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Bochum - Gesundheit vor Ort

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GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Eine Stadträtin mit sozialer Vision<br />

Frau Britta Anger<br />

Sozialdezernentin<br />

der Stadt<br />

<strong>Bochum</strong><br />

Frau Britta Anger ist seit 1. Mai 2009<br />

Stadträtin für Soziales, Jugend und <strong>Gesundheit</strong><br />

(„Sozialdezernentin“) der Stadt<br />

<strong>Bochum</strong>. Sie ist 49 Jahre alt, verheiratet<br />

und kommt ursprünglich aus Ostwestfalen<br />

in der Nähe von Bielefeld.<br />

Studium: Sozialpädagogik in Bielefeld<br />

und Kassel, mit betriebswirtschaftlicher<br />

Zusatzausbildung in Bonn. Erste Berufserfahrungen:<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

des <strong>Gesundheit</strong>samtes Kreis Lippe. Dort<br />

Erfahrungen mit psychisch kranken und<br />

suchtkranken Menschen sowie in der<br />

Verwaltung der kommunalen Behörde.<br />

Seit 18 Jahren: Arbeit im Diakonischen<br />

Werk Westfalen in Münster, zunächst 11<br />

Jahre als Referentin für Behindertenarbeit<br />

und 7 Jahren als Geschäftsführerin<br />

für die Bereiche Altenarbeit, Pflege, Behindertenarbeit<br />

und Soziale Hilfen.<br />

Frau Anger, welche Arbeitsschwerpunkte<br />

haben Sie sich gesetzt?<br />

Meine Schwerpunkte liegen in der Kinder-<br />

und Jugendarbeit, in der Unterstützung<br />

sozial benachteiligter oder kranker<br />

Menschen und in der Förderung der<br />

Seniorenarbeit. Eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege<br />

und anderen Anbietern, z.B.<br />

den ambulanten Pflegediensten, gehört<br />

dabei unbedingt dazu. Nur gemeinsam<br />

können wir <strong>Bochum</strong> immer mehr zu einer<br />

Stadt machen, in der zu leben allen<br />

Spaß macht.<br />

Gibt es bereits Ansätze, die Sie<br />

für besonders förderungswürdig<br />

halten?<br />

Sehr zukunftsweisend erscheinen mir einige<br />

aktuelle Bemühungen zum Thema<br />

Quartiersentwicklung, durch die im gewohnten<br />

Wohnumfeld älterer Menschen<br />

Betreuungseinrichtungen geschaffen<br />

werden. Ein Beispiel ist die Villa Moritz<br />

für Demenzerkrankte. Wir müssen in<br />

der nächsten Zeit genau untersuchen,<br />

ob solche oder ähnliche Angebote in<br />

den einzelnen Stadtteilen notwendig<br />

sind und inwieweit sie neu eingerichtet<br />

oder ausgebaut werden sollen.<br />

Dazu werden wir die Sozialplanung<br />

gezielt nutzen.<br />

Worin besteht für Sie die größte<br />

Herausforderung?<br />

Die größte Herausforderung ist zweifellos<br />

der Spagat zwischen dem Ziel,<br />

unsere Stadt attraktiv und sozial zu<br />

gestalten und den finanziellen Gegebenheiten<br />

des Haushaltes. Es kann<br />

eben nur verwirklicht werden, was<br />

bezahlbar ist. Hier mit Initiative und<br />

Fantasie Lösungen zu finden - das<br />

wird in Zukunft meine ganze Energie<br />

erfordern.<br />

Noch ein Wort zu Ihrem Privatleben:<br />

Womit verbringen Sie Ihre Freizeit?<br />

Diese etwas knapp bemessene Zeit<br />

nutze ich gern für Reisen, zum Lesen -<br />

<strong>vor</strong>zugsweise Krimis - und zum Kochen.<br />

Wir bedanken uns für das Gespräch!<br />

Foto: Anger Priv., Istockphoto<br />

XVIII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 1/2010

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