17.11.2012 Aufrufe

Vademecum 2007 - sub.unibe.ch - Universität Bern

Vademecum 2007 - sub.unibe.ch - Universität Bern

Vademecum 2007 - sub.unibe.ch - Universität Bern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Beratungen<br />

Beratungen<br />

� Abteilung für die Glei<strong>ch</strong>stellung von Frauen und<br />

Männern<br />

Information für Studienanfängerinnen<br />

Als erster Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulkanton der S<strong>ch</strong>weiz hat der Kanton<br />

<strong>Bern</strong> 1990 eine Abteilung für Frauenförderung und Glei<strong>ch</strong>stellung<br />

von Frauen und Männern an der <strong>Universität</strong> ins Leben<br />

gerufen. Ihre generelle Aufgabe ist, si<strong>ch</strong> im Uniberei<strong>ch</strong> für die<br />

Verwirkli<strong>ch</strong>ung des in der Verfassung und in der <strong>Universität</strong>sgesetzgebung<br />

verankerten Auftrages zur Glei<strong>ch</strong>stellung von<br />

Frau und Mann einzusetzen.<br />

Wer sind wir?<br />

Die Mitarbeitenden der Abteilung sind die Co-Leiterinnen<br />

Dr. Sibylle Drack und Christine Mi<strong>ch</strong>el, Doris Nienhaus<br />

(wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Mitarbeiterin, Bundesprogramm Chancenglei<strong>ch</strong>heit),<br />

Sabine Lask (wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Mitarbeiterin,<br />

Koordination Programm Mentoring Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz) und Eva<br />

Lehner (Sekretärin, Sa<strong>ch</strong>bearbeiterin, Webverantwortli<strong>ch</strong>e).<br />

Wofür sind wir zuständig?<br />

1. Für die Entwicklung von Massnahmen zur Verbesserung<br />

der Frauenvertretung auf allen Ebenen und in allen Gremien<br />

der <strong>Universität</strong>. Auf 53 Prozent Studentinnen (SS<br />

2005) kommen an der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> 41 Prozent Assistentinnen,<br />

Assistenzärztinnen und Hilfsassistentinnen (unterer<br />

Mittelbau), 19 Prozent Oberassistentinnen, Oberärztinnen<br />

und wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Mitarbeiterinnen, Dozentinnen<br />

und Lehrbeauftragte (oberer Mittelbau), sowie 11<br />

Prozent ordentli<strong>ch</strong>e Professorinnen (Datenquelle: Stelle<br />

für Öffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Sti<strong>ch</strong>tag 31.<br />

Dezember 2003). Dieses unausgewogene Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terverhältnis<br />

vor allem auf den höheren Stufen der <strong>Universität</strong><br />

ist ein Resultat historis<strong>ch</strong>er Entwicklung. Im Laufe der<br />

Jahrhunderte haben Akademiker (die erste Frau durfte<br />

si<strong>ch</strong> in <strong>Bern</strong> im Jahre 1872 an der medizinis<strong>ch</strong>en Fakultät<br />

immatrikulieren) gut funktionierende Verhaltensnormen<br />

eingeübt, Ma<strong>ch</strong>t- und Hierar<strong>ch</strong>iestrukturen eingeri<strong>ch</strong>tet,<br />

die für Frauen heute immer no<strong>ch</strong> wirkungsvolle<br />

Barrieren im Wissens<strong>ch</strong>aftsbetrieb darstellen. Dazu kommen<br />

die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Rahmenbedingungen für Frauen mit<br />

Kindern (fehlende Krippenplätze, Alterslimite bei den Stipendien<br />

usw.). Es fehlt an weibli<strong>ch</strong>en Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>skräften.<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig mangelt es auf der Ebene der Professuren<br />

an weibli<strong>ch</strong>en Vorbildern. Gemeinsam mit der Kommission<br />

für die Glei<strong>ch</strong>stellung hat die Abteilung ein Reglement<br />

erarbeitet. Seit dem 1. Januar 1995 ist dieses «Reglement<br />

für die Glei<strong>ch</strong>stellung von Frauen und Männern<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>» für die gesamte <strong>Universität</strong> verbindli<strong>ch</strong>.<br />

Ziel des Reglementes ist es, die tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>stellung<br />

von Frauen und Männern an der <strong>Universität</strong> – im<br />

Sinne glei<strong>ch</strong>er Teilhabe an Positionen und Ressourcen –<br />

zu fördern und auf ein ausgewogenes Verhältnis der Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />

in sämtli<strong>ch</strong>en universitären Berei<strong>ch</strong>en hinzuwirken.<br />

