KBO Kurier - Kliniken des Bezirks Oberbayern
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<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
5. Qualitätsplanungs- und Sicherungsgipfel <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
Die Krankenhausleitung hat am 04. und 05. Dezember<br />
alle Führungskräfte erneut zum jährlichen<br />
Qualitäts- und Sicherungsgipfel eingeladen. Dabei<br />
wurde der Teilnehmerkreis erstmals um die Kolleginnen<br />
und Kollegen aus der Klinik Taufkirchen<br />
erweitert, damit aus den beiden <strong>Kliniken</strong> Klinik<br />
Taufkirchen (Vils) und Klinikum München-Ost ein<br />
Isar-Amper-Klinikum werde, so Geschäftsführer<br />
Jörg Hemmersbach bei der Eröffnung der Veranstaltung.<br />
Jörg Hemmersbach stellte den Geschäftsbericht<br />
2008 vor und erörterte gemeinsam mit der<br />
Ärztlichen Direktorin Prof. Dr. Dr. Margot Albus, M.<br />
Sc., die Planung für die kommenden Jahre. Weiter<br />
ging es mit dem Vortrag: „Die IAK-Klinik Taufkirchen<br />
– Modell für eine Regionalklinik?“ von Prof.<br />
Matthias Dose und „Überlegungen zur zukünftigen<br />
Verwaltungsstruktur“ von Martin Heimkreiter. Gemeinsam<br />
erläuterten Prof. Margot Albus und Dr.<br />
Gabriele Schleuning „Die gemeinsame Eingangstür<br />
– Aufnahmeprozess und Patientensteuerung“. Den<br />
Tagesabschluss übernahmen Hermann Schmid und<br />
Dr. Dirk Bremer mit einem Vortrag über Änderungen<br />
im multiprofessionellen Team am Beispiel<br />
„Stationsassistenten in Taufkirchen“. Der Freitag<br />
stand im Zeichen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />
Günter Bichlmaier und Hans Eckert stellten die<br />
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden<br />
Systeme DIN ISO und KTQ vor: „Qualitätsmanagement<br />
– 1 Weg, 2 Systeme“. Anschließend wurde<br />
in mehreren Arbeitskreisen erarbeitet, wie ein<br />
optimales Qualitätsmanagementsystem in Zukunft<br />
aussehen könnte.<br />
Geschäftsbericht 2008<br />
Beide <strong>Kliniken</strong> mit gutem Jahresergebnis<br />
Beide <strong>Kliniken</strong> werden 2008 aller Voraussicht<br />
nach mit einem guten Jahresergebnis abschließen.<br />
Geschäftsführer Jörg Hemmersbach zeigte sich<br />
sehr zufrieden mit dem Ergebnis und betonte, wie<br />
wichtig es sei, Erlöse zu erwirtschaften. „Unser Ziel<br />
ist es, mittelfristig im Betriebsbereich eine Rendite<br />
von vier Prozent zu erreichen, damit wir Mittel für<br />
Zukunftsinvestitionen haben.<br />
Es ist dem Geschäftsführer ein Anliegen, mit Nachdruck<br />
darauf zu verweisen, dass der Gewinn nicht<br />
ausgeschüttet, sondern wieder in das Klinikum<br />
investiert wird. Mit dem erwirtschafteten Geld<br />
könne man die Psychiatrie aktiv gestalten, eigene<br />
Ideen zügig umsetzen, ohne darauf warten zu<br />
müssen, bis Förderanträge – wenn überhaupt, dann<br />
häufig erst nach langer Zeit – bewilligt werden.<br />
Jörg Hemmersbach erläuterte, dass die Verweildauer<br />
im Klinikum München-Ost gegenüber 2007<br />
noch einmal leicht abgesunken sei, während sie<br />
in der Klinik Taufkirchen leicht angestiegen sei.<br />
Hintergrund für das weitere Absinken dürfte der<br />
erneute Anstieg der Patientenzahlen im Klinikum<br />
München-Ost sein. In der Klinik Taufkirchen sind<br />
