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W ISSEN SCHAF(F)T GESUNDHEIT<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll erklärt<br />
die Symptome eines Schlaganfalles<br />
Notfall Schlaganfall<br />
Warnzeichen ernst nehmen<br />
und sofort Rettung verständigen<br />
a.ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBS GMBH ZAMS<br />
Foto: KH St. Vinzenz<br />
Ein Schlaganfall ist hierzulande<br />
die dritthäufigste Todesursache<br />
und die häufigste Ursache für eine<br />
schwere Behinderung. Verursacht<br />
wird er meist von einem Blutgerinnsel,<br />
das ein Blutgefäß im Hirn<br />
verlegt und so zu einer Durchblutungsstörung<br />
führt. Als Betroffener<br />
oder Angehöriger gilt es also<br />
im Falle eines Falles so schnell wie<br />
möglich zu handeln, Warnzeichen<br />
zu erkennen und ernst zu nehmen<br />
und sofort die Rettung zu verständigen.<br />
Die gute Nachricht ist aber,<br />
dass bei einer optimalen Therapie<br />
und Rehabilitation drei von fünf<br />
Patienten bzw. Patientinnen wieder<br />
vollständig oder nahezu vollständig<br />
gesund werden.<br />
Wie erkennt man also einen<br />
Schlaganfall? Was sind die Warnzeichen?<br />
Und wie muss ich reagieren?<br />
„Alarmzeichen sind eine plötzliche<br />
Schwäche oder Gefühlsstörungen<br />
einer Körperseite. Auch kann eine<br />
plötzliche Sehstörung an einem<br />
Auge oder in einer Gesichtsfeldhälfte<br />
auf einen Schlaganfall hinweisen.<br />
Genauso ernst genommen werden<br />
müssen plötzlich auftretende, sehr<br />
heftige Kopfschmerzen, Doppelbilder<br />
und ein plötzlich einsetzender<br />
Schwindel zusammen mit<br />
Gangunsicherheit“, so Prim. Univ.-<br />
Prof. Dr. Ewald Wöll, er leitet die<br />
Abteilung für Innere Medizin am<br />
Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.<br />
Dort werden pro Jahr mehr als 100<br />
Schlaganfallpatienten und -patientinnen<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
neurologischen Konsiliarärzten behandelt.<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Wöll betont,<br />
dass ein Schlaganfall immer<br />
ein Notfall ist. Sollte eines der<br />
genannten Symptome auftreten,<br />
verständigen Sie umgehend die Rettung<br />
(Rufnummer 144). Selbst wenn<br />
die Anzeichen rasch wieder abklingen,<br />
sollte man trotzdem immer<br />
handeln. Eine zeitnahe Abklärung<br />
ist in jedem Fall notwendig. Entscheidend<br />
für eine gute Erholung<br />
sind das rasche Eintreffen im Krankenhaus<br />
und eine optimale Behandlung<br />
in den ersten Stunden und Tagen.<br />
Von großer Bedeutung ist auch<br />
eine frühzeitige und konsequente<br />
neurologische Rehabilitation. „Bei<br />
optimaler Behandlung und Rehabilitation<br />
werden viele Schlaganfallpatientinnen<br />
und -patienten wieder<br />
völlig gesund oder bessern sich<br />
deutlich. Eine große Verbesserung<br />
hat dabei die in unseren Bezirken<br />
etablierte ambulante Rehabilitation<br />
im Rahmen des Schlaganfallpfades<br />
gebracht“, so der Facharzt für Innere<br />
Medizin.<br />
Bei der Akuttherapie im Krankenhaus<br />
versucht ein speziell ausgebildetes<br />
und erfahrenes Team, das<br />
verlegte Blutgefäß wieder zu öffnen.<br />
Sobald sich die Patientin bzw. der<br />
Patient wieder stabilisiert hat, wird<br />
möglichst früh mit einem breiten<br />
Spektrum an Rehabilitationsmaßnahmen<br />
begonnen. Ziel ist es, Folgeschäden<br />
