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Zeitschrift für die Mitarbeiter der Ford-Werke GmbH eitschrift für die ...

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<strong>Z<strong>eitschrift</strong></strong> e itschrift <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> <strong>GmbH</strong><br />

fordreportMai 2008


fordreport<br />

NACHRICHTEN<br />

Editorial<br />

100 Jahre<br />

Erfolgsgeschichte<br />

„Ich beabsichtige, ein Automobil<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Menge zu bauen. Es<br />

wird groß genug sein, um <strong>die</strong><br />

Familie mitzunehmen, aber klein<br />

genug, dass ein einzelner Mann<br />

es lenken und versorgen kann.<br />

Es wird aus dem allerbesten<br />

Material gebaut, von den allerersten<br />

Arbeitskräften gefertigt<br />

und nach den einfachsten<br />

Methoden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> mo<strong>der</strong>ne<br />

Technik zu ersinnen vermag,<br />

gebaut sein. Trotzdem wird<br />

<strong>der</strong> Preis so niedrig gehalten<br />

werden, dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ein anständiges<br />

Gehalt ver<strong>die</strong>nt, sich<br />

ein Auto leisten kann, um mit<br />

seiner Familie den Segen <strong>der</strong><br />

Erholung in Gottes freier, reiner<br />

Luft zu genießen.“<br />

Grundsätzlich könnte es sich<br />

bei dem beschriebenen Modell<br />

durchaus um den <strong>Ford</strong> S-MAX,<br />

<strong>Ford</strong> Focus o<strong>der</strong> den<br />

Mondeo handeln.<br />

Allerdings stammt<br />

<strong>die</strong> oben zitierte Absichtserklärung<br />

nicht<br />

von einer Führungskraft<br />

<strong>der</strong> <strong>Ford</strong> Motor<br />

Company aus den<br />

letzten Jahren. Der<br />

Text ist weit älter und<br />

wurde vom Firmengrün<strong>der</strong><br />

Henry <strong>Ford</strong><br />

höchstpersönlich vor<br />

rund 100 Jahren formuliert,<br />

wie in seiner<br />

Autobiographie „Mein<br />

Leben und Werk“<br />

nachzulesen ist. Er<br />

sprach damals über<br />

<strong>die</strong> „Blechliesel“ (Tin<br />

Chefredakteurin<br />

Elisabeth Pohl<br />

Lizzy), von <strong>der</strong> allein zwischen<br />

1908 und 1927 über 15 Millionen<br />

Exemplare entstanden. Beeindruckend,<br />

dass Henry <strong>Ford</strong>s<br />

unternehmerische Ideen zur<br />

Automobilproduktion auch ein<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t später keineswegs<br />

an Gültigkeit verloren haben.<br />

Jedenfalls feiert das <strong>Ford</strong> T-Modell<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr seinen 100.<br />

Geburtstag. Und auch heute<br />

noch hat <strong>die</strong>se „Urform des Automobils“<br />

weltweit zahlreiche,<br />

leidenschaftliche Anhänger, wie<br />

Sie in unserer Titelgeschichte<br />

nachlesen können<br />

(Seite 6 bis 9).<br />

Natürlich entsprechen „zeitgenössische“<br />

<strong>Ford</strong>-Fahrzeuge<br />

allen Anfor<strong>der</strong>ungen an ein mo<strong>der</strong>nes<br />

Automobil. Modellreihen<br />

und Ausstattungsoptionen<br />

erlauben jedem, je nach Überzeugung<br />

und Vorliebe<br />

individuelle Akzente<br />

zu setzen – ob es um<br />

beson<strong>der</strong>s umweltfreundlicheTechnologien<br />

o<strong>der</strong> sportliche<br />

Ansprüche geht.<br />

Gemeinsam ist allen<br />

„<strong>Ford</strong>s“ jedoch, dass<br />

<strong>der</strong> Name <strong>Ford</strong> <strong>für</strong><br />

erschwingliche Mobilität,<br />

Innovation und<br />

richtungweisendes<br />

Design steht, und das<br />

ist sicherlich auch<br />

heute noch ganz im<br />

Sinne des Firmengrün<strong>der</strong>s.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> <strong>GmbH</strong>, 50725 Köln - Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

Chefredaktion Elisabeth Pohl Tel. 0221 - 90-17508 Email: epohl@ford.com<br />

Redaktion Bruno Voerckel Tel. 0221 - 90-15940 Email: bvoercke@ford.com<br />

Grafi k Michael Verdcheval Tel. 0221 - 90-17138 Email: mverdche@ford.com<br />

Redaktionsassistenz Karl-Heinz Schaun Tel. 0221 - 90-17215 Email: kschaun@ford.com<br />

Titelgrafi k Michael Verdcheval (Foto: Ralf Bauer)<br />

Mitarbeit Saarlouis Mirjam Schwarz<br />

Anschrift <strong>der</strong> Redaktion fordreport NH/5R, 50725 Köln, Fax 0221 - 90-12931<br />

Anzeigenverwaltung R. Blum VVA, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf Tel.: 0211 - 7357-842<br />

Inhalt<br />

Editorial + Nachrichten Seite 2 - 3<br />

Perspektiven Seite 4 - 5<br />

Menschen bei <strong>Ford</strong>: M. Kuecuek-<br />

Fibelkorn, Wasserschneiden in <strong>der</strong><br />

Produktentwicklung<br />

Titel Seite 6 - 9<br />

Die T-Typen: Zwei Fans <strong>der</strong><br />

„Blechliesel“<br />

Rund um Köln Seite 10 - 11<br />

Pensionär mit Bundesver<strong>die</strong>nstkreuz,<br />

Im gasbetriebenen Transit unterwegs<br />

Serie Seite 12 - 13<br />

Das Geheimnis vom Ahrtal<br />

Engagement Seite 14 - 15<br />

Mit Fleiß zur Promotion,<br />

DKMS zeigt Flagge<br />

Sicherheit Seite 16 - 17<br />

<strong>Ford</strong> Lkws im Training<br />

Marketing Seite 18 - 19<br />

<strong>Ford</strong> auf <strong>der</strong> AMI Leipzig,<br />

Komödiant Kalle Pohl fährt <strong>Ford</strong>,<br />

WA Verkauf & Leasing wirbt extern<br />

Saarlouis Seite 20 - 21<br />

4. Dillinger Firmenlauf, Zuliefererinitiative,<br />

Community Involvement,<br />

Erfolgreich beim Hallenfußball<br />

Marketing Seite 22 - 23<br />

<strong>Ford</strong>-Händler erfahren den Kuga<br />

Niehl Seite 24 - 25<br />

Fußballer in Rimini, Lehrwerkstatt:<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür, Jubilare<br />

