MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio
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Heimataufenthalt<br />
Und bald schon fing es mit den vielen<br />
Besuchen an. Unser Terminplaner füllte<br />
sich schnell mit Besuchen bei Freunden,<br />
bei Geschwistern in der Gemeinde, Besuche<br />
in anderen Gemeinden und verschiedenen<br />
Arztterminen. Wir merkten schon bald, dass<br />
wir nicht alles schaffen würden. Auch wenn<br />
es manchmal nicht einfach war so viel unterwegs<br />
zu sein, sind wir Gott von Herzen<br />
dankbar für jede Begegnung und jeden Kilometer,<br />
die uns näher zu Ihm und zueinander<br />
geführt haben.<br />
Wir wissen, dass das Werk des HERRN<br />
nur auf Gebetshänden hindurch getragen<br />
werden kann. So war es unser Anliegen<br />
aktuelles und persönliches weiterzugeben<br />
dort, wo Gott uns hingeführt hatte. Alles,<br />
was dazu beitrug, dass unsere Beter ermutigt<br />
wurden, hat uns sehr erfreut.<br />
Wir sind Gott so dankbar, dass Er uns in<br />
diesen 87 Tagen Heimataufenthalt auf über<br />
10.000 km bewahrt hat. In vier Gemeinden<br />
durften wir dienen, über 45 Familien besuchen<br />
und über 700 Kindern speziell Bolivien<br />
zum Gebetsanliegen machen.<br />
„Heimat“, es war für uns ein Besuch Zuhause.<br />
Ja, es klingt komisch, jedoch war es<br />
ein sehr erbauender Besuch daheim. Wir<br />
danken einem jeden, der für uns gebetet hat.<br />
Mit ein paar Begegnungen und den rückblickenden<br />
Eindrücken möchten wir an<br />
dieser Stelle Gott den Dank und die Ehre<br />
bringen.<br />
In unserer Zeit in Bolivien werden wir in<br />
vielen Bereichen unseres Leben herausgefordert,<br />
eines der Bereich ist die Ehe. Da die<br />
Not unter den Menschen kein Ende nimmt<br />
und es immer viel zu tun gibt, besteht die<br />
Gefahr, besonders bei uns Männern, dass<br />
Missionsdienst Bolivien 2/2013<br />
wir die Familie vernachlässigen. Immer<br />
wieder machten wir es uns zum Gebet. Gott<br />
hat wunderbares vorbereitet. In der Heimat<br />
angekommen, wurde uns ein Eheseminar<br />
mit Pastor Joachim Cochlovius empfohlen.<br />
Es war so praktisch und ermutigend für uns<br />
beide.<br />
Wir sind Gott sehr dankbar für unseren<br />
Kinderarzt, der uns auch in Bolivien sehr<br />
oft geholfen hatte über E-Mail und Telefon.<br />
Nach der Kontrolle der Kinder sagte er uns:<br />
„Eure Kinder sind kerngesund, ihr könnt<br />
weiter eure Arbeit in Bolivien machen“. Gott<br />
bestätigt unsere Berufung durch die unterschiedlichsten<br />
Menschen. Nur zu schnell<br />
vergessen wir davon oder nehmen es nicht<br />
ernst genug.<br />
Was für mich, Anna, sehr bewegend war,<br />
war die Freundlichkeit und Offenheit meiner<br />
ehemaligen Chefin und der Arbeitskolleginnen.<br />
Bei einer gemütlichen Kaffeerunde<br />
gab es einen regen Austausch und viele<br />
Fragen ihrerseits über die Arbeit in Bolivien.<br />
Für mich war es wieder eine Gelegenheit<br />
ihnen ein Zeugnis von Gottes Wirken zu<br />
geben. Mein Gebet ist, dass es sie innerlich<br />
beschäftigt und sie eines Tages doch die<br />
Gnade Gottes in Anspruch nehmen. Beim<br />
Verabschieden standen meiner Chefin Tränen<br />
in den Augen. Ich glaube, sie hat es genossen<br />
uns und unsere Kinder auch nur für<br />
eine kurze Zeit zu sehen. Mögen doch solche<br />
Begegnungen Spuren des Segens in uns allen<br />
hinterlassen.<br />
Es kamen mir (Eugen) fast die Tränen,<br />
als ich die vielen asphaltierten Straßen in<br />
Deutschland sah, besonders die Autobahnen<br />
und die zahlreichen Brücken. Unglaublich.<br />
In Bolivien kennen wir fast nur Erdstraße<br />
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