Ausgabe Juli 2015

nAUS DEN ORTSTEILEN
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Kaffeemaschine vom Repair Café funktioniert
Große Resonanz auf die von Hans-Hermann Hayen gestartete Aktion
Von Anke Kapels | Wahnbek.
Schon vor dem offiziellen
Start um 17 Uhr trafen die ersten
Besucher ein, um in dem
von Hans-Hermann Hayen in
Wahnbek initiierten Repair Café
ihre defekten Gegenstände abzugeben.
Unter dem Motto „reparieren
und nicht entsorgen“
hat der 69-Jährige das erste
Repair Café der Gemeinde ins
Leben gerufen. Unter anderem
ein Toaster, ein Wasserkocher,
Heckenscheren, Staubsauger
und ein Kaffeevollautomat wurden
bei ihm abgegeben. „Heute
nehme ich die Teile nur an und
werde diese – sofern es möglich
ist – reparieren und dann
die Besitzer informieren. Aber
es wäre wünschenswert, wenn
sich noch mehr handwerklich
Geschickte finden würden, die
mit mir gemeinsam die defekten
Teile reparieren bzw. die
Besucher zur Selbsthilfe anleiten
könnten“, sagte Hayen.
Insgesamt 14 Besucher kamen
während des ersten, auf
eine Stunde angesetzten Termins
des Repair Cafés in die
Garage von Hans-Hermann
Hayen. Der einfachste Fall war
16. Juli 2015
Auch der defekte Topfdeckel von Sonja Altmann wird von Hans-Hermann Hayen repariert | Foto:
Kapels
eine fehlende Schraube, komplizierter
werden dann schon
die Reparaturen der Elektro-
Kleingeräte. Rainer Christoffers
aus Oldenburg brachte seinen
Kaffeeautomaten vorbei, der
keinen Kaffee mehr liefern
wollte. „Hier auf dem Land ist
die Atmosphäre persönlicher“;
er zieht das Wahnbeker Repair
Café der Einrichtung in Oldenburg
vor. Sonja Altmann hingegen
hatte die Informationen
zum Repair Café der rasteder
rundschau entnommen und
sich kurzerhand in Rastede
aufs Fahrrad gesetzt, um ihren
Topfdeckel zur Reparatur
zu bringen. Der Griff war abgebrochen
und die Reparatur
wurde von Hayen sofort zugesagt.
„Das ist ein mechanisches
Problem. Die Fehler sind mir
am liebsten, da sie oft leicht
behoben werden können“, freute
er sich. Auch Bürgermeister
Dieter von Essen kam, um
sich über das Repair Café zu
informieren. „Im Rathaus ist
alles funktionstüchtig, sodass
ich keine defekten Teile dabei
habe. Aber die Idee finde ich
sehr gut“, betonte er. Die gute
Resonanz zeige, dass Bedarf
besteht. Vielleicht ergebe sich
ja auch die Möglichkeit, im
Kernort ein solches Café einzurichten,
schlug Hayen vor.
Es heißt übrigens nicht nur
Repair Café – es gab auch Kaffee
und Kekse, die Hayens Frau
Traute für die Besucher bereitgestellt
hatte. Das Repair Café
öffnet alle 14 Tage in den graden
Wochen. Der nächste Termin
ist am 23. Juli, 17 bis 18
Uhr, im Hans-Hoffhenke-Ring
59. Wer etwas zu reparieren
hat oder seine Hilfe anbieten
möchte, kann sich unter Tel.
0 44 02 / 59 86 23 oder Repaircafe.untermTurm@t-online.de
melden.
Eine Dame hat bereits angeboten,
z.B. bei defekten Reißverschlüssen,
beim Löcherstopfen
und bei fehlenden Knöpfen
zu helfen.
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