<strong>Ford</strong> Werkschutz-Info<br />

Lesetipp/Rätsel Seite 26 - 27<br />

Ausfl ugstipps <strong>für</strong> NRW,<br />

Such & Find + Kreuzworträtsel<br />

Vermischtes Seite 34 - 35<br />

<strong>Ford</strong>-Theater feiert Jubiläum,<br />

Aufzug <strong>für</strong> jede Schräglage,<br />

Auch das noch


Prominenter Besuch in<br />

„MerkeLich“<br />

„Wir könnten den Standort jetzt auch<br />

‚MerkeLich“ nennen, schmunzelte ein <strong>Ford</strong>-<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> Kölner Produktentwicklung:<br />

Als Zaungast hatte er den Besuch <strong>der</strong> Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel miterlebt, <strong>die</strong><br />

als erste Gratulantin zum 40jährigen Bestehen<br />

des „John-Andrews-Entwicklungszentrum“<br />

nach Merkenich gekommen war. Begleitet<br />

wurde <strong>die</strong> deutsche Regierungschefi n von<br />

NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers<br />

(Foto: 2.v.l.), und auch <strong>der</strong> Kölner Oberbürgermeister<br />

Fritz Schramma sowie mehrere<br />

Bundestags- und Landtagsabgeordnete<br />

schlossen sich ihrer obersten Dienstherrin an.<br />

Die Kanzlerin lobte vor allem das Engagement<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie bei <strong>der</strong> Entwick-<br />

FOTO: F. STARK<br />

lung klimafreundlicher Fahrzeuge. Vor rund<br />

300 Beschäftigten <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> aus Köln<br />

und Saarlouis sprach sich <strong>die</strong> Regierungschefi<br />

n da<strong>für</strong> aus, „das Auto nicht zum Buhmann<br />

<strong>der</strong> Nation“ abzuqualifi zieren. Sie dankte den<br />

<strong>Ford</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong>n <strong>für</strong> ihre Leistung und lobte<br />

angesichts des neuen <strong>Ford</strong> Fiesta: „Jedes hier<br />

entwickelte Fahrzeug ist auch eine Visitenkarte<br />

unseres Landes weit über <strong>die</strong> Grenzen<br />

Deutschlands hinaus.“ Auch Rüttgers sparte<br />

nicht an Komplimenten <strong>für</strong> Köln als „<strong>der</strong> Automobilstadt<br />

Deutschlands“ – im Vergleich zu<br />

an<strong>der</strong>en Orten <strong>der</strong> Republik.<br />

Die Politiker hatten sich bei einem Rundgang<br />

durch <strong>die</strong> Design-Studios eingehend<br />

über zukünftige Fahrzeuge unterrichten<br />

lassen. Der President und CEO von <strong>Ford</strong><br />

of Europe, John Fleming (Foto: 1.v.l.), und<br />

Deutschland-Chef Bernhard Mattes (Foto:<br />

1.v.r.) sowie weitere Verantwortliche informierten<br />

über <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit des Unternehmens,<br />

seiner 67.500 Beschäftigten in Europa<br />

sowie Strategien und Entwicklungen von<br />

<strong>Ford</strong> zum globalen Umwelt- und Klimaschutz.<br />

Bernhard Mattes betonte <strong>die</strong> Bedeutung<br />

des Unternehmens an den Standorten Köln,<br />

Saarlouis und Aachen sowie den hohen<br />

Stellenwert von <strong>Ford</strong> innerhalb <strong>der</strong> deutschen<br />

Automobilindustrie: „2007 liefen in den Fertigungsstätten<br />

<strong>der</strong> deutschen <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong>, in<br />

Köln, Saarlouis und in Genk über eine Million<br />

Fahrzeuge vom Band.“ Gleichzeitig mahnte<br />

Mattes bei den politischen Mandatsträgern<br />

nachhaltige, politische Rahmenbedingungen<br />

an, sowohl aus Berlin als auch aus Brüssel:<br />

„Wir benötigen angemessene Vorlaufzeiten<br />

zur Umsetzung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorhaben.<br />

Denn Fahrzeuge haben einen Entwicklungsvorlauf<br />

und Produktionszeitraum von insgesamt<br />

rund zehn Jahren.“<br />

Ungewöhnliche Perspektive: Die letzte Reise <strong>der</strong> russischen<br />

Raumfähre „Buran“ auf dem Rhein von Rotterdam ins<br />

Technik Museum nach Speyer führte direkt an <strong>Ford</strong> vorbei.<br />

Mai 2008 3


fordreport<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Menschen bei <strong>Ford</strong><br />

Tausende von <strong>Mitarbeiter</strong>innen und <strong>Mitarbeiter</strong>n arbeiten in<br />

Deutschland <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> <strong>GmbH</strong> – in <strong>der</strong> Verwaltung und in<br />

den Fertigungsstätten. In <strong>der</strong> Rubrik betitelt „Menschen bei <strong>Ford</strong>“<br />

widmet sich <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>report jeweils einem Angehörigen aus <strong>der</strong><br />

Produktion o<strong>der</strong> Servicebereichen und stellt ihn o<strong>der</strong> sie mit einem<br />

Interview persönlich vor.<br />

Was ist Ihr Beruf, was war Ihre<br />

Ausbildung?<br />

Eigentlich war es nicht verwun<strong>der</strong>lich,<br />

dass ich bei <strong>Ford</strong> anfangen wollte: Mein<br />

Vater hat 40 Jahre lang als Kolonnenführer<br />

in <strong>der</strong> FK-Halle gearbeitet, und mein<br />

älterer Bru<strong>der</strong> ist<br />

Betriebsschlosser<br />

in <strong>der</strong> X-Halle. Ich<br />

selbst habe ab<br />

1990 bei <strong>Ford</strong> eine<br />

Ausbildung zum<br />

Auto-Mechaniker<br />

absolviert und war<br />

dann ein Jahr in<br />

<strong>der</strong> Endmontage<br />

<strong>der</strong> Y-Halle. 1994<br />

habe ich eine<br />

Bewerbung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Werkstatt in <strong>der</strong> N-<br />

