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JAHRESBERICHT 2002 - Gerda Henkel Stiftung

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FELLOWSHIPS SONDERPROGRAMME<br />

Seit 1993 unterhält die <strong>Stiftung</strong> ein Stipendienprogramm zur<br />

Vergabe von Fördermitteln für einen Forschungsaufenthalt<br />

am Institute for Advanced Study in Princeton, N.J. (USA).<br />

Zunächst für die Dauer von fünf Jahren eingerichtet, wurde<br />

dem Institut jeweils ein Stipendium für den Zeitraum eines<br />

akademischen Jahres für den Studienaufenthalt eines deutschen<br />

Forschers oder eines amerikanischen Forschers, der sich<br />

mit Themen deutscher Geschichte befasst, zur Verfügung<br />

gestellt. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt im Einvernehmen<br />

mit der <strong>Stiftung</strong> durch die ständigen Mitglieder der School<br />

of Historical Studies. Das Stipendium trägt die Bezeichnung<br />

»<strong>Gerda</strong> <strong>Henkel</strong> Fellowship«. 1999 haben die <strong>Stiftung</strong>sgremien<br />

die Verlängerung des Programms um weitere fünf Jahre<br />

beschlossen.<br />

Im Berichtszeitraum wurde ein Stipendium vergeben an:<br />

Dr. Olaf Peters (Bonn), der sich im Rahmen einer Untersuchung<br />

zu Max Beckmann im Exil mit den späteren Arbeiten<br />

des Künstlers in der Zeit von 1930 bis 1950 beschäftigt.<br />

2001 hat die <strong>Stiftung</strong> für die Dauer von fünf Jahren ein Programm<br />

zur Förderung des Historikernachwuchses in Russland,<br />

der Ukraine, Moldawien und Weißrussland eingerichtet. Das<br />

Programm hat zum Ziel, Forschungsarbeiten anzuregen und zu<br />

ermöglichen, die sich mit der Geschichte des eigenen Landes<br />

befassen sowie davon ausgehend beziehungsgeschichtliche<br />

bzw. komparatistische Themen behandeln und historisches<br />

Archivmaterial erschließen. Gedacht ist an eine Kooperation<br />

zwischen jungen Historikern/innen aus den genannten Ländern<br />

und deutschen Osteuropa-Historikern/innen, die eine Mentorfunktion<br />

übernehmen und in regelmäßigem Kontakt mit den<br />

Geförderten stehen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong>sgremien haben im Berichtsjahr mit den Professoren<br />

Dr. Helmut Altrichter (Erlangen-Nürnberg), Dr. Dietrich<br />

Beyrau (Tübingen) und Dr. Manfred Hildermeier (Göttingen)<br />

gemeinsam über die vorliegenden Bewerbungen beraten und<br />

entschieden. Folgende Stipendien wurden im Jahr <strong>2002</strong> gewährt:<br />

Dr. Andrej Andrejev (Moskau)<br />

Russische Studenten an deutschen Universitäten im<br />

18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

Dr. Dmitry Aleksandrovich Andreev (Moskau)<br />

Die Autokratie und die hohe Bürokratie: Der Kampf um<br />

die Macht innerhalb der herrschenden Elite 1894–1905<br />

Dr. Marina Mogilner (Kazan)<br />

The Russian Jewish anthropology in the late 19th–early 20th<br />

century Russia in search for a »Jewish race«<br />

Dmitro Myeshkov (Dnipropetrowsk)<br />

Die Schwarzmeerdeutschen und ihre Welten 1781–1871<br />

Dr. Wassyl Rassewytsch (Lviv)<br />

Religion und Nation in einer multinationalen Region.<br />

Die galizischen Ruthenen während des Ersten Weltkriegs<br />

Dr. Igor Pavlovitsch Smirnov (Moskau)<br />

Zur Rezeption deutscher Romantik in der russischen<br />

Geistesgeschichte<br />

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