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IM KW 28

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W ISSEN SCHAF(F)T GESUNDHEIT<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll erklärt<br />

die Symptome eines Schlaganfalles<br />

Notfall Schlaganfall<br />

Warnzeichen ernst nehmen<br />

und sofort Rettung verständigen<br />

a.ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBS GMBH ZAMS<br />

Foto: KH St. Vinzenz<br />

Ein Schlaganfall ist hierzulande<br />

die dritthäufigste Todesursache<br />

und die häufigste Ursache für eine<br />

schwere Behinderung. Verursacht<br />

wird er meist von einem Blutgerinnsel,<br />

das ein Blutgefäß im Hirn<br />

verlegt und so zu einer Durchblutungsstörung<br />

führt. Als Betroffener<br />

oder Angehöriger gilt es also<br />

im Falle eines Falles so schnell wie<br />

möglich zu handeln, Warnzeichen<br />

zu erkennen und ernst zu nehmen<br />

und sofort die Rettung zu verständigen.<br />

Die gute Nachricht ist aber,<br />

dass bei einer optimalen Therapie<br />

und Rehabilitation drei von fünf<br />

Patienten bzw. Patientinnen wieder<br />

vollständig oder nahezu vollständig<br />

gesund werden.<br />

Wie erkennt man also einen<br />

Schlaganfall? Was sind die Warnzeichen?<br />

Und wie muss ich reagieren?<br />

„Alarmzeichen sind eine plötzliche<br />

Schwäche oder Gefühlsstörungen<br />

einer Körperseite. Auch kann eine<br />

plötzliche Sehstörung an einem<br />

Auge oder in einer Gesichtsfeldhälfte<br />

auf einen Schlaganfall hinweisen.<br />

Genauso ernst genommen werden<br />

müssen plötzlich auftretende, sehr<br />

heftige Kopfschmerzen, Doppelbilder<br />

und ein plötzlich einsetzender<br />

Schwindel zusammen mit<br />

Gangunsicherheit“, so Prim. Univ.-<br />

Prof. Dr. Ewald Wöll, er leitet die<br />

Abteilung für Innere Medizin am<br />

Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.<br />

Dort werden pro Jahr mehr als 100<br />

Schlaganfallpatienten und -patientinnen<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

neurologischen Konsiliarärzten behandelt.<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wöll betont,<br />