Halle abgegeben<br />

– und bin angenommen<br />

worden.<br />

4 Mai 2008<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

Was ist Ihre aktuelle<br />

Aufgabe?<br />

Unser Bereich<br />

betreut Dienstfahrzeuge<br />

wie<br />

<strong>die</strong> Management<br />

Melih Kuecuek-Fiebelkorn,<br />

Lease Cars, wir<br />

36 Jahre, verheiratet,<br />

arbeiten an Groß-<br />

1 Tochter, 2 Söhne,<br />

fl ottentests mit<br />

Wesseling<br />

und leisten auch<br />

Händlerbetreuung,<br />

wenn <strong>die</strong>se bei beson<strong>der</strong>s schwierigen<br />

Problemen mit Kundenfahrzeugen nicht<br />

mehr weiterkommen.<br />

Nach meinen Anfängen in <strong>der</strong> N-Halle<br />

habe ich ab 1998 vor allem Jaguar-Fahrzeuge<br />

betreut, und 2006 bin ich dann<br />

Vorarbeiter geworden. 2005 habe ich an<br />

<strong>der</strong> Abendschule <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

eine Ausbildung zum Kfz-Techniker-<br />

meiser begonnen, <strong>die</strong> ich jetzt gerade<br />

abschließe. Als Ende letzten Jahres in<br />

unserer Abteilung eine Stelle neu besetzt<br />

werden sollte, habe ich mich beworben<br />

– und habe sie bekommen. Jetzt habe ich<br />

eine Meisterstelle im Bereich Reparatur<br />

und Inspektion und betreue fünf Teams<br />

mit jeweils sechs o<strong>der</strong> sieben Mechanikern.<br />

Ich bin in <strong>die</strong>se Aufgabe richtig<br />

„reingewachsen“ und habe dabei viel von<br />

älteren Kollegen gelernt und konnte von<br />

ihrem Wissen profi tieren.<br />

Wie war ihr Meisterlehrgang gestaltet?<br />

Das war schon eine ziemlich harte Zeit.<br />

Ich habe mit 33 noch einmal angefangen,<br />

richtig viel zu lernen. Das heißt, dass ich<br />

seit drei Jahren zwei- bis dreimal pro Woche<br />

an zwei Abenden und den ganzen<br />

Samstag über „zur Schule“ gegangen bin.<br />

Vier große Themen haben wir bearbeitet:<br />

Fachpraxis wie Fehlerdiagnose und<br />

-behebung, Fachtheorie wie zum Beispiel<br />

Materialwirtschaft und – als Drittes – ziemlich<br />

trockenes kaufmännisches Wissen.<br />

Den vierten Block bildete <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong>eignungsschein,<br />

<strong>der</strong> mir viel Spaß gemacht<br />

hat und wo ich viel Nützliches auch<br />

<strong>für</strong> meine heutige Aufgabe gelernt habe.<br />

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />

Ich fi nde es prima, dass ich so viele unterschiedliche<br />

Aufgaben habe: Abgesehen<br />

von <strong>der</strong> technischen Seite habe ich<br />

Kontakt zu internen Kunden, zu verschiedenen<br />

Kunden<strong>die</strong>nsten, zu an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen und vielen mehr. Es ist <strong>die</strong><br />

Vielseitigkeit, <strong>die</strong> ich an meinem Job so<br />

schätze.<br />

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit<br />

nicht?<br />

Nun, hin und wie<strong>der</strong> ist unsere Arbeit hier<br />

nicht so ganz einfach, wenn das Tagesgeschäft<br />

sich überschlägt und man nicht<br />

allen Wünschen <strong>der</strong> Kunden sofort nachkommen<br />

kann. Wir tun hier wirklich unser<br />

Bestes, jedem Kunden schnell weiterzuhelfen<br />

und leisten gute Arbeit.<br />

Welches <strong>Ford</strong>-Fahrzeug ist Ihr<br />

Lieblingsmodell und warum?<br />

Als Familienvater fi nde ich den <strong>Ford</strong> Focus<br />

optimal, und <strong>der</strong> neue Kuga ist einfach ein<br />

tolles Auto.<br />

Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Zukunft unseres Unternehmens?<br />

Natürlich ist <strong>die</strong> Standortsicherung <strong>für</strong><br />

Köln wichtig. Und es wäre schön, wenn<br />

wir etwas weniger Bürokratie im Unternehmen<br />

hätten und vielleicht noch mehr<br />

in unseren Bereich investiert würde.<br />

Haben Sie ein Hobby?<br />

Meine Frau hat mich <strong>für</strong>’s Tanzen begeistert,<br />

und darüber hinaus mag ich<br />

Kite-Surfen und fahre gerne auf meiner<br />

Enduro ein paar Runden, wenn ich es<br />

zeitlich schaffe.<br />

Haben Sie einen persönlichen<br />

Traum?<br />

Ein Trip nach Südafrika wäre toll. Und ich<br />

würde mir wünschen, dass meine Kin<strong>der</strong><br />

irgendwann nicht mehr so viele negative<br />

Schlagzeilen in unseren Tageszeitungen<br />

lesen müssten.<br />

Haben Sie ein persönliches<br />

Motto?<br />

Ich versuche jeden zu respektieren und<br />

möchte selbst respektiert werden.


Wasser mit<br />

Schallgeschwindigkeit<br />

„Wasserschneiden“ neu in <strong>der</strong> Produktentwicklung<br />

Unter <strong>der</strong> Dusche wirkt Wasser weich und<br />

geschmeidig. Doch das Urelement kann ungeheure<br />

Kräfte entwickeln, und das nicht nur<br />

bei Orkanen an <strong>der</strong> Küste. Durch <strong>die</strong> äußerst<br />

fl exiblen physikalischen Eigenschaften wird<br />

Wasser auch in <strong>der</strong> industriellen Schneidtechnik<br />

immer häufi ger eingesetzt. Dabei<br />

schießt ein hauchdünner Strahl mit dreifacher<br />

Schallgeschwindigkeit – Mach 3 – und rund<br />

4.000 bar aus einer Düse: ein Druck, 50 Mal<br />

stärker als im Feuerwehrschlauch. Eindeutige<br />

Vorteile <strong>die</strong>ser Technologie: Mit Wasser lässt<br />

sich praktisch alles schneiden, egal ob weiche<br />

Materialien wie Gummi und Papier o<strong>der</strong><br />

harte wie Stahl und Granit. Das dynamische<br />

Wasserschneiden ist äußerst effi zient und<br />

produktiv, <strong>die</strong> Schnittkanten sind präzise und<br />

weisen eine hohe Konturgenauigkeit auf.<br />

Auch <strong>die</strong> Produktentwicklung in Merkenich<br />

setzt <strong>die</strong>se mo<strong>der</strong>nste Schneidetechnik<br />

ein. Jüngst wurde im Bereich „PPE-Physical<br />

Prototyping Engineering“ eine neue Anlage<br />

des Herstellers OMAX angeschafft. „Diese<br />

Technologie erweitert und unterstützt<br />

unsere Bemühungen, <strong>die</strong> bestehenden<br />

Rapid Technologien effi zient und zeitsparend<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung von Prototypen<br />

