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Handbuch zur Jugendsozialarbeit an Schulen in Bayern

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28 <strong>H<strong>an</strong>dbuch</strong> der <strong>Jugendsozialarbeit</strong> <strong>an</strong> <strong>Schulen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

– Soziale Auffälligkeiten (zum Beispiel Diebstähle, Schlägereien,<br />

Jugendb<strong>an</strong>den),<br />

– Zukunftsperspektiven, Berufsf<strong>in</strong>dung.<br />

Vertraulichkeit und Freiwilligkeit s<strong>in</strong>d Grundpr<strong>in</strong>zipien, die für die<br />

Beratung entscheidend s<strong>in</strong>d. 1 Dazu gehört unabd<strong>in</strong>gbar, dass Informationen<br />

nur d<strong>an</strong>n <strong>an</strong> Dritte wie Eltern, Lehrkräfte oder Mitarbeiter<br />

<strong>an</strong>derer sozialer Dienste weitergegeben werden, wenn die betroffene<br />

Person damit e<strong>in</strong>verst<strong>an</strong>den ist. In den Beratungsprozessen ist<br />

jedoch darauf h<strong>in</strong>zuwirken, dass die Betroffenen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Weitergabe von Daten e<strong>in</strong>willigen. Insbesondere wenn die Kontaktaufnahme<br />

<strong>zur</strong> JaS von Lehrkräften <strong>in</strong>itiiert wurde, haben diese <strong>in</strong><br />

der Regel e<strong>in</strong> durchaus berechtigtes Interesse, H<strong>in</strong>tergründe über<br />

m<strong>an</strong>ches von ihnen als problematisch erlebte Verhalten e<strong>in</strong>es Schülers<br />

oder e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong> zu erfahren. Hier stellen geme<strong>in</strong>same Gespräche<br />

zwischen JaS, Lehrkraft und jungem Menschen oft e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Lösung dar.<br />

Um Missverständnissen zwischen den Beteiligten vorzubeugen<br />

bzw. entgegenzuwirken, bedarf es grundsätzlicher Klärungen und<br />

Absprachen.<br />

1.3.6 Elternarbeit – Elternberatung<br />

Neben der Beratung und Unterstützung von Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schülern s<strong>in</strong>d Eltern e<strong>in</strong>e weitere Zielgruppe des Beratungs<strong>an</strong>gebots<br />

von JaS. Die Beratungszugänge s<strong>in</strong>d von beiden Seiten möglich.<br />

Eltern können sich ratsuchend <strong>an</strong> die Fachkraft der JaS wenden,<br />

aber auch die Fachkraft k<strong>an</strong>n aktiv auf Eltern zugehen, wenn<br />

Probleme oder Schulverweigerungstendenzen bei e<strong>in</strong>em jungen<br />

Menschen offensichtlich geworden s<strong>in</strong>d.<br />

Hierzu s<strong>in</strong>d auch Abendterm<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Schule zu ermöglichen, da<br />

viele Eltern berufstätig s<strong>in</strong>d und daher eher <strong>in</strong> den späten Nachmittagsstunden<br />

oder am Abend Beratungsterm<strong>in</strong>e wahrnehmen können.<br />

Im Bedarfsfall sollen auch Hausbesuche durchgeführt werden.<br />

1 Vgl. Kapitel 1.4.5: Datenschutzbestimmungen von Jugendhilfe und Schule.

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