100 Jahre Duisburger Sport-Club PreuÃen 01 e.V. - DSC PreuÃen ...
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Adam und Eva –<br />
Die Preußen-Hockeygeschichte<br />
beginnt<br />
Fritz Diepenbruck gründete 1913 die<br />
Hockeyabteilung des <strong>DSC</strong> Preußen. Ein unscheinbarer<br />
Satz, der Nachfragenden ein ganzes Geschichtsbuch<br />
offen legt.<br />
Die Hockeyabteilung nach dem Training 1919<br />
einen „undeutschen Mann“ und forderte, „ihn mit<br />
Schande aus dem deutschen Volk auszustoßen.“<br />
Zum 5-jährigen Bestehen des <strong>DSC</strong>-Preussen<br />
schrieb Mehlkopf:<br />
„Wir haben schwer kämpfen müssen, um in<br />
sportlicher Beziehung die hervorragende Stelle zu<br />
erlangen, die wir heute unter den deutschen <strong>Sport</strong>vereinen<br />
einnehmen;<br />
noch schwerer aber<br />
war der Kampf, den wir<br />
zu bestehen hatten gegen<br />
Kurzsichtigkeit und<br />
Vorurteile bei den besseren<br />
Kreisen der Stadt.<br />
Gewiss ist auch hier<br />
vieles anders geworden;<br />
niemand wagt heute<br />
mehr, den Fußballsport<br />
für ein sonntägliches<br />
Privileg jugendlicher<br />
Strolche zu halten.“<br />
Der Kampf um Anerkennung<br />
Preussens Gründerväter wie Diepenbruck und<br />
Mehlkopf stammten aus den Fußballreihen der<br />
Doch auch beim 10-jährigen Bestehen war<br />
dieser Kampf noch nicht zu Ende.<br />
Die legendären <strong>Duisburger</strong> Schüler um 1900,<br />
links stehend Mehlkopf,<br />
mittlere Reihe 2. v. rechts Diepenbruck<br />
Der preußische Geist<br />
1843 wurde <strong>Sport</strong> an Preußens Schulen<br />
Pflichtfach. Deutschland war unter preußischer<br />
Führung zur stärksten Wirtschaftsmacht Europas<br />
und zum modernsten Staat geworden. In allen sich<br />
explosiv entwickelnden Großstädten entstanden<br />
Vereine, zu denen nur bestimmte Gesellschaftsgruppen<br />
Zutritt hatten. Beim <strong>DSC</strong>-Preussen war<br />
die Matura die Eintrittskarte, wobei es eine Besonderheit<br />
gab: Das Realgymnasium, dessen Schüler<br />
die Gründerväter überwiegend waren, hatte<br />
„<strong>Duisburger</strong> Schüler“ und waren Anhänger der<br />
Olympischen Idee. Waren ihre sportlichen Leistungen<br />
über jeden Zweifel erhaben, fehlte ihnen doch<br />
die gesellschaftliche Anerkennung in einer Zeit, die<br />
es für würdelos hielt, sich mit <strong>Sport</strong> zu befassen.<br />
In Deutschland nannte man die treibende<br />
olympische Kraft, das IOC-Mitglied Dr. Gebhardt,<br />
Der preußische Reichsadler<br />
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