einzusetzen“, berichtet <strong>der</strong> Manager des<br />

Bereiches PPE, Jörg Ahrens. „Zusätzlich<br />

hilft uns <strong>die</strong>se neue Methode in unserem<br />

Bestreben, alle Entwicklungsbereiche bei<br />

neuen Entwicklungsprogrammen effektiver zu<br />

unterstützen“, so Bodo Bernhardt, Supervisor<br />

Prototypenherstellungs- und Messtechnik. In<br />

seinem Bereich entstehen Werkstücke und<br />

Prototypenteile <strong>für</strong> Vorserien. Der Ingenieur<br />

legt eine Effi zienzberechnung vor: Die Bearbeitung<br />

einer Stahlplatine nach bestimmten<br />

Vorgaben durch <strong>die</strong> herkömmliche Frästechnik<br />

dauert über 24 Stunden. Die neue Anlage<br />

schafft das gleiche Resultat in 4,5 Stunden,<br />

<strong>die</strong> Ersparnis liegt bei 82 Prozent.<br />

Wodurch <strong>die</strong>se gewaltige Effi zienzsteigerung?<br />

„Beim Wasserschneiden entfällt das<br />

Spannungsfreiglühen sowie <strong>die</strong> Nachbearbeitung<br />

durch Fräsen“, berichtet Dieter Tetzlaff,<br />

Superintendent Entwicklungs-, Bearbeitungs-<br />

und Messtechnik. Das Werkstück wird<br />

mit einem harten Strahl temperaturneutral<br />

unter Wasser bearbeitet. Dabei wird je nach<br />

zu bearbeitendem Material und Dicke dem<br />

Wasserstrahl ein feiner Granitsand zugefügt.<br />

„Abrasiv“ nennt man <strong>die</strong>se Technik, <strong>die</strong> an<br />

den Einsatz von Schmirgelpapier erinnert.<br />

Die verschiedenen Körnungen des Sandes<br />

werden in „Mesh“ angegeben.<br />

Die Effi zienz des Schneidens unter Wasserhochdruck<br />

wird weiter dadurch gesteigert,<br />

dass sich mehrere Werkstücke, übereinan<strong>der</strong><br />

gestapelt, gleichzeitig bearbeiten lassen. Bis<br />

zu 150 Millimeter Alu und 100 Millimeter Stahl<br />

kann das Wasser konturgenau schneiden<br />

o<strong>der</strong> bohren. In <strong>die</strong> OMAX-Anlage passen<br />

Teile mit Ausmaßen bis zu ein mal zwei Meter.<br />

Die Maschine lässt sich entwe<strong>der</strong> mit individuellen<br />

o<strong>der</strong> mit CAD-Daten programmieren.<br />

„Die ersten Versuche sind hervorragend verlaufen“,<br />

berichtet Günter Völpert, zuständiger<br />

Meister, „und damit haben wir hier Technologie<br />

an Bord, <strong>die</strong> bislang einzigartig ist bei<br />

<strong>Ford</strong> in Europa.“<br />

FOTOS: F. WEIHS<br />

Mai 2008 5


6<br />

fordreport<br />

TITEL<br />

Mai 2008<br />

Die T-Typen<br />

Beim <strong>Ford</strong> Fan Club „Alt <strong>Ford</strong> Freunde“ ist Dr. Hans-Hermann Schmitz als Typreferent<br />

<strong>für</strong> das T-Modell tätig. Der Geologe ist berufsbedingt gewohnt, tiefgehende Forschung<br />

zu betreiben. Auch alle tiefgehenden Erkenntnisse über <strong>die</strong> legendäre Blechliesel<br />

– „Tin Lizzy“ – hat er im Laufe <strong>der</strong> Jahre in Erfahrung gebracht. Sein umfassendes Wissen<br />

publiziert <strong>der</strong> Pensionär sogar regelmäßig in Fachz<strong>eitschrift</strong>en. Auch <strong>der</strong> „Alt <strong>Ford</strong>-<br />

Freund“ Uwe H. Breker hat seine Liebe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Liesel entdeckt: Der Auktionator besitzt<br />

sage und schreibe sieben Stück davon.


Oben: Die „Prachtliese“ als Zweisitzer vor dem Fal<strong>der</strong>hof<br />

in Sürth. Unten: Auf <strong>der</strong> Technoclassica fachsimpeln<br />

Hans-Hermann Schmitz und Christine Schulz vom <strong>Ford</strong>-<br />

Club-Service über das „Auto des Jahrhun<strong>der</strong>ts“<br />

FOTOS: R. BAUER<br />

S<br />

eine Leidenschaft begann wie so<br />

manche große Liebe – aus Zufall. Das<br />

erste T-Modell entdeckte Schmitz in<br />

Brasilien, wo er vier Jahre lang in <strong>der</strong><br />

technischen Entwicklungshilfe arbeitete.<br />

Das Auto kam ihm auf <strong>der</strong> Straße im<br />

brasilianischen Recife entgegen, Schmitz wies seinen Fahrer<br />

an, umzudrehen und zu folgen, schließlich stoppte er den<br />

Oldtimer und fragte den Mann am Steuer: „Verkaufen Sie das<br />

Auto?“ Grund <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Spontanaktion: „Ich war geblendet<br />

davon.“ Tatsächlich war <strong>der</strong> Besitzer willig, sein T-Modell<br />

zu veräußern, und Schmitz überwand sämtliche Klippen von<br />

Bürokratie und Vetternwirtschaft in Brasilien sowie Zollbestimmungen<br />

und Straßenverkehrsordnung in Deutschland, um<br />

sein T-Modell als „Souvenir“ von <strong>der</strong> Reise zu behalten und in<br />

seiner Heimat damit fahren zu können.<br />

Doch <strong>die</strong> schöne alte Dame war nicht anspruchslos: Reparaturen<br />

zur För<strong>der</strong>ung ihrer „Geschmeidigkeit“ – wenn etwa ihr<br />

Vergaser unelegant zu spucken begann – kamen den Besitzer<br />

teuer zu stehen, bis er auf Dienstreise in <strong>die</strong> USA kam. Bereits<br />

vorher hatte Schmitz Kontakt zu T-Modell-Fans aufgenommen<br />

und wurde am Flughafen gleich von einem solchen mit<br />

Cabriolet-Ausführung abgeholt. Er erfuhr: „Die Liebhaber<br />

<strong>der</strong> Tin Lizzy bilden in den Vereinigten Staaten eine Gemeinschaft,<br />

<strong>die</strong> sich gegenseitig und unentgeldlich mit Ratschlägen<br />

und <strong>der</strong> Beschaffung von Ersatzteilen helfen.“<br />

Einmal lief <strong>der</strong> Motor seiner Dame nicht ganz rund, er<br />

zeichnete <strong>die</strong> Betriebsgeräusche auf und schickte <strong>die</strong> Kassette<br />

zwecks Ferndiagnose nach Amerika,- und so erhielt er Tipps.<br />

Die Idee einer eingeschworenen „Blechliesel-Bru<strong>der</strong>schaft“<br />

übertrug Schmitz dann auch auf Deutschland. Er trat in <strong>die</strong><br />

