GALABAUJournal
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NATURSTEIN<br />
Natursteinplattenbeläge im<br />
Außenbereich liegen im Trend.<br />
Bei der Gestaltung wird der<br />
Bauherr allerdings durch eine Vielzahl<br />
an Regeln, Normen und Richtlinien eingeschränkt.<br />
Besonders in Deutschland<br />
gibt es für Pflaster und Platten zahlreiche<br />
Normen, Merkblätter und Richtlinien<br />
die kaum noch neue Konstruktionen<br />
zulassen. Aber auch bewährte Materialien<br />
und Bauweisen werden oft<br />
nicht mehr eingesetzt, weil sie nicht<br />
den geltenden Regelwerken entsprechen.<br />
Neue konstruktive Ausführungen<br />
sind deshalb auf den ersten Blick nicht<br />
möglich.<br />
Andererseits ist seit Oktober vergangenen<br />
Jahres mit der Neuerscheinung der<br />
DIN 18318, „Pflasterungen und Plattenbeläge<br />
für Verkehrsflächen“ die gebundene<br />
Bauweise nicht mehr genormt.<br />
Dies gilt in Fachkreisen als deutlicher<br />
Rückschritt für Pflasterungen und<br />
Plattendecken.<br />
In Österreich und der Schweiz sieht die<br />
Entwicklung anders aus. Dort wurde<br />
eine Norm für Plattenbeläge verab-<br />
40<br />
GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAUVERBAND ÖSTERREICH<br />
<strong>GALABAUJournal</strong><br />
Alternative Plattenbeläge<br />
SCHIFFSPARKETT IN STEIN<br />
„Jenseits der Norm” sind auch im Außenbereich optische interessante und belastbare<br />
Plattenbeläge für attraktive Plätze möglich – wie das hier vorgestellte Beispiel aus<br />
Innsbruck zeigt. Voraussetzung ist, der Bauherr beweist Risikobereitschaft und der<br />
ausführende Verlegebetrieb verfügt über ausreichend Fachwissen.<br />
schiedet, in der Misch- oder Kombinationsbauweisen<br />
aufgeführt sind, die<br />
sich in der Praxis unter Schwerverkehrsbelastungen<br />
bewährt haben. Solche<br />
Bauweisen gelten in Deutschland als<br />
„nicht fachgerecht“.<br />
Kombinierte Bauweisen Damit<br />
Natur- oder Betonsteindecken funktionsfähig<br />
sind, müssen gewisse Voraussetzungen<br />
erfüllt<br />
werden. Bei den kombinierten<br />
Bauweisen<br />
müssen die Steine eine<br />
tragende Funktion übenehmen.<br />
Ein „Tapezieren“<br />
mit zu dünnen<br />
Natur- und Betonsteinen<br />
ist bei diesen Bauweisen<br />
nicht mehr<br />
möglich.<br />
Interessant ist die kombinierte<br />
Bauweise für<br />
Plattendecken mit gebundenemBettungs-<br />
material und ungebundener<br />
Fugenfüllung. In<br />
dieser Bauweise werden die Platten<br />
frisch in Monokornbeton verklebt und<br />
die Fugen mit Sand gefüllt. Dadurch<br />
sind in großen Platzflächen die thermischen<br />
Probleme gelöst. Es entstehen<br />
keine Risse infolge Temperaturschwankungen,<br />
kein Hochdrücken der Plattendecke<br />
bei Hochpunkten und keine Plattenzerstörungen<br />
an Tiefpunkten. Diese<br />
Bauweise kann für PKW- bzw. für LKW-<br />
Exaktes Arbeiten ist für die optische und funktionale Qualität<br />
Voraussetzung