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Sekundärrohstoff Marktbericht April 2013

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vse <strong>Marktbericht</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Seite 44<br />

Sonstige Entsorgungs- und Recyclingbereiche sowie<br />

Logistik<br />

Am 1.4. ist die neue Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) in Kraft getreten - Bußgelder<br />

erhöhen sich<br />

Am Ostermontag ist die neue Straßenverkehrsordnung in Kraft getreten. Eines der<br />

Ziele ist es, den "Schilderwald" zu lichten. Verbesserte Radverkehrsvorschriften sollen<br />

zudem für mehr Sicherheit sorgen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:<br />

"Akzeptanz und Eindeutigkeit der Verkehrsvorschriften sind die Grundvoraussetzungen<br />

für einen sicheren Straßenverkehr. Ein Abbau der Überbeschilderung kann zu<br />

mehr Sicherheit beitragen. Der Grundsatz lautet: So viele Verkehrszeichen wie nötig,<br />

so wenige wie möglich. Die allgemeinen Regeln reichen oftmals aus."<br />

Bußgelder wurden kräftig erhöht<br />

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn auch Bußgelder wurden teilweise kräftig<br />

erhöht. Das jedenfalls, dürfte einen Geldsegen in die chronisch klammen kommunalen<br />

Kassen spülen. Es ist kein Geheimnis, dass die Bußgelderhöhung letztlich auf deren<br />

Einflussnahme zurückzuführen sein dürfte. Hier haben wir die Änderungen aufgelistet:<br />

• Verstöße gegen Lkw-Fahrverbot: Die Regelgeldbuße für ein mit Verkehrszeichen<br />

angeordnetes Lkw-Fahrverbot beträgt derzeit 20 €. Die neue Regelgeldbuße in Höhe<br />

von 75 € orientiert sich an derjenigen für Verstöße gegen das Sonn- und Feiertagsfahrverbot<br />

für Lkw.<br />

• Parkverstöße: Die Verwarngelder für das unberechtigte Parken (kein Parkschein<br />

oder Parkzeit überschritten) betragen derzeit zwischen 5 € und 25 €.<br />

• Höhere Bußgelder für Fahrradfahrer: Auf Wunsch der Länder wird es eine Erhöhung<br />

des Sanktionsniveaus im Verwarnungsgeldbereich um 5 bis 10 € geben.<br />

Hintergrundinformation: Auszug aus dem Bußgeld- und Punktekatalog<br />

Der nachfolgende Auszug aus dem Bußgeld- und Punktekatalog dient als Information<br />

über besonders unfallträchtige Verstöße und ihre juristischen Folgen wie<br />

• Verwarnungsgeld,<br />

• Bußgeld,<br />

• Punkte im Verkehrszentralregister (VZR) in Flensburg und<br />

• Fahrverbot.<br />

-> Alphabetisches Verzeichnis des Auszugs aus dem Bußgeld- und Punktekatalog<br />

EU-Kommission: Gigaliner sollen Grenzen passieren dürfen<br />

Überlange Lastwagen (Gigaliner) sollen grenzüberschreitend in der EU fahren dürfen.<br />

Einen entsprechenden Richtlinienentwurf legte die EU-Kommission am 15. <strong>April</strong> vor.<br />

Über die Rechtmäßigkeit grenzüberschreitender Fahrten von Gigalinern sind die EU-<br />

Kommission und das EU-Parlament bisher uneinig. Noch 2010 hat die EU-Kommission<br />

bestätigt, der grenzüberschreitende Verkehr von Gigalinern verstöße gegen geltendes EU-<br />

Recht. Der aktuelle Vorschlag überlässt die Entscheidung den Mitgliedstaaten.<br />

Die circa 25 Meter langen und mehr als 40 Tonnen schweren Riesen-LKWs stehen in der<br />

Kritik, da sie Klima und Umwelt beschädigten und teure Umbauten der Verkehrsinfrastruktur<br />

notwendig machten. Im Einsatz sind sie bereits in den Niederlanden, Teilen Skandinaviens<br />

und testweise in einigen deutschen Bundesländern.<br />

Im Mittelpunkt des neuen Richtlinienentwurfs stehen ökologischere Zulassungsbestimmungen<br />

für Lkws. Durch aerodynamische Zugmaschinen sollen Treibhausgasemissionen und<br />

der Energieverbrauch von LKWs gesenkt werden. Der Richtlinienvorschlag muss nun im<br />

Europäischen Parlament abgestimmt werden.<br />

Quelle: DNR Deutscher Naturschutzring EU-Koordination, 17. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Binnenschifffahrt 2012: 0,5% mehr Güter gegenüber Vorjahr<br />

Im Jahr 2012 stieg die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt geringfügig um 0,5% gegenüber<br />

dem Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 2012<br />

insgesamt 223,2 Mio. Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. Im<br />

Jahr davor waren es 222,0 Mio. Tonnen.<br />

Positiv entwickelten sich 2012 der Versand ins Ausland und der Durchgangsverkehr. Die<br />

für ausländische Häfen bestimmte Gütermenge nahm um 2,9% zu, die von einem ausländischen<br />

zu einem anderen ausländischen Hafen über deutsche Binnenwasserstraßen beförderten<br />

Güter sogar um 8,6%. Rückgänge gab es dagegen beim Empfang aus dem Ausland<br />

(– 1,6%) und beim innerdeutschen Verkehr (– 0,4%).<br />

Der Containerverkehr blieb 2012 mit 2,2 Mio. TEU (Twenty-foot-Equivant-Unit) transportierten<br />

Gütern gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant (+ 0,2%).<br />

bvse<br />

Bundesverband <strong>Sekundärrohstoff</strong>e und Entsorgung e.V.

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