„Alt <strong>Ford</strong> Freunde“ ein und avancierte dort rasch zum Top-<br />

Experten. Was original an den Modellen ist und was nicht,keiner<br />

kann Hans-Hermann Schmitz da täuschen. „Anlasser<br />

zum Beispiel gehören an ein Modell von 1910 an sich nicht<br />

dran, <strong>die</strong> gab es erst ab 1919“, so <strong>der</strong> Fachmann.<br />

Er kann auch erklären, wie man den Motor per Hand richtig<br />

ankurbelt – mit dem Daumen nach innen, um Verletzungen zu<br />

vermeiden, falls <strong>der</strong> Kolben bei <strong>der</strong> ersten Zündung zurückweicht.<br />

Außerdem rät <strong>der</strong> Experte, den Kupplungshebel beim<br />

Ankurbeln des Motors mit einem Le<strong>der</strong>reimen zu arretieren,<br />

damit <strong>die</strong>ser bei <strong>der</strong> leichten Erschütterung nicht nach vorne<br />

springen kann. Dadurch würde sich das Auto in Bewegung<br />

setzen – „und zwanzig PS stoppt man nicht so eben.“<br />

Insgesamt ist Schmitz von <strong>der</strong> Technik des T-Modells total<br />

begeistert – „einfach, genial, solide“. Wie etwa <strong>die</strong> Drei-<br />

Punkt-Aufhängung <strong>der</strong> Achsen mit Blattfe<strong>der</strong>n. „Dadurch<br />

kann sich das Auto gewaltig verwinden, wodurch es auch<br />

<strong>für</strong> den Alltagsgebrauch im Gelände tauglich wird.“ Henry<br />

<strong>Ford</strong> wollte eben ein Fahrzeug bauen <strong>für</strong> alle – und <strong>für</strong> alle<br />

Gelegenheiten.<br />

Zur genauen Abstimmung auf <strong>die</strong> jeweilige Nutzung gab es<br />

übrigens ein Sortiment von über 5.000 Teilen Son<strong>der</strong>zubehör.<br />

„Sears Roebuck in Chicago vertrieb das, das war <strong>der</strong> größte<br />

Versandhändler <strong>der</strong> USA“, erzählt Schmitz. Folge des gewaltigen<br />

Angebots: „Kein T-Modell gleicht dem an<strong>der</strong>en.“<br />

Mai 2008 7


fordreport<br />

TITEL<br />

„Das einzig wahre historische Auto ist das<br />

T-Modell“ erklärt Uwe H. Breker<br />

(Foto oben rechts).<br />

Der Auktionator besitzt sage und schreibe sieben Stück davon.<br />

Als Fachjournalisten das „Auto des Jahrhun<strong>der</strong>ts“ wählten,<br />

sah er sich bestätigt: Der legendäre <strong>Ford</strong>, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Massen im<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t mobilisierte, landete auf Platz 1, vor an<strong>der</strong>en<br />

Ikonen wie dem „Mini“ o<strong>der</strong> dem „Käfer“.<br />

Brekers Leidenschaft gehört historischen, technischen Objekten.<br />

Sein Arbeitszimmer könnte ein Museum <strong>der</strong> Ingenieurskunst<br />

sein. „Erstlinge reizen mich.“ So besitzt er den<br />

ersten Fernseher <strong>die</strong>ser Welt, den Televisor von Logie Baird<br />

von 1927, wovon es weltweit nur noch zwei Exemplare gibt,<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> erste Kopiermaschine, <strong>die</strong> James Watt 1780 patentie-<br />

8 Mai 2008<br />

Ein „Geliesel“- in einem Schuppen stehen Brekers T-Modelle<br />

dicht gedrängt, darunter Wannen mit Sägemehl<br />

ren ließ. Der feine Klang von Uhren erfüllt zur vollen Stunde<br />

den Raum, es riecht nach den schweren, gewachsten Möbeln,<br />

und mit dem alten Phonograph lässt Breker knisternde Musik,<br />

auf Wachsspulen aufgezeichnet, erklingen – zum Beispiel<br />

ein T-Modell-Lied aus den 20ern. Das Prinzip des Sammlers:<br />

Alles muss funktionieren. Logische Folge, dass sich auch seine<br />

T-Modelle in Topzustand befinden.<br />

Aus seiner Leidenschaft hat Breker einen Beruf gemacht. Er<br />

handelt weltweit mit technischen Antiquitäten und ist in<br />

seiner Branche zur internationalen Nummer 1 avanciert.<br />

Auf einer seiner Geschäftsreisen in <strong>die</strong> USA stieß<br />

Breker auf sein erstes T-Modell, das in <strong>der</strong> Garage bei einem<br />

befreundeten Rennfahrer mit Kalk berieselt langsam einstaubte.<br />

Es handelte sich um <strong>die</strong> seltene California Top-Variante,<br />

Baujahr 1922, <strong>die</strong> jahrelang als Dekoration in einem Autohaus<br />

ge<strong>die</strong>nt hatte und nur zum irischen Feiertag „St. Patrick´s<br />

Day“ bewegt worden war, bevor es <strong>der</strong> Rennfahrer übernahm.<br />

„Der brauchte Geld, das war meine Chance“, erzählt Breker,<br />

„Lack und Polster, alles war original, sogar <strong>die</strong> Reifen.“ Er<br />

exportierte das Auto nach Deutschland, dort brachte sein<br />

Kumpel Ralf Effertz den Motor wie<strong>der</strong> in Gang. „Vorsich-


tig“ begann <strong>der</strong> frisch gebackene T-Modell-Besitzer erste<br />

Ausfahrten, leckte Blut o<strong>der</strong> vielmehr Benzin, nahm dann an<br />

Touren und Rallyes teil und feierte Riesenerfolge mit dem inzwischen<br />

86 Jahre alten Auto – was <strong>die</strong> zahlreichen Pokale in<br />

seinem Büro belegen. „Das T-Modell liebt Berge, das Problem<br />

besteht nur darin, wie<strong>der</strong> runter zu fahren.“ Breker spielt auf<br />

den bekannten Schwachpunkt <strong>der</strong> Tin Lizzy an – ihre Bremsen.<br />

Henry <strong>Ford</strong>, stets <strong>für</strong> einen kecken Spruch gut, soll dazu<br />

gesagt haben „das Auto soll fahren und nicht stehen bleiben“.<br />

Breker, wie Dr. Schmitz großer Verehrer des Firmengrün<strong>der</strong>s,<br />

hat noch mehr von dessen Kommentaren parat: Konfrontiert<br />

mit <strong>der</strong> Eigenschaft <strong>der</strong> Blechliese, gerne einmal parkend ein<br />

paar feuchte Spuren zu hinterlassen, meinte <strong>Ford</strong>: „Solange<br />

das Auto tropft, ist es in Ordnung.“<br />

Brekers Lieblingsliesel ist ein grüner Zweisitzer, den er in Kalifornien<br />

auf <strong>der</strong> großen „Pebble Beach“-Oldimesse ersteigert<br />

hat. Er hatte das Auto zuvor in einem Katalog des Auktionshauses<br />

Christie´s gesehen und war deswegen sofort in <strong>die</strong><br />

Vereinigten Staaten geflogen. Vorbesitzer war <strong>Ford</strong>-Direktor<br />

