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Die Bezirks - Kirchenbezirk Geislingen

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1.1.3. Kontext<br />

Das Filstal wurde im 19. Jhd industrialisiert. Es gab viele Textilbetriebe – darunter die SBI=<br />

Süddeutsche Baumwollindustrie in Kuchen und die Firma Stahl-Wolle in Süßen - die allerdings<br />

schon länger (seit den 70er Jahren) geschlossen sind. In der Folge des Baus der Geislinger Steige<br />

(1850) entstanden einige Metall verarbeitende Betriebe. <strong>Die</strong> meisten der Industriebetriebe aus dem<br />

19.Jhd sind inzwischen in einer Krise. Viele Firmen mußten geschlossen werden, die<br />

Arbeitslosigkeitsrate ist die höchste in der ganzen Region Stuttgart.<br />

<strong>Geislingen</strong> ist eher eine Region im Niedergang. <strong>Die</strong> Bevölkerungszahlen sinken.<br />

Das einzige, was boomt, ist die Fachhochschule Nürtingen-<strong>Geislingen</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Politik setzt ihre Hoffnungen in den Ausbau der B10 und der S-Bahnlinie (bis <strong>Geislingen</strong>? Der<br />

OB ist dagegen).<br />

1.2. Kirchliche Landschaft<br />

1.2.1. Der <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong><br />

Der <strong>Kirchenbezirk</strong> ist in seiner kirchlichen Landschaft keineswegs homogen. Es gibt evangelische<br />

Diasporagemeinden (Wiesensteig, Donzdorf, Deggingen/Bad Ditzenbach, Eybach, Böhmenkirch =<br />

Gemeindeteil von Steinenkirch), aber auch, vor allem im Albdistrikt, Dörfer, die überwiegend<br />

evangelisch sind.<br />

Zu beobachten ist, dass durch Zuzug von Evangelischen in den Diasporagemeinden die ev.<br />

Gemeindegliederzahlen bisher immer noch gestiegen sind und es so mehr und mehr zu einem<br />

Ausgleich der Bevölkerungszahlen von Evangelischen und Katholischen kam.<br />

Allerdings flacht dieser Zuwachs derzeit allmählich mehr ab.<br />

Generell nimmt die Zahl der Evangelischen kontinuierlich ab, wobei in den Dörfern der Anteil der<br />

Evangelischen eher (noch?) konstant bleibt. Den Albdörfern gelingt dies auf geheimnisvolle Weise.<br />

<strong>Die</strong> Abnahme der Zahl der Evangelischen geht vor allem von den größeren Orten aus: Kuchen,<br />

Gingen, Süssen, allen voran <strong>Geislingen</strong>.<br />

In <strong>Geislingen</strong> betrug der Schwund seit 1994 2220 Gemeindeglieder, das ist im Grunde der Umfang<br />

einer recht großen Gemeinde!<br />

Insgesamt sind es 2009 28.933 Evangelische im Kibez <strong>Geislingen</strong>.<br />

Seit meinem Amtsantritt, also seit 15 Jahren, ergibt das einen Schwund von 3582 Gemeindegliedern.<br />

1.2.2. Distrikte<br />

Der <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong> teilt sich in vier Distrikte:<br />

Obere Fils, <strong>Geislingen</strong>, Unteres Filstal und Alb.<br />

Von der Gemeindegliederzahl her ist der Distrikt Unteres Filstal mit 10.403 Gemeindegliedern der<br />

größte, gefolgt vom Distrikt <strong>Geislingen</strong> mit 7816, dem Distrikt Obere Fils mit 6.362 und dem Distrikt<br />

Alb mit 4.352 Gemeindegliedern.<br />

1.2.3. Pfarrplan 2011<br />

Im Rahmen des zweiten Pfarrplans wurde im KiBez <strong>Geislingen</strong> noch einmal 1Pfst. gekürzt.<br />

Es gelang, die Kürzung auf friedlichem Wege umzusetzen. Gemeinden, die Fusionsbereitschaft<br />

erklärten, wurden diesmal übersprungen. <strong>Die</strong> Umsetzung wird von GB-Prozessen begleitet.<br />

Derzeit laufen GB-Prozesse in:<br />

• Wiesensteig und Gruibingen (mit dem Ziel, zusammen 150% DA zu verteilen).<br />

<strong>Die</strong>ser Prozess wurde im April 2010 für’s erste beendet. <strong>Die</strong> Positionen der KGRäte von W.<br />

und G. stehen sich unvermittelbar gegenüber. Wiesensteig ist erst einmal froh, ab 1. Sept 2010<br />

einen Pfarrer aus dem PHD zu haben, wenn auch zunächst für 5 Jahre.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe der Dekanin und des KBA ist, über den kurzen Zeitraum von 5 Jahren hinaus zu<br />

denken. <strong>Die</strong> Pfarrerschaft des Distrikts Obere Fils ist inzwischen fast unwillig, dauernd<br />

Vertretung zu machen, bei so vielen unbesetzbaren Teilzeitstellen.<br />

<strong>Bezirks</strong>visitation 2010 Bericht des KBA Seite 2

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