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Sekundärrohstoff Marktbericht April 2013

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vse <strong>Marktbericht</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Seite 43<br />

einem nur leichten Rückgang von 0,4% weitestgehend stabil gehalten werden. Dieser<br />

Rückgang wird sich jedoch im laufenden Jahr verstärken – es wird ein Rückgang der<br />

Erfassungsmenge von 1,6% erwartet. Für die Klärschlammentsorgung ist der Rückgang<br />

der Erfassungsmenge im vergangenen Jahr mit 1,1% etwas höher, eine Steigerung<br />

wird auch für <strong>2013</strong> nicht erwartet (-2%).<br />

BDBe: Bioethanolabsatz wächst in Deutschland gegen den Trend<br />

Trotz eines insgesamt schrumpfenden Benzinmarktes in Deutschland hat der Bioethanolabsatz<br />

im Jahr 2012 weiter zugelegt. Wie der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft<br />

(BDBe) in Berlin mitteilte, ging der bundesweite Benzinabsatz 2012<br />

im Vergleich zum Vorjahr um etwa 6% zurück. Gleichzeitig wurden aber mit 1,25 Mio. t<br />

rund 1,4% mehr Bioethanol als Beimischung zu Super E 10, Super, E85 und in Form<br />

des Benzinadditives Ethyltertiärbutylether (ETBE) abgesetzt als 2011. Einen regelrechten<br />

Satz nach oben machte dabei laut BDBe der Vertrieb von Super E 10, der,<br />

gemessen am Vorjahreswert, um 43% auf 2,6 Mio. t anstieg. Der Absatz der Kraftstoffsorte<br />

E85 mit bis zu 85% Bioethanolanteil wuchs nach Verbandsangaben um 6% und<br />

behauptete damit einen kleinen, aber kontinuierlich wachsenden Marktanteil.<br />

Biogasregister der dena wird von der Branche gut angenommen<br />

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat eine positive Bilanz der jüngsten Betriebsperiode<br />

des Biogasregisters Deutschlands gezogen, die im Februar <strong>2013</strong> zu Ende gegangen<br />

ist. Wie die dena kürzlich in Berlin mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 75%<br />

aller Biomethan produzierenden Anlagen in Deutschland im Biogasregister erfasst. In<br />

der Nachweisperiode 2012, die den Zeitraum vom 1. März 2012 bis 28. Februar <strong>2013</strong><br />

umfasse, seien insgesamt 3,7 Terrawattstunden Biomethan über das System nachgewiesen<br />

worden.<br />

Die Biogasbranche hat sich den Qualitätsstand im Biogasregister freiwillig selbst geschaffen<br />

und wendet ihn laut dena-Angaben konsequent an, um Transparenz und<br />

Qualität im Biomethanmarkt zu schaffen. Fast 200 Systemnutzer verwenden das Biogasregister,<br />

um einheitlich und schnell Nachweise für die von ihnen gehandelten Biogasmengen<br />

zu dokumentieren und damit Vergütungen für die Strom- und Wärmeproduktion<br />

geltend zu machen. Sie arbeiten dabei Hand in Hand mit mehr als 60 Auditoren<br />

und Sachverständigen, die im Biogasregister akkreditiert sind und die gemeldeten<br />

Mengen zertifizieren.<br />

Quelle: www.biogasregister.de<br />

Voraussichtlich steigende Nachfrage nach Eindickungs- und Entwässerungsanlagen<br />

Strikte Rechtsvorschriften zur Entsorgung von Abwasserrückständen haben Investitionen<br />

im Weltmarkt für Klärschlammaufbereitung angefacht. Insbesondere die rasante Infrastrukturentwicklung<br />

in Entwicklungsländern hat die Anzahl der Kläranlagen ansteigen lassen und<br />

die Klärschlammmenge erhöht, weshalb es auch weiterhin einen großen Markt für Klärschlammaufbereitungsanlagen<br />

gibt. Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete<br />

der Weltmarkt für Klärschlammaufbereitungsanlagen im Jahr 2012 einen Umsatz<br />

von 5,35 Mrd. US-$ und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2018 auf 8,23 Mrd. US-$ anwachsen.<br />

Umweltschutzbelange halten die Länder an, politische Maßnahmen zu ergreifen, damit die<br />

Qualität und Anzahl von Anlagen zur Klärschlammaufbereitung zunimmt. Diese politischen<br />

Bestimmungen schreiben die bevorzugten Aufbereitungsmethoden und die Belastungsgrenzen<br />

für Schadstoffe und Krankheitserreger fest, was wiederum die Entwicklung von<br />

Klärschlammaufbereitungssystemen antreibt.<br />

"Der Fokus liegt auf der Wiederverwendung von Energie und Materialien aus Klärschlamm,<br />

der reich an organischen Stoffen und Mineralien ist, und weshalb der Markt für Klärschlammaufbereitungsanlagen<br />

weltweit wächst", erläutert Frost & Sullivan Energy and Environmental<br />

Industry Managerin, Frau Suba Arunkumar. "Der Einsatz von Klärschlamm in<br />

der Landwirtschaft, um Düngemittel zu ersetzen oder zu ergänzen, und seine Verwendung<br />

in den Bereichen Landgewinnung, Holzwirtschaft, Gartenbau und Landschaftsbau fördern<br />

die Einführung von Aufbereitungsanlagen."<br />

Obwohl das unerschlossene Wachstumspotenzial in den Regionen Asien-Pazifik und Afrika<br />

hoch ist, verhindern fehlende Bewirtschaftungspläne und -protokolle die großflächige Umsetzung<br />

von Aufbereitungsanlagen. Auch die erheblichen Kapitalkosten für diese Anlagen<br />

wirken sich erschwerend auf die Lage aus.<br />

Für das globale Marktwachstum ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass praktische<br />

Alternativen zur Klärschlammbewirtschaftung eingeführt werden. Die Aufsichtsbehörden<br />

müssen Richtlinien für die Technologie aufstellen, um die Entwicklung moderner Aufbereitungs-<br />

und Entsorgungssysteme voranzutreiben. Diese müssen wiederum die zulässigen<br />

Höchstwerte für die Bestandteile des Klärschlamms einhalten und dürfen nur minimale<br />

Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung haben.<br />

Die Studie Global Sludge Treatment Systems Market (M801-15) ist Bestandteil des Growth<br />

Partnership Service Programms Environmental, das außerdem Analysen zu den folgenden<br />

Bereichen umfasst: Global Membrane Bioreactor (MBR) Market, Innovation and Efficiency<br />

Priorities for the Big 5 European Water Utility Markets, Carbon Footprint Reduction Opportunities<br />

in Networks and Treatment Plants of European Water Utilities, Global Wastewater<br />

Aeration Systems Market.<br />

Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.<br />

Quelle: erschienen am: <strong>2013</strong>-03-26 im europaticker [gekürzt]<br />

bvse<br />

Bundesverband <strong>Sekundärrohstoff</strong>e und Entsorgung e.V.

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