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Wie war es überhaupt für euch, das erste Mal<br />
in einem professionellen Tonstudio zu arbeiten?<br />
Ist das eventuell auch mit Ängsten oder<br />
Sorgen verbunden?<br />
Malice: Während man an etwas arbeitet, hat man<br />
immer einige Sorgen. Das Unschöne an Musik ist,<br />
dass erst nach Produktionsende deutlich wird, was<br />
aus den Songs geworden ist und was man hätte<br />
noch besser machen können. Es ist also ein natürlicher<br />
Teil dieser Arbeit.<br />
Zoltan: Ich denke, dass kein Künstler seiner Meinung<br />
nach jemals das perfekte Album gemacht hat. Da ist<br />
immer ein Lied oder ein Teil eines Liedes, welches<br />
nicht passt.<br />
Das Cover zu eurem Debütalbum wurde von<br />
dem Grafiker Seth Siro Anton erstellt. Habt ihr<br />
auch eigene Ideen zur Grafik eingebracht oder<br />
haltet ihr euch aus solchen Bereichen raus?<br />
Malice: Wir gaben ihm einige Hinweise, beschrieben<br />
die Idee hinter dem Albumnamen und schickten ihm<br />
das Audiomaterial. Er war davon in-<br />
spiriert und entwarf ein umwerfendes<br />
Cover.<br />
Wie ist eigentlich die Resonanz der<br />
Fans, die euch bereits seit den Anfangstagen<br />
aus den kleinen Klubs<br />
kennen? Und wie empfinden Familie<br />
und Freunde eure momentane<br />
Situation?<br />
Zoltan: Das Feedback war großartig!<br />
Wir hatten bereits, bevor wir bei<br />
Drakkar unter Vertrag standen,<br />
1<br />
eine große Fan-Base. Unsere Familien waren eine<br />
große Unterstützung und wir verdanken ihnen viel.<br />
Könntet ihr euch bei eintretendem Erfolg vorstellen,<br />
auch weiterhin in kleinen Clubs zu<br />
spielen, oder seht ihr schon die großen Bühnen<br />
vor euch?<br />
Malice: Es ist eine klischeehafte Frage und eine noch<br />
mehr klischeehaftere Antwort. Aber ich persönlich<br />
bevorzuge Festival-Auftritte, weil sie überfüllt sind.<br />
Aber da vermisst man häufig technisch wichtige Dinge,<br />
wie zum Beispiel den gründlichen Soundcheck,<br />
viele Bands verursachen ein Chaos. Club-Auftritte<br />
sind entspannter und du kannst dich vorbereiten<br />
und jeden Move einstudieren.<br />
Zoltan: Ja, beide Auftrittsarten haben ihre Vor- und<br />
Nachteile. Aber die wichtigste Sache ist die Energie.<br />
Manchmal ist ein größeres Energie-Level und mehr<br />
Kommunikation in kleinen Clubs, als auf großen<br />
Bühnen.<br />
„Wir lieben<br />
Deutschland!<br />
Wir sind wirklich<br />
glücklich, bald<br />
herzukommen.“<br />
Wo würdet ihr denn am liebsten<br />
einmal spielen?<br />
Malice: Wir lieben Deutschland!<br />
Wir sind wirklich glücklich, bald<br />
herzukommen. So, das ist die<br />
Antwort zu dieser Frage.<br />
Wie sehen eure weiteren Pläne für die Band<br />
aus? Können die Deutschen euch auch mal live<br />
erleben?<br />
Zoltan: Wir werden diesen Dezember mit Subway<br />
to Sally auf ihrer Kreuzfeuer-Tour sein. Wir sind sehr<br />
glücklich, Deutschland besuchen zu dürfen und mit<br />
einer wirklich großen Band auf Tour zu sein!<br />
Malice: Wir freuen uns, euch zu sehen!<br />
Fakt ist, dass man auf die Veröffentlichung des Debüts,<br />
sowie auf die kommenden Konzerte gespannt<br />
sein kann, und ob sich die schillernden Persönlichkeiten<br />
mit ihrem melodischen, sowie gleichsam<br />
harten Sound auf der Bühne ebenso sympathisch<br />
präsentieren können, wie in diesem Interview. Es<br />
wäre der Band zu wünschen, dass die Chemie ihrer<br />
Musik mit der ihrer Fans übereinstimmt. Osteuropa<br />
expandiert auch auf musikalischem Sektor und wird,<br />
vermutlich nicht nur Deutschland mit solchen erfrischenden<br />
Newcomer-Bands überrollen.<br />
www.omegalithium.com<br />
www.myspace.com/omegalithium<br />
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