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Produkte+Dienstleistungen<br />
BMW Remote Controlled Parking<br />
Per Fernbedienun<br />
Garage fahren<br />
Während der Parkassistent im neuen BMW 5er den Fahrer beim Einparken in seitliche Parklü -<br />
cken unterstützt, könnte dieser mit dem „Remote Controlled Parking“-System bei frontal be-<br />
fahrbaren Stellplätzen das Einparken vollständig dem Fahrzeug überlassen – und muss dabei<br />
nicht einmal im Fahrzeug sitzen.<br />
Die Funktion „Remote Controlled Parking“,<br />
auch als „Garagenparker“ bekannt,<br />
haben die Entwickler der BMW Group<br />
erstmals 2006 präsentiert und danach konsequent<br />
weiterentwickelt. Wie weit sie in<br />
der Entwicklung von seriennahen, automatisierten<br />
Fahrfunktionen bereits sind,<br />
zeigt der neue Prototyp, der ohne Reflektor<br />
in jede, auch unbekannte, Garage einparken<br />
kann.<br />
Um das Fahrzeug in einer engen Garage<br />
abzustellen, steigt der Fahrer aus dem<br />
Fahrzeug aus und startet über seinen Fahr-<br />
Der Fahrer sitzt nicht immer am Steuer.<br />
28 Parken aktuell · Dezember 20<strong>10</strong><br />
zeugschlüssel den automatischen Einparkvorgang.<br />
Der Garagenparker übernimmt<br />
von da an die Steuerung der Antriebs-,<br />
Brems- und Lenkfunktionen und manöv -<br />
riert das Fahrzeug selbsttätig in die enge<br />
Garage hinein – und auch wieder aus ihr<br />
heraus. So bleiben dem Fahrer unkomfortables<br />
Ein- und Aussteigen in engen Garagen<br />
und eventuell beschädigte Türen erspart.<br />
Aktiviert wird der Parkvorgang über<br />
eine bestimmte Tastensequenz in einer definierten<br />
Zeit. Der Fahrer muss sich dabei<br />
in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug aufhalten.<br />
Mit der Aktivierung erfolgt auch<br />
die Verriegelung des Fahrzeugs, die Parkhilfe<br />
und das Abblendlicht werden eingeschaltet,<br />
die Außenspiegel angeklappt.<br />
Letzteres dient auch als Rückmeldung an<br />
den Fahrer: „Fahrzeug einparkbereit.“<br />
Mit einem permanenten Druck auf die<br />
Schlüsseltaste heißt es dann: „RCP, übernehmen<br />
Sie.“ Im Gegensatz zum bisherigen<br />
Versuchsaufbau mit Kamera und Reflektor<br />
nutzt der aktuelle Prototyp die<br />
bereits im Fahrzeug vorhandene Sensorik:<br />
Geleitet von den sechs Ultraschallsensoren<br />
der Park Distance Control und des Parkassistenten<br />
tastet sich das Fahrzeug mit ungefähr<br />
zwei km/h langsam vorwärts in die<br />
Garage hinein und richtet sich parallel und<br />
mittig zu den begrenzenden Wänden aus.<br />
Dazu nimmt der Elektromotor des Lenksystems<br />
bei Bedarf Kurskorrekturen vor.<br />
Die Rechnereinheit des Garagenparkers<br />
steuert zudem auch die Auto-Start-Stopp<br />
Funktion des Motors, die Gangwahl des<br />
Automatikgetriebes und die Bremsanlage.<br />
Taucht ein Hindernis auf, veranlassen<br />
die Sensoren einen automatischen Stopp,<br />
die Warnblinkanlage wird aktiviert, um<br />
dem Fahrer anzuzeigen, dass ein Nothalt<br />
erfolgt ist. Steht nichts im Weg, beendet<br />
das Fahrzeug den Einparkvorgang: Es<br />
bremst in den Stillstand, wechselt in die<br />
Fahrstufe „P“ und schaltet so in einen sicheren<br />
Zustand.<br />
Um das Fahrzeug ausparken zu lassen,<br />
startet der Fahrer den Vorgang über die<br />
gleiche Tastenkombination wie beim Einparken.<br />
Das Fahrzeug parkt dann eigenständig<br />
rückwärts aus. Auch hier überwachen<br />
die Sensoren den Bereich um das