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KBO Kurier - Kliniken des Bezirks Oberbayern

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Zu Besuch beim<br />

Gangroboter<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Nach zwei Tagen mit Fachgesprächen, wissenschaftlichen<br />

Vorträgen und attraktiven Workshops<br />

zog Christine Schulz ein positives Resümee: „Neben<br />

einer großen Bereicherung durch die wissenschaftlichen<br />

Beiträge aller anwesenden Referenten<br />

war die Tagung auch eine Begegnungsstätte für die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> akn, Betroffene, Angehörige und<br />

Partner.“ Auch Markus Witzmann zog ein durchweg<br />

positives Fazit der Tagung.<br />

Ein großes Dankeschön gilt allen Organisatoren,<br />

Referenten und den Gästen. Besonderer Dank<br />

geht auch an grün & quer Floristik für die Gestaltung<br />

<strong>des</strong> gesamten Blumenschmucks auf der<br />

Veranstaltung.<br />

Tag der offenen Tür ...<br />

... im Kinderzentrum München<br />

Am Samstag, den 11. Oktober 2008, öffnete das<br />

Kinderzentrum München in der Heiglhofstraße<br />

63 seine Türen für Besucher. Führungen durch das<br />

Haus, praktische Präsentationen und Fachvorträge,<br />

zum Beispiel über den Aufbau <strong>des</strong> Sozialpädiatrischen<br />

Zentrums oder über die Logopädie, sorgten<br />

für Abwechslung bei den Gästen.<br />

Besonders sehenswert war an diesem Tag die<br />

Präsentation eines so genannten Lokomaten ® .<br />

Der Gangroboter, der speziell für Kinder gestaltet<br />

ist, wird im Therapiebereich Sensomotorik eingesetzt.<br />

Mit dem Lokomat ® kann ein gerätgestütztes<br />

Gehtraining durchgeführt werden, darüber hinaus<br />

können mit der Sensorentechnik diagnostische<br />

Untersuchungen gemacht werden, zum Beispiel<br />

der Bewegungsumfang im Bereich der Beine und<br />

Hüfte objektiv bestimmt werden.<br />

Interessant war auch die Vorstellung <strong>des</strong> Labors<br />

für Bewegungsanalyse im Untergeschoss <strong>des</strong><br />

Kinderzentrums. Die Bewegungsanalyse wird in der<br />

sozialpädiatrischen Patientenversorgung bei Bewegungsstörungen<br />

eingesetzt. In dem Labor werden<br />

so genannte dreidimensionale Bewegungsanalysen<br />

angefertigt, außerdem findet eine physiotherapeutische<br />

Untersuchung statt. Infrarot-Videobilder,<br />

die von einem hochauflösenden 8-Kamerasystem<br />

aufgenommen werden, bilden das Herzstück der<br />

Analyse. Zusätzlich zu den Bewegungsbildern<br />

werden die Kraft, die beim Gehen auf den Boden<br />

wirkt, und die Muskelaktivität gemessen. Denn<br />

Kraft und Muskelaktivität sind Faktoren, die vom<br />

menschlichen Auge nicht erfasst werden können.<br />

Durch die exakte Aufzeichnung der drei Faktoren<br />

Bewegung, Kraft und Muskelaktivität werden<br />

kleinste Veränderungen dargestellt und in numerischen<br />

Messwerten festgehalten. Dadurch können<br />

therapeutische Strategien zielgenau gesteuert<br />

werden. Die Visualisierung der Messdaten erfolgt<br />

im Anschluss in einem biomechanischen Modell.<br />

In diesen Fall ist es eine dreidimensionale Figur, die<br />

durch Computeranimation auf dem Bildschirm<br />

zum „Leben“ erweckt wird und die vorher gemessenen<br />

Daten am Bildschirm visualisiert.<br />

Der Lokomat ® und das Labor für Bewegungsanalyse<br />

wurden mit finanzieller Hilfe der Buhl-<br />

Strohmaier-Stiftung der Stadt München unterstützt.<br />

Weniger wissenschaftlich, sondern bunt und<br />

fröhlich ging es auf einem der Gänge im Kinderzentrum<br />

München zu: Gemeinsam mit der<br />

Künstlerin Hildegard Mühlich, die seit vielen Jahren<br />

mit kleinen Patienten aus dem Kinderzentrum<br />

malt, durften Kinder und Eltern auch am Tag der<br />

offenen Tür zu Farbe und Pinsel greifen. Und nicht<br />

nur an den Leinwänden regierte die Farbe: die<br />

Bilderausstellung „100 Jahre Montessori“ war in<br />

den Gängen ausgestellt. Ergänzend dazu konnten<br />

sich Interessierte einen Lehrfilm anschauen und im<br />

Anschluss daran eine praktische Einführung in die<br />

Montessoritherapie mitmachen.<br />

Laut wurde es in den Räumen der entwicklungsorientierten<br />

Musiktherapie. Hier konnten Kinder<br />

und Eltern nach Herzenslust trommeln und<br />

pauken. Ungewöhnlich still war es allerdings in den<br />

Claudia Fritsche, Verwaltungsleitung<br />

Kinderzentrum München, beim Kuchenverkauf<br />

Räumen der Schreibabyambulanz. Statt kleiner<br />

Patienten versammelten sich dort an diesem Tag<br />

vor allem Erwachsene. Für eine Geräuschkulisse<br />

war trotzdem gesorgt: Anhand von Dokumentationsvideos<br />

konnten die Besucher die Arbeit der<br />

Schreibabyambulanz im Kinderzentrum anschauen.<br />

Mit den Spendeneinnahmen <strong>des</strong> Tages der offenen<br />

Tür, die vor allem durch das reichhaltige Kuchenbüffet<br />

erzielt wurden, wird im Kinderzentrum eine<br />

neue Kinderspielecke eingerichtet.

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