Das Kernstück des Reglementes bilden die Zielvorgaben<br />

und Förderpläne der Fakultäten (Art. 5) und<br />

die Festlegung einer Präferenzregel bei Auswahlverfah-<br />

ren (bevorzugte Anstellung von Frauen bei glei<strong>ch</strong>wertiger<br />

Qualifikation, wenn sie im betreffenden Berei<strong>ch</strong> untervertreten<br />

sind). Weiter enthält es Bestimmungen zu Studium<br />

und Lehrbetrieb, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Studium<br />

für Frauen und Männer sowie ein ausdrückli<strong>ch</strong>es<br />

Verbot von sexistis<strong>ch</strong>em Verhalten und sexueller<br />

Belästigung. Das kommentierte Reglement kann bei der<br />

Abteilung für die Glei<strong>ch</strong>stellung bezogen werden.<br />

2. Als Beratungsstelle wollen wir Frauen quer dur<strong>ch</strong> alle Fakultäten,<br />

Institute und Verwaltung breit unterstützen und<br />

zu ihrer Vernetzung beitragen. Hast Du Probleme mit dem<br />

Studium, mit Stipendien, Fors<strong>ch</strong>ungsprojekten, Assistenzstellen,<br />

dem Arbeitsplatz <strong>Universität</strong>? Wir beraten Frauen<br />

an der <strong>Universität</strong> in Zusammenarbeit mit den entspre<strong>ch</strong>enden<br />

inner- und ausseruniversitären Stellen. Frauen,<br />

die diskriminiert werden, können uns als ombudsähnli<strong>ch</strong>e<br />

Stelle in Anspru<strong>ch</strong> nehmen. Neben Einzelberatungen bieten<br />

wir au<strong>ch</strong> regelmässig Kurse und Workshops für weibli<strong>ch</strong>e<br />

<strong>Universität</strong>sangehörige an.<br />

3. Förderung und Ausbau der ausserfamiliären Kinderbetreuung<br />

Zusammen mit dem Vorstand des Vereines Kindertagesstätte<br />

der <strong>Universität</strong> setzt si<strong>ch</strong> die Abteilung für<br />

ein angemessenes Angebot von Kinderbetreuungsplätzen<br />

an der <strong>Universität</strong> ein.<br />

4. Förderung der Frauen- und Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terfors<strong>ch</strong>ung Die<br />

Abteilung setzt si<strong>ch</strong> für die stärkere Verankerung der<br />

Frauen- und Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terfors<strong>ch</strong>ung an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bern</strong> ein. Die Gründung des Interdisziplinären Zentrums<br />

für Frauen- und Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terfors<strong>ch</strong>ung an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bern</strong> IZFG im Jahre 2000 bedeutet einen wi<strong>ch</strong>tigen<br />

S<strong>ch</strong>ritt in Ri<strong>ch</strong>tung Institutionalisierung dieses Fors<strong>ch</strong>ungsund<br />

Studienberei<strong>ch</strong>s. (www.izfg.<strong>unibe</strong>.<strong>ch</strong>)<br />

5. Bundesprogramm Chancenglei<strong>ch</strong>heit Im Rahmen von<br />

Modul 2 Mentoring und Modul 3 Kinderbetreuung leiten<br />

wir vers<strong>ch</strong>iedene Projekte (z.B. Mentoring Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz,<br />

Ausbau der <strong>Universität</strong>skinderkrippe) und beraten<br />

<strong>Universität</strong>sangehörige bei Projekteingaben. Weitere<br />

Informationen zum Bundesprogramm und zu Projekten<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> kannst Du unserer Homepage entnehmen.<br />

Wo sind wir?<br />

Gesells<strong>ch</strong>aftsstrasse 25, 3012 <strong>Bern</strong><br />

Tel.: 031 631 39 32, Fax: 031 631 37 19<br />

info@afg.<strong>unibe</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.glei<strong>ch</strong>stellung.<strong>unibe</strong>.<strong>ch</strong><br />

Termine na<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong>er Vereinbarung.<br />

Newsletter<br />

Jeweils zu Beginn des Semesters geben wir einen Newsletter<br />

heraus, in dem wir über Aktuelles im Beri<strong>ch</strong> der universitären<br />

Glei<strong>ch</strong>stellungs- und Frauenförderungspolitik informieren.<br />

Bea<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> unsere Ans<strong>ch</strong>lagbretter im Unihauptgebäude<br />

(1. Stock Ost) sowie in der Unitobler (neben Cafeteria)!<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!