Dick Williams, und <strong>der</strong> hatte das Fahrzeug hervorragend und<br />

ausschließlich originalgetreu restauriert. „Mit <strong>die</strong>sem Auto bin<br />

ich inzwischen rund 30.000 Kilometer gefahren“, erzählt <strong>der</strong><br />

neue Besitzer.<br />

Und unterwegs mit dem T-Modell kann man etwas erleben.<br />

1.000 Meilen legte Breker mit seiner Frau im Grand Canyon<br />

im T-Modell-Konvoi zurück bis zum Ziel in Las Vegas.<br />

„Wenn auf solchen Fahrten morgens <strong>die</strong> Besitzer ihre Autos<br />

starten, dann machen <strong>die</strong> Motoren einen Sound, als würden sie<br />

singen, dann krieg ich Tränen in <strong>die</strong> Augen.“<br />

Auf Tour in den Rocky Mountains hatte Breker bereits am<br />

zweiten Tag <strong>die</strong> Bremsen durch. „Doch zur Not lässt sich das<br />

Planetengetriebe ja auch mit dem Rückwärtsgang bremsen.“<br />

Solche Tricks, um mit <strong>der</strong> Tin Lizzy stets mobil zu bleiben<br />

– „<strong>die</strong> kommt niemals auf den Abschleppwagen“ – solche<br />

Tricks gibt es auch, wenn sie mangels Benzin bei einer Bergfahrt<br />

stehen bleibt, wie es Breker in Luxemburg erlebte. „Das<br />

Auto hat ja keine Kraftstoffpumpe, <strong>der</strong> Tank befindet sich auf<br />

einer Ebene unter dem Sitz.“ Beim Hochfahren konnte also<br />

<strong>der</strong> noch nicht ganz leere Kraftstoffbehälter den Vergaser aufgrund<br />

<strong>der</strong> Schrägstellung nicht mehr mit Nachschub versorgen.<br />

Breker wendete das Auto und fuhr rückwärts weiter, weil so<br />

das Benzin wie<strong>der</strong> fließen konnte. „Das habe ich in Amerika<br />

gelernt.“<br />

Überhaupt, sind <strong>die</strong> USA natürlich das Eldorado <strong>für</strong> alle<br />

Lieselfreaks. Rund ein Dutzend Firmen bieten sämtliche<br />

Ersatzteile an. „Henry <strong>Ford</strong> hat gesagt, das T-Modell ist ein<br />

Auto <strong>für</strong> je<strong>der</strong>mann. Und heute ist das T-Modell <strong>der</strong> Oldtimer<br />

<strong>für</strong> je<strong>der</strong>mann.“ Sieben Stück hat Breker bereits, doch eines<br />

wünscht er sich noch unbedingt: Einen richtigen „Raker“. Das<br />

ist das T-Modell als Abschleppwagen mit Schleppkran. Breker<br />

weiß auch, wer ein solches hat, doch <strong>der</strong> will es partout nicht<br />

verkaufen. „Aber eins habe ich erreicht. Der Mann hat in<br />

seinem Testament einen Vermerk gemacht, dass ich das Auto<br />

dann haben kann.“<br />

<strong>Ford</strong> machte mobil<br />

Mit dem T-Modell hat Henry <strong>Ford</strong> <strong>die</strong> Welt mobilisiert und <strong>die</strong><br />

Fahrzeugproduktion revolutioniert. Über 15 Millionen Tin Lizzys<br />

liefen in 19 Län<strong>der</strong>n zwischen 1908 und 1927 vom Fließband,<br />

welches <strong>Ford</strong> in <strong>der</strong> Automobilindustrie eingeführt hatte. Durch <strong>die</strong><br />

Linienfertigung wurde <strong>die</strong> Produktionszeit achtmal schneller, <strong>die</strong><br />

Kosten drastisch reduziert, <strong>die</strong> Qualität verbessert. Außerdem verdoppelte<br />

Henry <strong>Ford</strong> <strong>die</strong> Mindestlöhne, so dass sich je<strong>der</strong>mann – und<br />

auch seine <strong>Mitarbeiter</strong> – das Auto leisten konnten.<br />

Die „Tin Lizzy“ erreichte gigantische Marktanteile: Im Jahr 1922<br />

war jedes zweite Auto auf den Straßen <strong>die</strong>ser Welt ein T-Modell,<br />

denn es war robust, zuverlässig, leicht zu be<strong>die</strong>nen und vielseitig einsetzbar.<br />

Das T-Modell bot einerseits eine Vielzahl von Neuerungen<br />

und war an<strong>der</strong>erseits technisch genial einfach. Der abnehmbare<br />

Zylin<strong>der</strong>kopf o<strong>der</strong> das Planetengetriebe erleichterten Handhabung<br />

und Wartung. Je<strong>der</strong> konnte daran „schrauben“.<br />

Der Rahmen aus Vanadiumstahl und <strong>der</strong> Vier-Zylin<strong>der</strong>-Motor aus<br />

einem Guss waren nahezu unverwüstlich. Durch <strong>die</strong> hohe Bodenfreiheit<br />

von 30 Zentimetern war <strong>die</strong> Tin Lizzy außerordentlich geländegängig<br />

– befestigte Straßen gab es damals längst nicht überall.<br />

Mai 2008 9


fordreport<br />

NIEHL<br />

Ehrung vom<br />

Bundespräsidenten<br />

<strong>Ford</strong>-Pensionär erhielt Bundesver<strong>die</strong>nstkreuz<br />

10 Mai 2008<br />

FOTOS: K-H. SCHAUN<br />

Menschen können sich än<strong>der</strong>n: „Mit 19 119<br />

Jahren wollte ich unbedingt in <strong>die</strong> Verein Vereiniinigten Staaten auswan<strong>der</strong>n, um ganz z vie viel<br />

Geld zu ver<strong>die</strong>nen“, erzählt Wilhelm m Stet- SStet<br />

tendorf. Das war Ende <strong>der</strong> 50er Jahre, hhre,<br />

als er in Deuts chland <strong>für</strong> sich nicht t<br />

viele Perspektiven sah. Der <strong>Ford</strong>-Pen- Pe ensionär<br />

fi ng bei <strong>Ford</strong> an – auch, weil<br />

er dachte, in <strong>die</strong>sem Unternehmen men<br />

seinem Ziel USA näher kommen en<br />

zu können und „vom Tellerwäscher cher r<br />

zum Millionären zu werden“.<br />

Doch bei seinem Arbeitgeber entwickelte twickelte<br />

<strong>der</strong> ungelernte <strong>Mitarbeiter</strong> ganz neue ue Prioritäten:<br />

