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Kulturentwicklungsplan Weil am Rhein - Stadt Weil am Rhein

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<strong>Kulturentwicklungsplan</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> (Februar 2005)<br />

Ausstellungskonzept nicht nur Menschen, Orte und Gebäude oder<br />

Einrichtungen der Lokalgeschichte, sondern auch sinnlich wahrnehmbare<br />

Alltagserfahrungen, die hier wie anderswo erlebbar sind und deshalb<br />

theoretisch auch weit mehr als nur das Interesse der Einheimischen,<br />

sondern auch des großen Anteils an „Zugereisten“ finden könnten. Als<br />

Beispiel seien aus den 90er-Jahren die Ausstellungen "Pflanzen, Mensch<br />

und Mythos", '"Alle Wetter" oder "Steinzeit" genannt und aus den<br />

vergangenen Jahren die Ausstellungen zu Textilien („Liebe deine Nähte“),<br />

Essen und Trinken und eine Ausstellungsserie zu den vier Elementen<br />

(Wasser-Erde-Luft-Feuer) aus kulturhistorischer Sicht genannt. Kombiniert<br />

mit lokalhistorischen Themen (Geschichte der Volkshochschule, Das Jahr<br />

1929) und Ausstellungssegmenten der thematischen Ausstellungen mit<br />

regionalem Bezug wurden zahlreiche Vernetzungen mit Museen,<br />

Bildungseinrichtungen und Institutionen in der Regio angestrebt und<br />

effizient genutzt.<br />

<strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> ist als Museumsort vor allem dank der internationalen<br />

Ausstrahlung des Vitra Design Museums bekannt geworden. Etwa 70 000<br />

Besucher pilgern jährlich an die Charles-E<strong>am</strong>es-Straße, zahlreiche<br />

Ausstellungsprojekte werden mit dem Hinweis auf die Zentrale in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Rhein</strong> in wichtigen Museen in aller Welt gezeigt.<br />

Qualität und Intensität der Museumsprojekte sind kontinuierlich gesteigert<br />

worden und haben in den letzten Jahren eine wichtige gesellschaftliche<br />

Ausstrahlung erlangt. Wichtig war dabei die schon vor Jahren ausgegebene<br />

Konzeption, Bevölkerungsgruppen unterschiedlichster Art nachhaltig zu<br />

beteiligen. Dadurch ist eine Steigerung der Besucherzahlen erreicht<br />

worden.<br />

Die Veranstaltungsbudgets der Museen sind im regionalen Vergleich relativ<br />

niedrig. Die Ressourcen an ehren<strong>am</strong>tlicher Mitarbeit scheinen dagegen<br />

ausgeschöpft zu sein.<br />

In den letzten Jahren wurden die personellen Zuordnungen effizienter<br />

angepasst. Durch die Einführung des GMU ist die Zuständigkeit für die<br />

Vermietung und Bewirtschaftung der Museen mit den anderen<br />

Kulturhäusern auf die Administrations-Stelle im Kultur<strong>am</strong>t konzentriert<br />

worden, um die Wege zu verkürzen und Kompetenzen zu klären. Die Rolle<br />

des Museumspädagogen hat sich zur Verantwortung der Kuratorin als<br />

Progr<strong>am</strong>mleiterin verändert. Die Koordination und finanzielle Moderation<br />

bleibt beim Kultur<strong>am</strong>tsleiter, der das Konzept entworfen und strukturell<br />

verwirklicht hat. Kuratorisch sind Frau Dr. Seibert Michel für das Museum<br />

<strong>am</strong> Lindenplatz und das Landwirtschaftsmuseum und Frau Schaub für die<br />

Städtische Galerie Stapflehus und für das Museum <strong>Weil</strong>er Textilgeschichte<br />

zuständig (beide Halbtagsstellen).<br />

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