03.06.2015 Aufrufe

IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe Juni

Der Messeplatz Deutschland genießt internationales Renommée. Wir liefern sogar unser Messe-Know-how in die Welt - auch in dieser Dienstleistungsbranche sind wir mittlerweile Top-Exporteure. Das belegte jüngst um Beispiel die IFAT in Ankara. Die Envirotec aus Hasselroth nahm an der Fachausstellung für Wasser- und Recyclingtechnologie teil. Ganz wichtig ist dabei, dass Messen trotz Internetangeboten im Marketing-Mix unverzichtbar bleiben. Noch raten alle Experten zur Teilnahme, weil dort Produkte zum Anfassen geboten werden und potenzielle Kunden direkt angesprochen werden können. Da kann das Internet nicht mithalten.

Der Messeplatz Deutschland genießt internationales Renommée. Wir liefern sogar unser Messe-Know-how in die Welt - auch in dieser Dienstleistungsbranche sind wir mittlerweile Top-Exporteure. Das belegte jüngst um Beispiel die IFAT in Ankara. Die Envirotec aus Hasselroth nahm an der Fachausstellung für Wasser- und Recyclingtechnologie teil. Ganz wichtig ist dabei, dass Messen trotz Internetangeboten im Marketing-Mix unverzichtbar bleiben. Noch raten alle Experten zur Teilnahme, weil dort Produkte zum Anfassen geboten werden und potenzielle Kunden direkt angesprochen werden können. Da kann das Internet nicht mithalten.

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Aus- und Weiterbildung<br />

?: Das Leitbild ehrbarer Kaufleute ist in<br />

Zeiten von CSR-Berichtspflichten und<br />

geforderten Nachhaltigkeitsstrategien<br />

aktueller denn je. Es taucht jedoch in keinem<br />

Lehrbuch auf. Welche Möglichkeiten<br />

haben Sie, das Thema frühzeitig in den<br />

Lerninhalten zu integrieren?<br />

Lorz: Zunächst einmal finde ich es sehr<br />

schön, dass Sie an dieser Begrifflichkeit<br />

und an diesem altdeutschen Leitbild festhalten,<br />

welches dem deutschen Wirt -<br />

schaftsleben zugrunde liegt. Ich stimme<br />

Ihnen zu, dass das mit in die ökonomische<br />

Bildung gehört und Teil der Werte orien -<br />

tierung sein sollte. Ich bin gerne bereit,<br />

diese Anregung in die Gespräche mit den<br />

Schulbuchverlagen hineinzutragen.<br />

?: Wie unterstützt Ihr Ministerium den<br />

für viele Arbeitnehmer so wichtigen<br />

Ausbau der Ganztagsbetreuung? Hessen<br />

könnte ja versuchen, hier Spitzenreiter<br />

aller Bundesländer zu werden...<br />

Lorz: Der Ausbau der Ganztagsbetreuung<br />

genießt bei uns in dieser Legislatur per iode<br />

eine ganz hohe Priorität. Unser Ziel ist<br />

es, bis zum Jahr 2019 eine Bildungs- und<br />

Be treuungsgarantie für alle Grund schul -<br />

kinder von 7.30 Uhr bis 17 Uhr an fünf<br />

Tagen die Woche sicherzustellen. Dafür<br />

müssen wir in zusätzliche Lehrer stellen<br />

investieren. Gleichzeitig wollen wir die<br />

Kommunen und freien Träger mit an Bord<br />

nehmen. Das ist ein sehr ambitioniertes<br />

Projekt. Aber wir tun es, weil es uns wichtig<br />

ist und nicht, weil wir uns mit anderen<br />

Bundesländern messen wollen.<br />

?: Sie haben die Finanzierung der Schul -<br />

sozialarbeit auf neue Füße gestellt und<br />

vereinheitlicht. Künftig können Schulen<br />

beim Einsatz von Sozialpädagogen selbst -<br />

ständiger agieren. Mit welchen Mess -<br />

größen überwachen Sie, inwieweit solche<br />

Unterstützungsangebote angewandt<br />

oder abgelehnt werden? Mit welchen<br />

Schulträgern haben Sie schon Rahmen -<br />

vereinbarungen getroffen?<br />

Lorz: Bis jetzt haben wir Vereinbarungen<br />

getroffen mit den Landkreisen Hersfeld-<br />

Rotenburg und Werra-Meißner. Die Land -<br />

kreise Schwalm-Eder und Waldeck-<br />

Franken berg sind gefolgt. Dort bestanden<br />

jeweils schon vorher spezielle Vereinb a -<br />

run gen über die Förderung der Schul -<br />

sozialarbeit. Es kommen schon die ersten<br />

Anfragen aus der Stadt Wiesbaden und<br />

auch aus dem Main-Kinzig-Kreis. Da dieses<br />

Angebot erst seit diesem Schuljahr<br />

besteht, müssen es die Schulen und die<br />

kommunalen Partner aber erst noch realisieren.<br />

Die Schulen können nun selbst<br />

entscheiden, wofür sie die Lehrerres -<br />

sourcen, die über die 100-prozentige<br />

Grundunterrichtversorgung hinausgehen,<br />

einsetzen. Sie können sie zur Hälfte und<br />

die sozialindizierte Lehrerzuweisung<br />

sogar voll für sozialpädagogische Fach -<br />

privat<br />

kräfte einsetzen, aber eben auch für<br />

andere Lehrerstellen. Wir beobachten<br />

diesen Prozess sehr genau.<br />

?: In Ihrer Regierungserklärung vom<br />

September haben Sie gesagt, dass eine<br />

optimale Förderung der Schüler ausdifferenzierter<br />

Bildungsangebote bedarf, die<br />

den unterschiedlichen Talenten und Inte -<br />

ressen die passenden Wege ermöglichen.<br />

Was sind hier Ihre konkreten Angebote?<br />

Lorz: Die individuelle Förderung der<br />

Schülerinnen und Schüler ist mir ein<br />

großes Anliegen. Wir wollen ein gutes<br />

Bildungssystem zur Verfügung stellen,<br />

welches viele Möglichkeiten der Qualifi -<br />

zierung entsprechend der jeweiligen<br />

Begabungen bietet. Das ist sicher auch<br />

im Interesse der Wirtschaft und damit<br />

der <strong>IHK</strong>s. Das setzt aber eine entsprechende<br />

Durchlässigkeit voraus. Wir arbeiten<br />

hier momentan sehr intensiv an einer<br />

weiteren Verbesserung, auch was die<br />

Verzahnung der Angebote zwischen den<br />

allgemeinbildenden Schulen und den<br />

Berufsschulen betrifft.<br />

! Vielen Dank, Herr Prof. Lorz!<br />

Das Interview führte<br />

Gordon Bonnet,<br />

<strong>IHK</strong> Wiesbaden<br />

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Manuela Wittlich,<br />

Telefon (06181) 92 90 – 83 11,<br />

E-Mail m.wittlich@hanau.ihk.de w<br />

10 | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | Hanau-Kinzigtal | <strong>Juni</strong> 2015

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