Auf <strong>der</strong> einen Seite holte er berufsbegleitend<br />

Abschluss und Studium nach, ach, auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite entdeckte Stettendorf endorf seine<br />

soziale A<strong>der</strong> und setzte sich in vorbildlicher bildlicher<br />

Weise <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Kollegen ein – und das<br />

auch ehrenamtlich. Für <strong>die</strong>ses außerordenterordentliche Engagement wurde <strong>der</strong> 69-Jährige ährige mit<br />

<strong>der</strong> Ver<strong>die</strong>nstmedaille des Ver<strong>die</strong>nstordens stordens <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. ezeichnet.<br />

Die Liste <strong>der</strong> Referenzen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Ehrung<br />

zugrunde liegen, ist lang. Initiiert wurde <strong>der</strong><br />

Antrag von Roland Kinne, dem Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Kleingärtnervereins Köln-Mauenheim.<br />

Dieses Amt bekleidete Stettendorf fast 30<br />

Jahre lang und setzte sich in Zeiten, als eine<br />

Parzelle noch heiß begehrt war, da<strong>für</strong> ein, dass<br />

Behin<strong>der</strong>te, sozial Schwache und kin<strong>der</strong>reiche<br />

Familien ihr Gärtchen bekamen. Darüber<br />

hinaus hatte <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong> zahlreiche<br />

weitere Ehrenämter inne:<br />

- im Wi<strong>der</strong>spruchsausschuss des Land-<br />

schaftsverbandes, wo zum Beispiel Kündi-<br />

gungen von Behin<strong>der</strong>ten verhandelt werden<br />

- im Wi<strong>der</strong>spruchsausschuss des Landesarbeitsamtes<br />

- im Verwaltungsrat <strong>der</strong> Maschinenbau-<br />

Berufsgenossenschaft<br />

- im Sozialgericht Köln als Ehrenrichter<br />

- im Verwaltungsrat <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-Betriebskranken<br />

kasse<br />

Ein Herzstück seines Lebenswerkes galt<br />

<strong>der</strong> Integration behin<strong>der</strong>ter Kollegen bei <strong>Ford</strong>.<br />

Auch an <strong>der</strong> Basis warb er um Verständnis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Betroffenen. Ein Schlüsselerlebnis: „Da arbeitete<br />

ein psychisch angeschlagener Kollege,<br />

dessen Aufgabe war es, Türen an Lkws auf<br />

und zu zu machen. Dem hing man ein Schild<br />

um den Hals, darauf stand `Türstehermeister´.<br />

Gegen <strong>die</strong>se Hänselei musste ich etwas<br />

unternehmen.“<br />

Sein Engagement, <strong>für</strong> das er bei Betriebsrat<br />

und Geschäftsführung stets auf offene Ohren<br />

stieß, ß zog immer im mmer weitere<br />

Kreise: Kreise: 1980 19800 wurde wurdde<br />

Stettendorf<br />

Betriebsrat, als solch solcher her 1985 frei<br />

gestellt, gestellt, und 1986 1986 gewann er<br />

er <strong>die</strong> <strong>die</strong> Wahl zum<br />

Gesamtbehin<strong>der</strong>tenvertreter. In <strong>die</strong>ser <strong>die</strong>ser Position<br />

sorgte er <strong>für</strong> ergonomische Bedingungen am<br />

Arbeitsplatz, auch in vorbeugen<strong>der</strong> Hinsicht.<br />

Um Langzeitkranke zu integrieren, baute Wilhelm<br />

Stettendorf in sieben Hallen Schwerbehin<strong>der</strong>tenabteilungen<br />

auf. So sicherte er rund<br />

200 Arbeitsplätze <strong>für</strong> Betroffene. Sein Leitsatz:<br />

„Ein Behin<strong>der</strong>ter bringt seine Leistung. Und<br />

behin<strong>der</strong>t zu sein, das ist kein Makel, aber<br />

Behin<strong>der</strong>te nicht richtig einzusetzen, das ist<br />

ein Makel.“<br />

Ein weiteres Ver<strong>die</strong>nst von Stettendorf: Ab<br />

1990 wurde auf den Betriebsversammlungen<br />

simultan <strong>für</strong> Gehörlose gedolmetscht. Schließlich<br />

setzte er sich auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Behin<strong>der</strong>ten<br />

außerhalb des Unternehmens ein und drängte<br />

darauf, gemeinnützige Werkstätten als <strong>Ford</strong>-<br />

Zulieferer zu etablieren.<br />

In <strong>der</strong> Stellungnahme von <strong>Ford</strong> zur Verleihung<br />

des Ver<strong>die</strong>nstordens schreibt Hermann<br />

Josef Risse seitens <strong>der</strong> Personalabteilung:<br />

„Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er<br />

sich sowohl außerhalb als auch innerhalb<br />

<strong>der</strong> Firma <strong>Ford</strong> hohes Ansehen erworben.<br />

Hierbei gelang es ihm auch, an<strong>der</strong>e Kollegen<br />

anzuspornen und im Sinne <strong>der</strong> guten Sache<br />

mitzureißen.“<br />

Seinen Kollegen und Verhandlungspartner<br />

Risse, in <strong>der</strong> Geschäftsführung unter an<strong>der</strong>em<br />

Gesamtfi rmenbeauftragter <strong>für</strong> Schwerbehin<strong>der</strong>te,<br />

erlebte Stettendorf stets als sehr<br />

kooperativ und hilfsbereit. Nun, mit 69 Jahren<br />

und nach überstandener schwerer Krankheit,<br />

<strong>die</strong> dem <strong>Ford</strong>-Pensionären aber nichts von<br />

seiner positiven, zuversichtlichen Ausstrahlung<br />

nehmen konnte, tritt er etwas kürzer. Er<br />

will ein medizinisches Fachbuch schreiben<br />

und als Vertrauensperson <strong>für</strong> BKK-Versicherte<br />

arbeiten. Und sein Ehrenamt. „Das ist ganz<br />

einfach. Das fängt da an, wo ich morgens<br />

dem Nachbarn ein Lächeln schenke.“


Mit den Erdgas-Transits leistete<br />

<strong>die</strong> <strong>Ford</strong> Transport Abteilung<br />

in den vergangenen neun Monaten<br />

echte Pionierarbeit. Die Lieferwagen zogen<br />

täglich bis zu 3 Tonnen Material (zulässiges<br />

Gesamtgewicht des Gespanns: 6,5 Tonnen)<br />

mehrere hun<strong>der</strong>t Kilometer mit einem Hänger<br />

über <strong>die</strong> Autobahnen, um unter an<strong>der</strong>em produktionswichtige<br />