so gering wie möglich<br />
zu halten und frühere Fähigkeiten<br />
so weit wie möglich wieder herzustellen.<br />
Die Aussichten auf eine<br />
Erholung nach einem Schlaganfall<br />
hängen von der Größe des Schlaganfalles,<br />
dessen Ursache, dem Lebensalter<br />
und Begleiterkrankungen<br />
ab. Prim. Univ.-Prof. Dr. Wöll:<br />
„Wer im Notfall die Möglichkeit<br />
zum raschen Handeln<br />
hat, sollte sie nutzen.<br />
In der Regel bestehen<br />
dann gute Aussichten<br />
auf eine vollständige<br />
Genesung“.<br />
Hofer investierte 20 Mio.<br />
Tiroler Logistik-Standort wird stark aufgewertet<br />
(tom) Das erweiterte Hofer-Logistikzentrum in Rietz nahm<br />
dieser Tage, nach fast zweijähriger Bauphase, seinen Betrieb auf.<br />
Der Ausbau ermöglicht nun nicht nur effizientere Warenströme,<br />
sondern garantiert gleichzeitig angenehmeres Arbeiten, darüber<br />
hinaus punktet der moderne Bau durch Umweltfreundlichkeit.<br />
Auf einer Fläche von 60000 Quadratmetern sieht sich Hofer für zukünftige Logistik-Aufgaben<br />
gerüstet.<br />
Fotos: Hofer/Philips, Bernd Grega<br />
Die Erweiterung und die Modernisierung<br />
des Filialnetzes wie auch laufende<br />
Produktinnovationen und der<br />
Ausbau an frischem Obst, Gemüse,<br />
Brot und Gebäck haben die Entwicklungen<br />
von Hofer zuletzt geprägt.<br />
Als Antwort darauf investierte Hofer<br />
mehr als 20 Millionen Euro in den<br />
Ausbau seines westlichsten Drehund<br />
Angelpunkts, welcher bereits<br />
seit 1973 besteht. Von Rietz aus werden<br />
56 Filialen in Tirol, Vorarlberg<br />
und im Salzburger Pinzgau beliefert.<br />
Die Erweiterung des Lagers war<br />
dringend nötig, um die rund 150000<br />
Kartons, die täglich in die Hand<br />
genommen werden, zu bewältigen<br />
und auch künftig die Versorgung der<br />
Hofer-Filialen sicherzustellen. Die<br />
Bauarbeiten für die Erweiterung um<br />
rund 22000 Quadratmeter waren<br />
eine logistische Herausforderung<br />
für sich, denn der laufende Betrieb<br />
musste auch während dieser Phase<br />
gewährleistet bleiben. Seit Juni sind<br />
die Bauarbeiten abgeschlossen und<br />
auf einer Fläche von über 60000<br />
Quadratmetern können die rund<br />
Tageslichtsensoren und Bewegungsmelder<br />
sorgen für eine intelligente LED-<br />
Lichtsteuerung. Durch die Umrüstung<br />
könne eine jährliche Stromeinsparung<br />
von 110.000 kWh erreicht werden.<br />
160 LogistikmitarbeiterInnen noch<br />
effizienter Waren entgegennehmen<br />
und zur Auslieferung vorbereiten.<br />
Zusätzlich werden durch die Erweiterung<br />
mehr als 30 neue Arbeitsplätze<br />
in der Region geschaffen. „Unser<br />
dynamisches Wachstum möchten<br />
wir auch in Zukunft fortsetzen. Mit<br />
der Erweiterung des Logistikzentrums<br />
in Rietz haben wir einen weiteren<br />
Meilenstein in diese Richtung<br />
gesetzt“, so Günther Helm, Hofer-<br />
Generaldirektor und Sprecher der<br />
Unternehmensleitung.<br />
Eröffnung gefeiert<br />
(tom) Grund zum Feiern gab es am <strong>28</strong>. Juni in der Hofer-Zweigniederlassung Rietz.<br />
Nach zweijähriger Bauzeit lud das „familienfreundlichste Unternehmen Tirols“ seine<br />
über 1200 MitarbeiterInnen und deren Familien ein, gemeinsam die Eröffnung<br />
des erweiterten Logistikzentrums zu feiern. Durch den Ausbau konnten 30 weitere<br />
Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.<br />
Foto: Hofer<br />
RUNDSCHAU Seite 14 8./9. Juli 2015