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100 Jahre Duisburger Sport-Club Preußen 01 e.V. - DSC Preußen ...

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Aus der Leichtathletik-Abteilung<br />

Große Tradition findet keine Fortsetzung<br />

von Dieter Kuhn und Horst Wolters<br />

Die Geburtsstunde des <strong>DSC</strong> Preußen e.V. war<br />

gleichzeitig die Geburtsstunde der Leichtathletik<br />

im <strong>DSC</strong> Preußen. Bereits im ersten Jahr nach der<br />

Gründung begann sich die Leichtathletik erfolgreich<br />

zu entwickeln. Der <strong>DSC</strong> Preußen wurde<br />

schnell über Duisburgs Grenzen hinaus bekannt<br />

und stieg bald zu einem der führenden Leichtathletik-Vereine<br />

Deutschlands auf. Dabei hatte er<br />

maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der<br />

Leichtathletik in unserer Region. Die Geschichte<br />

der Leichtathletik im westdeutschen Raum ist mit<br />

dem Namen des <strong>DSC</strong> Preußen eng verbunden.<br />

Aus den Anfangsjahren sind die Namen folgender<br />

Athleten besonders erwähnenswert:<br />

Bereits 1902 dominierten die Gebrüder Trieloff<br />

auf den Kurzstrecken. Die „beste Stafette“ von<br />

1902 bis 1905 bildeten W. Knehe, W. Trieloff,<br />

O. Trieloff und P.C. Mehlkopf. 1904 gelang der<br />

4x<strong>100</strong> m-Stafette eine für damalige Verhältnisse<br />

ausgezeichnete Zeit von 48,0 sek.<br />

Zu der erfolgreichsten Zeit in der Leichtathletik<br />

des <strong>DSC</strong> Preußen gehörten dann auch schon<br />

die <strong>Jahre</strong> 1907 und 1908. Hermann von<br />

Bönninghausen stellte 1907 mit 6,56 m einen neuen<br />

deutschen Rekord im Weitsprung auf, den er<br />

noch im gleichen Jahr auf 6,80 m verbessern konnte.<br />

Bei den olympischen Wettkämpfen in Frankfurt<br />

erzielte die 3000 m-Staffel mit den Gebr. Trieloff<br />

und Breynck mit 8:30 min. eine deutsche Höchstleistung,<br />

wobei sie die favorisierten Frankfurter<br />

Kickers hinter sich ließen. A. Breynck lief 1908<br />

über <strong>100</strong>0 m ebenfalls deutschen Rekord in 2:37<br />

min.<br />

Höhepunkte für die Leichtathleten waren<br />

zweifellos die Olympischen Spiele 1908 in London<br />

und 1912 in Stockholm. An den Spielen in London<br />

nahmen Dr. O. Trieloff, A. Breynk und A. von<br />

Bönninghausen und in Stockholm nochmals A. von<br />

Bönninghausen teil. Er startete in Stockholm in<br />

den Disziplinen Weitsprung, Dreisprung und 110<br />

m-Hürdenlauf. <strong>Club</strong>gründer Mehlkopf war in London<br />

Chef de Mission.<br />

Dr. O. Trieloff war in London Mitglied<br />

der Olympischen Staffel (200 m,<br />

200 m, 400 m, 800 m). Er gewann mit<br />

der Staffel – er lief die 400 m – hinter<br />

dem US-Amerikaner die Silbermedaille,<br />

also die erste olympische Medaille für<br />

den <strong>DSC</strong> Preußen.<br />

Die beste Stafette 1902–1905<br />

(W. Knehe, W. Trieloff, O. Trieloff, P.C. Mehlkopf)<br />

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