03.03.2015 Aufrufe

MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio

MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio

MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heimataufenthalt<br />

und über den Fluss muss man mit der „Fähre“.<br />

Die Menschen dort sind so arm. In Gedanken<br />

dachte ich so bei mir, wenn dieses<br />

Geld was für die Straßen verbraucht wird<br />

doch nur zu einem kleinen Teil den Bolivianer<br />

zuteilwerden könnte.<br />

Von einem etwas schockierenden Erlebnis<br />

möchte ich auch kurz berichten: Es war in<br />

einem Supermarkt, ich hatte nur 2 € Münzen<br />

in meinem Portemonnaie. Da ich einen<br />

Einkaufswagen brauchte, ging ich an die<br />

Infotheke und fragte die Frau: „Könnten Sie<br />

mir bitte die 2 € Münze wechseln, damit ich<br />

mir einen Wagen nehmen kann?“ Sie schaute<br />

mich verwundert an und mit gestresster<br />

Stimme sagte sie mir dann: „Es bleibt mir ja<br />

nicht anderes übrig“. Ich war sehr schockiert<br />

über diese Antwort. Was habe ich falsch gemacht?<br />

Warum war sie so verärgert? Diese<br />

Art von Freundlichkeit kennen wir in Bolivien<br />

nicht, vielleicht habe ich deswegen so<br />

intensiv reagiert.<br />

Es war ein kurzer Zeitabschnitt in der Heimat.<br />

Doch die wahre Heimat für uns ist dort,<br />

wohin wir unterwegs sind: die himmlische<br />

Herrlichkeit.<br />

Diese Zeit in Deutschland war sehr gesegnet<br />

und erbauend für uns. Wir sind für alle<br />

entgegengebrachte Liebe und Freundlichkeit<br />

von Herzen dankbar.<br />

Danken möchten wir allen Betern, die uns<br />

auch weiterhin im Gebet begleiten.<br />

„Wir aber warten eines neuen Himmels und<br />

einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in<br />

welchen Gerechtigkeit wohnt. Darum, meine<br />

Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt,<br />

so tut Fleiß, dass ihr vor ihm unbefleckt und<br />

unsträflich im Frieden erfunden werdet“<br />

(2.Petr 3,13-14). •<br />

Eugen und Anna Dück<br />

Im Heimataufenthalt<br />

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die<br />

Zukünftige suchen wir.“ (Hebr 13,14)<br />

Ich freue mich über den obigen Vers – die Jahreslosung<br />

für 2013. Gerade in diesem Jahr, wo ich so hautnah dieses<br />

zwischen zwei Welten lebe, ist es gut, sich daran zu<br />

erinnern, dass es ein Zuhause gibt, zu dem Christen unterwegs<br />

sind. Das hilft auch, Dinge loszulassen, die einem<br />

liebgeworden sind, um wieder Neues zu empfangen.<br />

Nach dem ersten Einsatz in Bolivien (seit November<br />

2010) durfte ich vom 2. Februar bis 28. April in Deutschland<br />

sein. Es war ein kurzer, knapp dreimonatiger Heimataufenthalt<br />

und die Herausforderung bestand u. a. darin,<br />

diese begrenzte Zeit weise einzuteilen. Man möchte ger-<br />

10 2/2013 Missionsdienst Bolivien

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!