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CRUISER08

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CRUISER 0708<br />

kultur<br />

Seite 19<br />

Duran Duran<br />

Tutanchamun<br />

Die Band, die über<br />

85 Millionen Alben<br />

verkaufte<br />

1978 wurde die Band Duran Duran<br />

gegründet und hatte ihren ersten<br />

Erfolg im Rum Runner Nachtclub<br />

in Birmingham. Stephen Duffy, der<br />

Der Video-Clip zur dritten Single<br />

Girls On Film wurde dann von der<br />

BBC aus dem Programm geworfen,<br />

weil zu viel nackte Haut, zu viel<br />

blanker Busen, zu viel Schamhaare<br />

und zu viele lesbische Küsse als jugendgefährdend<br />

erschienen. Es war<br />

auch das erste Video, das bei MTV in<br />

den USA zensuriert wurde. Mit The<br />

Wild Boys erreichte die Band 1984<br />

Vom unbekannten<br />

Pharao zum Superstar<br />

1922 entdeckte der Archäologe<br />

Howard Carter die Grabkammern<br />

von Tutanchamun mit ihren unermesslichen<br />

Schätzen – ein Ereignis,<br />

das die Weltöffentlichkeit bewegte.<br />

Seine Geschichte fasziniert die Menschen<br />

bis heute. Sein rätselhafter<br />

früher Tod und sein einzigartiges<br />

Vermächtnis lieferten den Stoff für<br />

einen Mythos. Die Ausstellung zeigt<br />

die weltweit einzigartige Originalnachbildung<br />

des faszinierendsten<br />

Grabmals der Menschheit und seine<br />

Schätze.<br />

Tutanchamun ist eine der rätselhaftesten<br />

Figuren der ägyptischen<br />

Geschichte. Er entstammte der 18.<br />

Dynastie, die das Neue Reich begründete<br />

und es zur kulturellen Blüte<br />

führte. Als Sohn des Gottkönigs<br />

Echnaton und – vermutlich – seiner<br />

berühmten Hauptgemahlin Nofretete<br />

wurde er schon mit 7 Jahren Pharao,<br />

starb aber bereits mit 19 Jahren<br />

unter ungeklärten Umständen. Die<br />

Nachfolger tilgten seinen Namen<br />

von allen Denkmälern, so dass er<br />

auf keiner Königsliste verzeichnet<br />

war und in Vergessenheit geriet. Bis<br />

nach fast dreieinhalb Jahrtausenden<br />

Howard Carter im Tal der Könige auf<br />

sein Grab stiess. kb<br />

Toni-Areal, Zürich,<br />

Förrlibuckstrasse 109,<br />

Tram Nr. 4, Fischerweg<br />

Sänger, verliess die Band nach einem<br />

Jahr und ist heute Co-Autor bei Robbie<br />

Williams. Nach dem Edinburgh<br />

Music Festival 1980 tourte die Band<br />

mit der damals populären britischen<br />

Sängerin Hazel O’Connor durch England.<br />

Es musste jedoch gespart werden.<br />

Sie übernachteten alle in einem<br />

alten VW-Bus und erhielten zehn<br />

Pfund Wochenlohn. Im November<br />

erhielten sie einen Plattenvertrag<br />

mit EMI und erreichten im Februar<br />

1981 mit ihrer Single Planet Earth<br />

Platz 12 der BBC-Charts.<br />

Zarah ohne Kleid<br />

«Wahnsinnig, atemberaubend,<br />

einmalig»<br />

(Berliner Zeitung)<br />

ihren Höhepunkt. Sie beteiligte sich<br />

auch am Band-Aid-Projekt mit der<br />

Single Do They Know It’s Christmas?<br />

Und der Titelsong zum James Bond-<br />

Film A View To A Kill 1985 stammt<br />

ebenfalls von ihnen. Nach 25 Jahren<br />

kam es 2003 nochmals zur Originalbesetzung.<br />

Das neue Album wurde<br />

teilweise von Justin Timberlake,<br />

