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Die Geschichte der Christuskirche - ev-kirche-andernach.de

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8<br />

erste Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lassung <strong><strong>de</strong>r</strong> Minoriten entstand in Augsburg, wo im Oktober<br />

1221 ein erstes Kapitel abgehalten wur<strong>de</strong>. Und nur ein Jahr später gab es<br />

so viele Or<strong>de</strong>nsgründungen in Deutschland, dass in Worms ein<br />

Generalkapitel abgehalten wer<strong>de</strong>n konnte. 1223 konnte Cäsar von<br />

Sehnsucht nach seinem Or<strong>de</strong>nsstifter getrieben nach Italien zurückkehren<br />

und die Ausbreitung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Or<strong>de</strong>nszweig in an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Hän<strong>de</strong><br />

übergeben.<br />

1230 wur<strong>de</strong> die <strong>de</strong>utsche Or<strong>de</strong>nsprovinz in eine rheinische und<br />

sächsische geteilt. 1300 gab es bereits 250 Konvente <strong><strong>de</strong>r</strong> Franziskaner in<br />

Deutschland.<br />

Wann <strong><strong>de</strong>r</strong> Or<strong>de</strong>n nun genau in An<strong><strong>de</strong>r</strong>nach seine Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lassung grün<strong>de</strong>te<br />

ist nicht ganz genau festzulegen. Als frühestes Datum wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Oktober<br />

1226 genannt. Ein sicheres Datum ist gewiss das Jahr 1244, da hier <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

damals bestehen<strong>de</strong>n Kloster<strong>kirche</strong> ein Ablass an einigen Tagen im Jahr<br />

verliehen wur<strong>de</strong>.<br />

Zu diesem Zeitpunkt gehörte das An<strong><strong>de</strong>r</strong>nacher Kloster schon zur Kölner<br />

Or<strong>de</strong>nsprovinz.<br />

Da nirgendwo in <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>nsaufzeichnungen von einem Vorgängerbau<br />

unserer heutigen <strong>Christus<strong>kirche</strong></strong> die Re<strong>de</strong> ist, ist m.E. davon auszugehen,<br />

dass es sich bei <strong><strong>de</strong>r</strong> im Ablass erwähnten Kirche um die damals schon<br />

bestehen<strong>de</strong>n Teile unserer heutigen Kirche han<strong>de</strong>ln könnte. Das wären<br />

dann <strong><strong>de</strong>r</strong> Chor und die Apsis (Rundung am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Chores), die auch<br />

schon im gottesdienstlichen Gebrauch waren.<br />

Spätestens im Jahre 1245 war dies wohl <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall. <strong>Die</strong> Baugeschichte<br />

unserer <strong>Christus<strong>kirche</strong></strong>, die damals - wie schon erwähnt - <strong>de</strong>m Hl.<br />

Nikolaus geweiht war, sieht wahrscheinlich wie folgt aus: Zunächst durften<br />

die Mönche ein Gebäu<strong>de</strong>, das zu einem An<strong><strong>de</strong>r</strong>nacher Hofgut <strong>de</strong>s Grafen<br />

von Virneburg gehörte, nutzen. Von ihm ist nur noch die Mauer, die sich<br />

auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Südseite also vom Chor aus gesehen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> rechten Seite hinter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche befin<strong>de</strong>t, erhalten.

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