dass ein Schlaganfall immer<br />

ein Notfall ist. Sollte eines der<br />

genannten Symptome auftreten,<br />

verständigen Sie umgehend die Rettung<br />

(Rufnummer 144). Selbst wenn<br />

die Anzeichen rasch wieder abklingen,<br />

sollte man trotzdem immer<br />

handeln. Eine zeitnahe Abklärung<br />

ist in jedem Fall notwendig. Entscheidend<br />

für eine gute Erholung<br />

sind das rasche Eintreffen im Krankenhaus<br />

und eine optimale Behandlung<br />

in den ersten Stunden und Tagen.<br />

Von großer Bedeutung ist auch<br />

eine frühzeitige und konsequente<br />

neurologische Rehabilitation. „Bei<br />

optimaler Behandlung und Rehabilitation<br />

werden viele Schlaganfallpatientinnen<br />

und -patienten wieder<br />

völlig gesund oder bessern sich<br />

deutlich. Eine große Verbesserung<br />

hat dabei die in unseren Bezirken<br />

etablierte ambulante Rehabilitation<br />

im Rahmen des Schlaganfallpfades<br />

gebracht“, so der Facharzt für Innere<br />

Medizin.<br />

Bei der Akuttherapie im Krankenhaus<br />

versucht ein speziell ausgebildetes<br />

und erfahrenes Team, das<br />

verlegte Blutgefäß wieder zu öffnen.<br />

Sobald sich die Patientin bzw. der<br />

Patient wieder stabilisiert hat, wird<br />

möglichst früh mit einem breiten<br />

Spektrum an Rehabilitationsmaßnahmen<br />

begonnen. Ziel ist es, Folgeschäden<br />

so gering wie möglich<br />

zu halten und frühere Fähigkeiten<br />

so weit wie möglich wieder herzustellen.<br />

Die Aussichten auf eine<br />

Erholung nach einem Schlaganfall<br />

hängen von der Größe des Schlaganfalles,<br />

dessen Ursache, dem Lebensalter<br />

und Begleiterkrankungen<br />

ab. Prim. Univ.-Prof. Dr. Wöll:<br />

„Wer im Notfall die Möglichkeit<br />

zum raschen Handeln<br />

hat, sollte sie nutzen.<br />

In der Regel bestehen<br />

dann gute Aussichten<br />

auf eine vollständige<br />

Genesung“.<br />

Hofer investierte 20 Mio.<br />

Tiroler Logistik-Standort wird stark aufgewertet<br />

(tom) Das erweiterte Hofer-Logistikzentrum in Rietz nahm<br />

dieser Tage, nach fast zweijähriger Bauphase, seinen Betrieb auf.<br />

Der Ausbau ermöglicht nun nicht nur effizientere Warenströme,<br />

sondern garantiert gleichzeitig angenehmeres Arbeiten, darüber<br />

hinaus punktet der moderne Bau durch Umweltfreundlichkeit.<br />

Auf einer Fläche von 60000 Quadratmetern sieht sich Hofer für zukünftige Logistik-Aufgaben<br />

gerüstet.<br />

Fotos: Hofer/Philips, Bernd Grega<br />

Die Erweiterung und die Modernisierung<br />

des Filialnetzes wie auch laufende<br />

Produktinnovationen und der<br />

Ausbau an frischem Obst, Gemüse,<br />

Brot und Gebäck haben die Entwicklungen<br />

von Hofer zuletzt geprägt.<br />

Als Antwort darauf investierte Hofer<br />

mehr als 20 Millionen Euro in den<br />

Ausbau seines westlichsten Drehund<br />

Angelpunkts, welcher bereits<br />

seit 1973 besteht. Von Rietz aus werden<br />

56 Filialen in Tirol, Vorarlberg<br />

und im Salzburger Pinzgau beliefert.<br />

Die Erweiterung des Lagers war<br />

dringend nötig, um die rund 150000<br />

Kartons, die täglich in die Hand<br />

genommen werden, zu bewältigen<br />

und auch künftig die Versorgung der<br />

Hofer-Filialen sicherzustellen. Die<br />

Bauarbeiten für die Erweiterung um<br />

rund 22000 Quadratmeter waren<br />

eine logistische Herausforderung<br />

für sich, denn der laufende Betrieb<br />

musste auch während dieser Phase<br />

gewährleistet bleiben. Seit Juni sind<br />

die Bauarbeiten abgeschlossen und<br />

auf einer Fläche von über 60000<br />

Quadratmetern können die rund<br />

Tageslichtsensoren und Bewegungsmelder<br />

sorgen für eine intelligente LED-<br />

Lichtsteuerung. Durch die Umrüstung<br />

könne eine jährliche Stromeinsparung<br />

von 110.000 kWh erreicht werden.<br />

160 LogistikmitarbeiterInnen noch<br />

effizienter Waren entgegennehmen<br />

und zur Auslieferung vorbereiten.<br />

Zusätzlich werden durch die Erweiterung<br />

mehr als 30 neue Arbeitsplätze<br />

in der Region geschaffen. „Unser<br />

dynamisches Wachstum möchten<br />

wir auch in Zukunft fortsetzen. Mit<br />

der Erweiterung des Logistikzentrums<br />

in Rietz haben wir einen weiteren<br />

Meilenstein in diese Richtung<br />

gesetzt“, so Günther Helm, Hofer-<br />

Generaldirektor und Sprecher der<br />

Unternehmensleitung.<br />

Eröffnung gefeiert<br />

(tom) Grund zum Feiern gab es am <strong>28</strong>. Juni in der Hofer-Zweigniederlassung Rietz.<br />

Nach zweijähriger Bauzeit lud das „familienfreundlichste Unternehmen Tirols“ seine<br />

über 1200 MitarbeiterInnen und deren Familien ein, gemeinsam die Eröffnung<br />

des erweiterten Logistikzentrums zu feiern. Durch den Ausbau konnten 30 weitere<br />

Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.<br />

Foto: Hofer<br />

RUNDSCHAU Seite 14 8./9. Juli 2015

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