und Timbaland mitproduziert. kb<br />

Maag MusicHall, 12. Juli.<br />

www. Duranduran.com.<br />

www.ticketportal.ch 0900 101 102<br />

«Zarah muss mal wieder aus dem<br />

Haus», sagt Tim Fischer und schmunzelt.<br />

«Meine erste grosse Show in<br />

Hamburg – ich war gerade 17 Jahre<br />

alt – hiess ‹Zarah ohne Kleid›, auch<br />

wenn ich nicht nackt war. Ich wollte<br />

diese Künstlerin nicht mit einer<br />

dieser Travestie-Nummern mit Blaufuchs,<br />

Glitzer und Perücke belegen.<br />

Es sollte ein posthumes Leander-<br />

Konzert werden, keine Lobhudelei,<br />

keine Diffamierung, aber natürlich<br />

wollte ich Zarah Leander auch mit<br />

ihren Fehltritten und der ach so berühmten<br />

‹Wir haben ja von nichts<br />

gewusst›-Haltung zeigen.»<br />

Damit gelang Tim Fischer 1991<br />

der grosse Durchbruch. 2008 lässt<br />

Tim Fischer die Leander noch einmal<br />

auf die Bühne – auch dieses Mal<br />

ohne Kleid. Am Piano begleitet von<br />

Rainer Bielfeldt singt er die grossen<br />

Klassiker, hat aber vor allem auch<br />

Raritäten unter den Leander-Liedern<br />

ausgegraben. Ausserdem legt er ihr<br />

Lieder in den Mund, die der Ufa-Star<br />

zwar nie gesungen hat, die ihr aber<br />

passen wie ein Massanzug. Seit dem<br />

16. Mai ist auch die neue CD «Zarah<br />

ohne Kleid» im Handel. kb<br />

Kaufleuten, Zürich, 15. und 16. Juli.<br />

Tickets 044 225 33 22<br />

www.timfischer.de<br />

Frantisek Klossner<br />

Frantisek Klossner<br />

und Victorine Müller<br />

im Kunstmuseum<br />

Solothurn<br />

Die beiden Künstler Frantisek<br />

Klossner und Victorine Müller beschäftigen<br />

sich mit existenziellen<br />

Fragen. Beide kommen aus der Performance<br />

mit dem Einsatz des eigenen<br />

Körpers. Während Victorine<br />

Müller immer noch als Performerin<br />

arbeitet, konzentriert sich Frantisek<br />

Klossner heute vor allem auf die Bereiche<br />

Skulptur, (Video-)Installation,<br />

Zeichnung und Fotografie.<br />

In der Video-Installation «Brot» von<br />

Frantisek Klossner sitzen den zwölf<br />

Jüngern zwölf Jüngerinnen zur andern<br />

Seite gegenüber. Während die<br />

Männer mit Gier und Hast ihre Brote<br />

verzehren und daran fast ersticken,<br />

warnen die Frauen mit Sirenen-Klängen,<br />

die sie mit ihren Fingern auf<br />

gefüllten Weingläsern erzeugen.<br />

Gier, Verführung und Wachsamkeit<br />

sind hier in einer duellierenden Situation<br />

verbildlicht. Zu Frieden und<br />

Befriedigung kommt es nicht; die<br />

Männer bleiben durstig, die Frauen<br />

hungrig. Klossner zeigt auch neue<br />

Fotoserien und Zeichnungen sowie<br />

eine Installation mit Scherenschnitten.<br />

Im Zentrum steht immer der<br />

Mensch, das Individuum als Teil der<br />

gesellschaftlich-politischen Realität.<br />

Bemerkenswert sind die grossformatigen<br />

Fotografien, seine Porträbüsten,<br />

die an seine bekannten Eisbüsten<br />

anschliessen. Victorine Müller<br />

zeigt Farbstiftzeichnungen, bei denen<br />

in Fabelwesen das Menschliche<br />

im Tier zu entdecken ist. kb<br />

Kunstmuseum Solothurn.<br />

Bis 17. August.<br />

www.kunstmuseum-so.ch

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