100 Jahre Duisburger Sport-Club PreuÃen 01 e.V. - DSC PreuÃen ...
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Ein Platz für Preussen<br />
von W.Grandke<br />
Nach den ersten 2 <strong>Club</strong>jahren inmitten der<br />
Radrennbahn an der Mercatorstraße hatte man<br />
mit eigenen Mitteln die damals sicherlich schönste<br />
<strong>Club</strong>anlage Westdeutschlands an der Prinzenstraße<br />
am Fuße des Kaiserbergs errichtet. <strong>Sport</strong><br />
treiben im Anblick der Wasserspiele - es waren<br />
paradiesische Verhältnisse. Mit Umkleideräumen<br />
mit eingebauten Wandschränken, Waschräumen<br />
mit Duschen, Wasch- und Fußbecken, Bundeskegelbahn,<br />
Billard- und Spielzimmer, Festsaal und<br />
Gästezimmer war es eine Anlage auf die andere<br />
neidisch schauten und auf die man stolz war. Jedoch<br />
die Stadt explodierte bevölkerungsmäßig und<br />
der Boden der Anlage wurde Bauland. De facto<br />
stand selbst 1930 kaum ein Haus auf diesem Gebiet,<br />
trotzdem musste man 1909 weichen.<br />
Die Verdrängung erfolgte abrupt, ohne Vorankündigung<br />
und Nachsicht. Ohne geeignete<br />
<strong>Sport</strong>stätte erhielt man den Betrieb mühselig unter<br />
erbärmlichsten Bedingungen in der Radrennbahn<br />
an der Mercatorstraße aufrecht.<br />
gen mit anderen <strong>Sport</strong>anlagen reichten nicht aus.<br />
Es musste eine neue Anlage gesucht werden, eine<br />
Anlage groß genug um auch zukünftigen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, eine Anlage die auf<br />
eigenem Grund und Boden stand um nie wieder<br />
weichen zu müssen.<br />
Heinrich Ahls hatte den Plan und Mehlkopf<br />
half bei der Realisierung. Gar nicht so weit vom<br />
ehemaligen Refugium an der Prinzenstraße sollte<br />
der <strong>Sport</strong>park Ruhrau entstehen. 500000 RM waren<br />
aufzubringen. Hinzu kamen Arbeitsleistungen<br />
von 64 Stunden oder deren Gegenwert in RM (wobei<br />
8 RM je Stunde berechnet wurden), das heißt<br />
ca. 500 RM je Mitglied, was insgesamt weitere<br />
300000 RM bedeutete und das in wirtschaftlich<br />
immer schwierigeren Zeiten. 1923 wurde die neue<br />
Anlage eingeweiht, 1927 das neue <strong>Club</strong>haus,<br />
nachdem ein Jahr zuvor die „Baracke“ mit allen<br />
errungenen Preisen einem ungeklärten Brand zum<br />
Opfer fiel.<br />
1911 verfügte man an der Otto-Keller-Straße<br />
wieder über eine eigene Anlage die man dort<br />
für 6000 RM auf gepachtetem Gelände hatte errichten<br />
lassen. Finanziert wurde diese, wie bereits<br />
die Anlage an der Prinzenstraße über Anteilsscheine<br />
die mit 4% verzinst wurden. Doch diese Anlage<br />
war den steigenden Mitgliederzahlen nach dem<br />
Krieg nicht gewachsen. Zudem ließ sich der<br />
Pachtvertrag nicht beliebig verlängern. Notlösun-<br />
In Folge der Weltwirtschaftskrise konnte man<br />
den Verpflichtungen aus einem Darlehen über<br />
150000 RM im <strong>Jahre</strong> 1931 nicht mehr nachkommen.<br />
Gegen Übernahme der Schulden ging das<br />
Grundstück in den Besitz der Stadt über, von der<br />
es seitdem gepachtet wird.<br />
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