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Universität zu Köln Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2011/12
2 SWS; Vorlesung
Do. 16 - 17.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIa M . B a l d u s
Die Lehrveranstaltung gehört zum Kernbereich des Schwerpunkts 12 („Religion, Kultur und Recht“).
Als sog. Kanonisches Recht hat das katholische Kirchenrecht die abendländische Rechtstradition seit
dem Hochmittelalter maßgeblich beeinflusst und gehört damit auch zu den Wurzeln des Europarechts.
In seiner gegenwärtigen Fassung, dem Codex Iuris Canonici von 1983, ist es der Rechtsfortbildung
verpflichtet, nimmt aber auch die Reformgedanken des II. Vatikanischen Konzils auf. Die Vorlesung
stellt in ihrem Grundlagenteil rechtstheologische Denkmodelle zur Legitimation von Recht in der Kirche
vor. Als Schwerpunkt des geltenden Rechts werden behandelt: die Kirchenverfassung (Hierarchie und
Teilkirchen, der rechtliche Grundstatus von Klerus und Laien), Verkündigung, Ehe- und Eheprozessrecht,
Vermögensrecht. Den Fortgeschrittenen eröffnet die Lehrveranstaltung neue Perspektiven der
Rechtsvergleichung, weil die Rechtssysteme in Kirche und Staat zwar nach Rechtsquelle und Inhalt
verschieden sind, aber z.T. denselben Personenkreis betreffen. Für das breite Spektrum der kirchlichen
Dienste (einschließlich des Lehramtes) vermittelt die Vorlesung das notwendige kirchenrechtliche
Basiswissen. Evangelisches Kirchenrecht fließt rechtsvergleichend bei einzelnen Themenstellungen ein.
Den Studierenden wird als Arbeitsunterlage ein stichwortartig konzipiertes Skriptum zur Verfügung gestellt.
Termin einer Aufsichtsarbeit gem. § 11 Stud/PrüfO: voraussichtlich 9.2.2012. ERASMUS-Studierende
können konvertierbare Leistungsnachweise im Kanonischen Recht erbringen. Über weitere
Leistungsnachweise wird zu Beginn der Lehrveranstaltung informiert.
Zur Einführung:
Codex iuris Canonici 1983, lat.-dt. Textausgabe, (www.codex-iuris-canonici.de); Germann, Michael,
Staatskirchenrecht u. Kirchenrecht, Textausgabe für Köln, 2007 (CIC nur im Auszug); Haering, Stephan /
Schmitz, Heribert (Hrsg.), Lexikon des Kirchenrechts, Stuttgart 2004; Wall, Heinrich de / Muckel, Stefan,
Kirchenrecht, 2. Aufl. München 2010; Demel, Sabine, Handbuch Kirchenrecht, Freiburg / Br. 2010; Haering,
Stephan / Schmitz, Heribert (Hrsg.), Lexikon des Kirchenrechts, Stuttgart 2004; Neimes, Karl, Kleines
Kirchenrechtliches Wörterbuch (www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Theologie/kirrecht/woerterbuch.htm).
Literatur zur Vorlesung ist in einem Handapparat im Institut für Kirchenrecht zusammengestellt.
W a h l b e r e i c h
2142 Internetrecht - FÄLLT AUS!!!
2 SWS; Vorlesung
Fr. 12 - 13.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIb N . N o l t e
2162 Arbeitsrecht im kirchlichen und kulturellen Bereich
2 SWS; Vorlesung
Mi. 16 - 17.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal VIIa D . N e u m a n n
Die Lehrveranstaltung behandelt schwerpunktmäßig das individuelle und kollektive Arbeitsrecht
im kirchlichen Bereich. Darüber hinaus geht sie auch auf arbeitsrechtliche Besonderheiten bei
Beschäftigungsverhältnissen im kulturellen Bereich ein, etwa bei Bühnenmitarbeitern sowie im Bereich des
Film- und Fernseharbeitsrechts.
Das kirchliche Arbeitsrecht ist Teilgebiet des Arbeitsrechts und des Kirchenrechts. Staatskirchenrechtlich ist
das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, das eine eigenständige Gestaltung der Arbeitsrechtsregelungen
im Rahmen der für alle geltenden Gesetze ermöglicht, in Art. 140 Grundgesetz in Verbindung mit Art. 137
Abs. 3 S. 1 Weimarer Reichsverfassung gewährleistet.
Das kirchliche Arbeitsrecht gilt für die Beschäftigten in den kirchlichen Verwaltungen und in den überaus
zahlreichen sozialen Einrichtungen, etwa der Caritas und der Diakonie, so dass die praktische Relevanz
sehr groß ist.
Eine vorlesungsbegleitende Gliederung mit Literatur- und Rechtsprechungshinweisen wird zur Verfügung
gestellt.
Ein Leistungsnachweis in Form einer Klausur kann erbracht werden; der Termin wird zu Beginn der
Vorlesung bekannt gegeben.
Sprechzeiten nach Vereinbarung oder per E-mail: Daniela.Neumann@uni-koeln.de
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