzugsbereich (Start <strong>und</strong> Landung) eines<br />
Flugplatzes. Durch das erhöhte Flugverkehrsaufkommen nimmt das Unfallrisiko deutlich zu.<br />
Der VLP liegt sehr nahe an bebauten Gebieten. Besonders betroffen sind Wohngebiete, das<br />
Diakoniekrankenhaus <strong>und</strong> das Schulzentrum Ost.<br />
UVU zu 3.1.6: Die Auswirkungen auf rechtliche <strong>und</strong> planerische Vorgaben werden nicht<br />
betrachtet.<br />
Die allgemeine Sicherheit in der Luftfahrt, insbesondere in den westlichen Ländern ist auf<br />
einem sehr hohen Standard. Das Sicherheitsrisiko des Fliegens liegt statistisch gesehen<br />
weit unterhalb des Risikos im Straßenverkehr. Das Überfliegen von Gr<strong>und</strong>stücken ist als<br />
allgemeines Risiko akzeptierbar (RP Stuttgart (Scoping)). Der Einsatz moderner Flugzeuge<br />
<strong>und</strong> Technik am VLP (ILS) wird das Absturzrisiko weiter reduzieren. Das Vorhaben dient<br />
vorwiegend der Steigerung der Flugsicherheit des VLP Schwäbisch Hall-Hessental. Der<br />
Überflug des Stadkerns <strong>SHA</strong> wird durch die Drehung minimiert.<br />
Auf die Auswirkungen der inhaltlichen Themen Erholungs- <strong>und</strong> Wohnumfeld wird<br />
eingegangen (UVS S. 85). Die rechtlichen <strong>und</strong> planerischen Vorgaben der regionalen<br />
Grünzäsur zw. Kreuzäcker <strong>und</strong> Hessental werden nicht tangiert, vielmehr profitiert dieser<br />
Bereich von der Planung, da Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffbelastung voraussichtlich zurückgehen<br />
werden.<br />
Kanzlei Wurster Wirsing<br />
Fr . RA Fridrich<br />
370<br />
Die Anpflanzung mehrerer Bäume führt, insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
Lärmimmissionen, nicht zu einer Verbesserung der Naherholungsbedingungen.<br />
Durch die vorgeschlagene Kompensationsmaßnahme soll der Zustand einer<br />
Landschaftsfunktion nicht verbessert, sondern ausgeglichen oder anderweitig kompensiert<br />
werden (s. §19 (2) BNatschG). Die Erhöhung der Lärmimmissionen kann durch das<br />
Anpflanzen von Bäumen nicht ausgeglichen werden, sondern es wird damit eine<br />
Kompensation durch Aufwertung des nach wie vor bestehenden Wohnumfeldes<br />
angestrebt. Daß Lärm einer Erholungsnutzung nicht unbedingt abträglich ist, zeigen stark<br />
frequentierte Erholungsräume in anderen Städten wie z.B. in Freiburg der Opfinger<br />
Badesee mit direkter Lage an der Autobahn.<br />
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