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Die Geschichte der Christuskirche - ev-kirche-andernach.de

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22<br />

Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Auflösung <strong>de</strong>s Klosters ging auch<br />

die Kirche in das Eigentum <strong>de</strong>s Staates<br />

über. Ab 1818 wur<strong>de</strong> die Kirche als<br />

Artilleriestallung genutzt. Einer<br />

Volkssage gemäß hätten sich jedoch die<br />

Pfer<strong>de</strong> nur sehr wi<strong><strong>de</strong>r</strong>willig in die Kirche<br />

führen lassen und wären dort auch nicht<br />

zu beruhigen gewesen. Und selbst <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wachmannschaft wäre es so unheimlich<br />

gewor<strong>de</strong>n, dass sie um keinen Preis<br />

mehr <strong>Die</strong>nst in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche tun wollten.<br />

Außer<strong>de</strong>m habe man öfter einen alten<br />

Mann in grauem Wams zum<br />

Heuspeicher hinaufsteigen aber nie zurückkehren sehen. Und auch<br />

beherzte Menschen, die ihm nachstiegen, hätten keine Spur von ihm<br />

gefun<strong>de</strong>n – eine Erfahrung, die <strong>de</strong>n Wachdienst in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche nicht gera<strong>de</strong><br />

attraktiver machte. Vielleicht war das mit ein Grund dafür, dass die Kirche<br />

später nur noch als Magazin genutzt wur<strong>de</strong>.<br />

Im Jahre 1821 ging dann endgültig eine Ära in An<strong><strong>de</strong>r</strong>nach zu En<strong>de</strong>. In<br />

diesem Jahr starb Pater Ezechiel Jäkel, <strong><strong>de</strong>r</strong> nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Auflösung <strong>de</strong>s<br />

Klosters Pfarrer in St. Johann bei Mayen gewor<strong>de</strong>n war und später in<br />

seine Heimatstadt zurückkehrte. Er galt im Volksmund als <strong><strong>de</strong>r</strong> „letzte<br />

Franziskaner von An<strong><strong>de</strong>r</strong>nach.“<br />

Etwas mehr als 30 Jahre später im Jahr 1854 ging die Kirche im<br />

inzwischen preußisch gewor<strong>de</strong>nen Rheinland in das Eigentum <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong> über. Aber davon wird im nächsten Teil<br />

dieser Reihe die Re<strong>de</strong> sein.<br />

Zu <strong>de</strong>n Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n in diesem Kapitel:<br />

Bild 1: ein Gespensterkostüm<br />

Bild 2: Abbildung <strong><strong>de</strong>r</strong> Himmelfahrt Mariens<br />

Bild 3: Ein Beispiel für einen Reliquienschrein wie er etwa heute in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sakristei<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche „Maria Himmelfahrt“ in An<strong><strong>de</strong>r</strong>nach zu fin<strong>de</strong>n ist.<br />

Bild 4: französische Artilleriesoldaten aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Ära Napoleons

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