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MissioNsdieNst BolivieN - DWG Radio

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Kurzzeiteisatz<br />

Am nächsten Tag kam überraschenderweise<br />

und ungeplant ein Missionar in unsere<br />

Gemeinde und erzählte, wie Gott ihn zu seinem<br />

Dienst berufen hat, und dass er zuerst<br />

absagte. Gott redete nochmal zu ihm durch<br />

ein Lied, in dem die Worte ungefähr so lauten:<br />

„Du hast dich vom Dienst abgesagt,<br />

wenn du nicht gehst, werde ich jemanden<br />

anderen senden.“<br />

Das galt MIR. Wenn ich Gott nicht gehorche<br />

und nach Bolivien gehe, dann wird Er<br />

jemanden anderen senden.<br />

Das war die 100-prozentige Antwort auf<br />

alle meine Zweifel. Ich bin Gott so dankbar,<br />

dass ich genau wissen darf, dass er mich<br />

hier in Guayaramerín sehen möchte. Es ist<br />

mein Platz für dieses Jahr. Ihm gebühren<br />

alle Ehre und aller Dank für seine große<br />

Gnade!<br />

Wie hat dein Arbeitgeber reagiert, wo du<br />

ihm von deinem Wunsch nach Bolivien zu<br />

gehen, mitgeteilt hast? Und deine Familie?<br />

Meinem Arbeitgeber habe ich direkt bei<br />

meiner Einstellung gesagt, dass ich vorhabe<br />

wieder nach Bolivien zu gehen, aber noch<br />

nicht weiß, wann das sein würde. Als es soweit<br />

war, war er zwar nicht angetan davon,<br />

hat mich aber nicht gekündigt, sondern einen<br />

Aufhebungsvertrag mit mir geschlossen.<br />

Gott sei Dank.<br />

Meine Familie wusste auch, dass ich wieder<br />

nach Bolivien gehen wollte und war damit<br />

einverstanden und steht auch im Gebet<br />

dahinter.<br />

Was schätzt und liebst du am bolivianischen<br />

Volk?<br />

Mir gefällt sehr die offene und freundliche<br />

Missionsdienst Bolivien 2/2013<br />

Art der Bolivianer. Sie sind meistens viel<br />

leichter ansprechbar (auch was das Zeugnisgeben<br />

oder Traktate verteilen angeht). Sie<br />

haben eine andere Kultur und Mentalität,<br />

die sich sehr von unserem oft „kühlem, aber<br />

höflichem“ Nord-West-Deutschland unterscheidet.<br />

Diese ihre wärmere Art mag ich<br />

und versuche sie in Deutschland auch anzuwenden.<br />

Aber mit der Zeit gewöhnt man<br />

sich wieder und wird wieder „kühler“, wie<br />

auch die anderen. Aber das kann ich sehr<br />

gut von ihnen lernen.<br />

Du bist ja mit Inna Rhein und ihren Kindern<br />

Mitte März nach Cochabamba geflogen.<br />

Was war deine Aufgabe dort und<br />

welche Herausforderungen waren damit<br />

verbunden?<br />

Es wart gut hier und doch nur eine begrenzte<br />

Zeit. Ich half im Haushalt mit und<br />

beschäftigte mich mit den Kindern. Das war<br />

für mich manchmal sehr herausfordernd,<br />

ihre Sturheit, ihr Sichdurchsetzenwollen<br />

oder ihr Ungehorsam. Aber das erinnerte<br />

mich an die Liebe Gottes zu uns Menschen,<br />

auch Kinder Gottes, die im Leben manchmal<br />

ungehorsam sind und ihren Eigenwillen<br />

durchsetzen wollen. Und Gott liebt uns<br />

trotzdem. Gerade dieses „Aneinanderreiben“<br />

benutzt Gott, um uns zu schleifen. Das<br />

ist sehr gut! Uns geduldig machen, mehr lieben<br />

lernen. Aber Gott hilft jeden Tag aufs<br />

Neue.<br />

Welche Aufgaben hast du sonst noch auf<br />

der Missionsstation?<br />

Ich denke, dass die Aufgaben auch dieses<br />

Jahr wieder hauptsächlich im hauswirtschaftlichen<br />

Bereich sein werden. Zusätz-<br />

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