die Patientenzahlen gegenüber dem Vorjahr nahezu<br />
gleich geblieben.<br />
Aufgrund der stetig steigenden Patientenzahlen im<br />
Klinikum München-Ost hat die Krankenhausleitung<br />
beim Ministerium 93 Betten beantragt. „Wir gehen<br />
davon aus, dass wir 70 neue Betten genehmigt<br />
bekommen und damit die Möglichkeit erhalten, die<br />
gegebene Belegungssituation etwas zu entspannen.“<br />
Neue Klinikstruktur ab 2009<br />
Jörg Hemmersbach präsentierte die allgemeinen<br />
Grundsätze der neuen Klinikstruktur. Ziel sei es,<br />
eine überwiegend regionalisierte psychiatrische<br />
Versorgungsstruktur zu schaffen mit wohnortnahen<br />
stationären, tagesklinischen und ambulanten Angeboten.<br />
Prof. Dr. Dr. Margot Albus, M. Sc., erläuterte<br />
die speziellen Auswirkungen der Strukturänderung<br />
für das neue Jahr: Am Standort Haar verbleiben die<br />
Forensik und circa 418 Betten. Die neue Klinik in<br />
Schwabing soll voraussichtlich 190 Betten umfassen.<br />
Die Ärztliche Direktorin geht davon aus, dass der<br />
erste Bauabschnitt 2011 fertig gestellt sein wird.<br />
Der Standort Fürstenfeldbruck soll ausgebaut werden<br />
von derzeit 15 Betten auf 100 Betten. Zurzeit<br />
finden Gespräche über den Standort der Klinik<br />
statt. Weiter ist eine Klinik mit rund 210 Betten<br />
für die Versorgungsregion München Süd/West<br />
geplant, in die das Atriumhaus integriert werden<br />
soll. Allerdings gebe es für diese Klinik noch keinen<br />
Standort. Favorit sei sicherlich das Harlachinger<br />
Krankenhaus, so die Ärztliche Direktorin. Bei dieser<br />
Gelegenheit müsse man auch darüber nachdenken,<br />
wie die Zusammenarbeit der Psychiatrischen<br />
Klinik in der Nußbaumstraße zukünftig aussehen<br />
werde. Eigentlich wäre die Klinik dort für die<br />
Vollversorgung zuständig. In der Praxis würde das<br />
allerdings nicht funktionieren. Geschäftsführer Jörg<br />
Hemmersbach betonte bereits bei der Informationsveranstaltung<br />
für Mitarbeiter, dass eine Lösung<br />
gefunden werden müsse, bei der das Klinikum<br />
München-Ost nicht als Überlaufstation für die<br />
Nußbaumstraße fungiere.<br />
Die Klinik Taufkirchen behält – wie bislang – ihre<br />
rund 180 Betten und plant, am Klinikum Freising<br />
eine Tagesklinik zu eröffnen.<br />
Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit zu geben, sich auf die neue Struktur<br />
einzustellen, hat die Krankenhausleitung eine<br />
konkrete Planung verabschiedet, in Folge der die<br />
Stationen bereits vor ihrem Auszug aus Haar intern<br />
der neuen Regionalklinik zugeordnet werden.<br />
Das heißt, ab 2009 wird die Gerontopsychiatrie I<br />
dem Fachbereich Ost zugeordnet. Nachdem Dr.<br />
Götz Zilker, bislang Chefarzt im Fachbereich Ost,<br />
im kommenden Jahr in Ruhestand geht, wird Dr.<br />
Herbert Pfeiffer den Bereich übergangsweise übernehmen.<br />
Die Bereichspflegedienstleitung übernimmt<br />
Franz Brand-Morsack, da sich der bisherige<br />
Bereichspflegedienstleiter Ferdinand Ulrich aus<br />
dem Fachbereich verabschiedet und sich um das<br />
Projekt Stationsarbeitsplatz kümmert. Ebenfalls ab<br />
Januar 2009 übernimmt Dr. Gabriele Schleuning<br />
die Verantwortung für die Zentrale Aufnahme,