MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio
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Heimataufenthalt<br />
und über den Fluss muss man mit der „Fähre“.<br />
Die Menschen dort sind so arm. In Gedanken<br />
dachte ich so bei mir, wenn dieses<br />
Geld was für die Straßen verbraucht wird<br />
doch nur zu einem kleinen Teil den Bolivianer<br />
zuteilwerden könnte.<br />
Von einem etwas schockierenden Erlebnis<br />
möchte ich auch kurz berichten: Es war in<br />
einem Supermarkt, ich hatte nur 2 € Münzen<br />
in meinem Portemonnaie. Da ich einen<br />
Einkaufswagen brauchte, ging ich an die<br />
Infotheke und fragte die Frau: „Könnten Sie<br />
mir bitte die 2 € Münze wechseln, damit ich<br />
mir einen Wagen nehmen kann?“ Sie schaute<br />
mich verwundert an und mit gestresster<br />
Stimme sagte sie mir dann: „Es bleibt mir ja<br />
nicht anderes übrig“. Ich war sehr schockiert<br />
über diese Antwort. Was habe ich falsch gemacht?<br />
Warum war sie so verärgert? Diese<br />
Art von Freundlichkeit kennen wir in Bolivien<br />
nicht, vielleicht habe ich deswegen so<br />
intensiv reagiert.<br />
Es war ein kurzer Zeitabschnitt in der Heimat.<br />
Doch die wahre Heimat für uns ist dort,<br />
wohin wir unterwegs sind: die himmlische<br />
Herrlichkeit.<br />
Diese Zeit in Deutschland war sehr gesegnet<br />
und erbauend für uns. Wir sind für alle<br />
entgegengebrachte Liebe und Freundlichkeit<br />
von Herzen dankbar.<br />
Danken möchten wir allen Betern, die uns<br />
auch weiterhin im Gebet begleiten.<br />
„Wir aber warten eines neuen Himmels und<br />
einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in<br />
welchen Gerechtigkeit wohnt. Darum, meine<br />
Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt,<br />
so tut Fleiß, dass ihr vor ihm unbefleckt und<br />
unsträflich im Frieden erfunden werdet“<br />
(2.Petr 3,13-14). •<br />
Eugen und Anna Dück<br />
Im Heimataufenthalt<br />
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die<br />
Zukünftige suchen wir.“ (Hebr 13,14)<br />
Ich freue mich über den obigen Vers – die Jahreslosung<br />
für 2013. Gerade in diesem Jahr, wo ich so hautnah dieses<br />
zwischen zwei Welten lebe, ist es gut, sich daran zu<br />
erinnern, dass es ein Zuhause gibt, zu dem Christen unterwegs<br />
sind. Das hilft auch, Dinge loszulassen, die einem<br />
liebgeworden sind, um wieder Neues zu empfangen.<br />
Nach dem ersten Einsatz in Bolivien (seit November<br />
2010) durfte ich vom 2. Februar bis 28. April in Deutschland<br />
sein. Es war ein kurzer, knapp dreimonatiger Heimataufenthalt<br />
und die Herausforderung bestand u. a. darin,<br />
diese begrenzte Zeit weise einzuteilen. Man möchte ger-<br />
10 2/2013 Missionsdienst Bolivien