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MPC Leistungsbilanz 2009 - Leistungsbilanzportal

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ÜCKBliCK <strong>2009</strong><br />

Das Weltwirtschaftswachstum ging im Jahr <strong>2009</strong> nach angaben<br />

des internationale Währungsfonds (iWF) um 0,6 Prozent zurück.<br />

Die Welthandelsorganisation (WtO) errechnete einen Rückgang<br />

des Welthandelsvolumens um 12,2 Prozent. Diese Rezession im<br />

Jahr <strong>2009</strong> belastete bis auf wenige spezialbereiche sämtliche<br />

schifffahrtsmärkte, wenn auch unterschiedlich stark.<br />

COntAinersCHiFFe<br />

besonders betroffen waren die Containerschiffsmärkte, die <strong>2009</strong><br />

einen nachfrageeinbruch um insgesamt 10 Prozent hinnehmen<br />

mussten. besonders drastisch fielen die Rückgänge in der ersten<br />

Jahreshälfte aus. in der zweiten Jahreshälfte war bereits wieder<br />

eine leichte erholung von den tiefstständen zu erkennen, die zum<br />

ende des Jahres in einer für die linienreedereien wieder auskömmlicheren<br />

Charterratensituation mündete. Jedoch mussten<br />

hierzu etliche kleinere und ältere einheiten zugunsten neu abgelieferter,<br />

effizienterer Mega-Carrier vorrübergehend aufgelegt<br />

werden.<br />

Die Reedereien begegneten dem Überangebot von tonnage durch<br />

verzögerte ablieferungen, Orderstreichungen, ab wrackungen<br />

sowie slow steaming und konnten das Flottenwachstum so auf<br />

etwa sechs Prozent reduzieren.<br />

MAssenGutsCHiFFe (BulKer)<br />

trotz schlechter vorzeichen zum Jahresanfang <strong>2009</strong> erreichten<br />

die Massengutschiffe im Jahresmittel durchaus auskömmliche<br />

Raten. Grund für die deutliche erholung im Jahresverlauf war die<br />

unerwartet hohe nachfrage nach eisenerz und Kohle aus China.<br />

Die experten von Clarksons Research schätzten das resultierende<br />

Wachstum des weltweiten eisenerzhandels auf rund acht<br />

Prozent. im november <strong>2009</strong> erreichte der baltic Dry index mit<br />

4.661 Punkten ein Zwei-Jahres-Hoch.<br />

tAnKsCHiFFe<br />

Die Rezession des Jahres <strong>2009</strong> war auch auf den tankermärkten<br />

spürbar, wobei der einschnitt gegenüber den Containerschiffen<br />

flacher und langsamer verlief. Der tiefpunkt wurde erst im Herbst<br />

<strong>2009</strong> erreicht, wobei größere einheiten bereits zum Jahres ende<br />

schon wieder erholungstendenzen zeigten. Die international<br />

energy agency gibt für <strong>2009</strong> einen Rückgang der weltweiten<br />

Ölnachfrage um 1,2 Millionen barrel pro tag an, das entspricht<br />

etwa 1,5 Prozent. Die weltweite Produktentankerflotte zeigten ein<br />

Wachstum von 6,3 Prozent im berichtsjahr, die Kapazitäten der<br />

Rohöltankerflotte nahm sogar um neun Prozent zu. nach angaben<br />

der Makler von Platou wurde ein teil der angebotszunahme<br />

bei den Rohöltankern dadurch kompensiert, dass die schiffe als<br />

schwimmende lagerstätten genutzt wurden und nicht für den<br />

transport zur verfügung standen.<br />

KÜHlsCHiFFe<br />

<strong>2009</strong> ging auch das volumen der auf dem seeweg transportierten<br />

Kühlgüter zurück. experten etwa von Drewry shipping<br />

Consultants, erwarten jedoch bereits wieder eine moderate<br />

Zunahme des volumens. Dem stehen eine mit durchschnittlich<br />

24 Jahren vergleichsweise alte und entsprechend durch ver-<br />

schrottung schrumpfende Flotte gegenüber.<br />

<strong>MPC</strong> CAPitAl sCHiFFsBeteiliGunGen<br />

Die laufenden schiffsbeteiligungen von <strong>MPC</strong> Capital wurden je<br />

nach alter, schiffstyp und Chartervertrag unterschiedlich stark<br />

von der Krise getroffen. neben gesunkenen Charterraten führ-<br />

ten rückläufige verkehrswerte in vielen Größen- und typen-<br />

klassen aufgrund so genannter loan-to-value-Klauseln in den<br />

Darlehensverträgen dazu, dass auszahlungen an die anleger<br />

zurückgehalten werden mussten. in den Klauseln ist bestimmt,<br />

dass das Fremdkapital vorrangig bedient oder zusätzliche sicher-<br />

heiten hinterlegt werden müssen, wenn der verkehrswert des<br />

beleihungs objektes unter einen bestimmten Prozentsatz des<br />

aktuellen Darlehenswertes fällt.<br />

Für das Jahr <strong>2009</strong> zahlten rund 16,5 Prozent der aktiven schiffs-<br />

beteiligungsgesellschaften von <strong>MPC</strong> Capital an ihre anleger aus.<br />

93,59 Prozent der Gesellschaften zahlten jedoch nicht in pros-<br />

pektierter Höhe oder gar nicht aus. Kumuliert über die laufzeit<br />

zahlten 14,1 Prozent der aktiven schiffsfonds von <strong>MPC</strong> Capital<br />

prospekt gemäß oder besser aus. 65,59 Prozent der Gesellschaf-<br />

ten tilgten <strong>2009</strong> mindestens vertragsgemäß. Kumuliert über die<br />

laufzeit liegen 73,96 Prozent der Fonds im tilgungsplan oder<br />

darüber. bei 65 Prozent der Fonds liegt die liquiditätsreserve<br />

über dem prospektierten Wert.<br />

Diese ergebnisse stellen einen Zwischenstand in der entwick-<br />

lung der einzelnen Fonds dar und können nur eingeschränkt als<br />

indikator für die Gesamtperformance dienen. Der durchschnittliche<br />

vermögenszuwachs liquidierter schiffsbeteiligungen von<br />

<strong>MPC</strong> Capital liegt bei 10,68 Prozent pro Jahr nach steuern. Die<br />

durchschnittliche laufzeit betrug etwa sechs Jahre. auch diese<br />

Fonds hatten schwierige Marktphasen durchlebt und konnten<br />

letztlich mit einem positiven ergebnis abgeschlossen werden.<br />

54 WWW.<strong>MPC</strong>-CaPital.De

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