Güter o<strong>der</strong> Fahrzeuge aller<br />

Art „von A nach B“ zu t ransportieren. „Wir<br />

wollten den CNG-Antrieb unter vollem Einsatz<br />

und realen Bedingungen testen“, erläutert<br />

Heinz-Dieter Wappler, Spezialist <strong>für</strong> Nutzfahrzeugtechnik.<br />

„Die Industrie – und beson<strong>der</strong>s<br />

wir als Transport-Organisation – tragen eine<br />

hohe Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt und sind<br />

daher ständig auf <strong>der</strong> Suche nach Fahrzeugen<br />

mit geringem Verbrauch und damit niedrigen<br />

Emissionen“. Dies biete Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />

Kosten, aber vor allem auch <strong>die</strong> CO2 Emission<br />

zu senken. „Erdgasfahrzeuge emittieren im Vergleich<br />

zu Benzinern bis zu 25 Prozent weniger<br />

CO2 und bis zu 80 Prozent weniger an<strong>der</strong>er<br />

Emissionen. Hinzu kommt eine erhebliche Geräuschreduzierung<br />

durch leisere Verbrennung,<br />

<strong>die</strong> vor allem bei größeren Fahrzeugen spürbar<br />

wird. Außerdem kostet Erdgas, da steuerlich<br />

begünstigt, nur etwa <strong>die</strong> Hälfte von Benzin<br />

o<strong>der</strong> Diesel.“<br />

Die von <strong>Ford</strong> getesteten <strong>Ford</strong> Transit CNG<br />

haben ihren Einsatz ohne Komplikationen<br />

gemeistert. „Trotz <strong>der</strong> enormen Belastung,<br />

<strong>der</strong> vor allem <strong>die</strong> Motoren und Antriebsstränge<br />

täglich ausgesetzt waren, haben alle<br />

Fahrzeuge ohne nennenswerte Probleme<br />

funktioniert. <strong>Ford</strong> stellt also wirklich robuste<br />

Erdgasfahrzeuge wie den Transit CNG her und<br />

gute Motoren, <strong>die</strong> mit den alternativen Brennstoffen<br />

umgehen können“, so Wappler. Und <strong>die</strong><br />

Emissionsreduzierung stimmt alle Beteiligten<br />

äußerst zufrieden. Für <strong>die</strong> Fahrer bedeutete<br />

<strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> <strong>Ford</strong> Transit-Erdgasfahrzeuge<br />

zunächst eine gewisse Umstellung. Reiner<br />

Marshall ist einer von ihnen.<br />

Der gelernte Kraftfahrer ist seit 22 Jahren<br />

<strong>für</strong> <strong>Ford</strong> am Steuer und fährt seit sieben<br />

Monaten mit seinem Erdgas-Transit Transportgüter.<br />

Blinkt in seinem Fahrgastraum <strong>die</strong> grüne<br />

LED-Diode neben dem Lenkrad, heißt es <strong>für</strong><br />

ihn: Tanken. „Sobald das Erdgas verbraucht<br />

ist, schaltet das Fahrzeug automatisch auf<br />

Benzin um. Der Motor verbrennt solange Super,<br />

bis man Erdgas nachgetankt hat“, erklärt<br />

Marschel.<br />

Der Standort von CNG-Zapfsäulen bestimmt<br />

den Fahrrhythmus <strong>der</strong> Fahrer, denn je<br />

nach Fahrzeugtyp und <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Tanks<br />

reicht <strong>der</strong> Erdgasvorrat des <strong>Ford</strong> Transit CNG<br />

bis 400 Kilometer weit. „Wir klären im Vorfeld,<br />

wo man auf <strong>der</strong> Route Erdgas tanken kann“,<br />

erläutert Marshall.<br />

Bundesweit gibt es mittlerweile bereits<br />

über 850 Erdgastankstellen. Weitere sind<br />

in Planung o<strong>der</strong> im Bau. An <strong>der</strong> Zapfsäule<br />

selbst fühlt sich <strong>der</strong> Fahrer beinah wie ein<br />

Feuerwehrmann, <strong>der</strong><br />

seinen Leiterwagen<br />

an einem Hydranten<br />

<strong>Ford</strong> Transits geben Gas<br />

Die Fahrzeuge <strong>der</strong> <strong>Ford</strong> Transport Operations Köln legen jährlich<br />

über zwölf Millionen Kilometer auf Europas Autobahnen zurück.<br />

Angesichts des Klimawandels und <strong>der</strong> anhaltenden Diskussionen<br />

über alternative Kraftstoffe liegt gerade auf <strong>die</strong>sem Gebiet ein<br />

Potential, <strong>die</strong> CO2 Emissionen durch Verwendung von Autogas<br />

(LPG) o<strong>der</strong> Erdgas (CNG) zu senken. Von Juli bis März setzte man<br />

daher drei CNG-betriebene <strong>Ford</strong> Transit in <strong>der</strong> Logistik ein und<br />

testete ihre Tauglichkeit erfolgreich im alltäglichen Transport von<br />

schweren Gütern.<br />

andockt. Ein dicker Gummischlauch aus <strong>der</strong><br />

Tanksäule wird vom Fahrer auf den Tankstutzen<br />

aufgesetzt und mit einem Hebel arretiert<br />

o<strong>der</strong> verschlossen. Danach muss man nur<br />

noch auf einen Knopf drücken und warten, bis<br />

<strong>die</strong> Anlage das Gas in <strong>die</strong> Tanks gedrückt hat.<br />

Nach etwa vier Minuten sind <strong>die</strong> Erdgastanks<br />

bis zum Rand gefüllt. Knapp 28 Kilo CNG wurden<br />

mit 200 Bar Druck <strong>für</strong> 27,22 Euro in den<br />

Transit beför<strong>der</strong>t. „Damit können wir bei voller<br />

Beladung etwa 280 Kilometer buchstäblich<br />

lang Gas geben“, so <strong>der</strong> Fahrer.<br />

Inzwischen hat Marshall eine beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgabe zu erledigen: Er hat ein fahruntüchtiges<br />

Fahrzeug auf den Hänger geladen. Nun<br />

muss <strong>der</strong> CNG-Transit insgesamt knappe fünf<br />

Tonnen bewältigen, und das Modell zeigt sich<br />

schaltbedürftiger.<br />

„Jemand muss ja den Anfang machen,<br />

wenn wir ökologischer und ökonomischer<br />

fahren wollen. Wir sind stolz, dass wir dazu<br />

gehören“, freut sich Heinz-Dieter Wappler. In<br />

Gesprächen mit den Fahrern tauscht man sich<br />

in <strong>der</strong> Transportabteilung über <strong>die</strong> Erfahrungen<br />

mit den <strong>Ford</strong> Transit CNG aus. Heinz-Dieter<br />

Wappler schmiedet bereits weitere Pläne. So<br />

will man beispielsweise in Kürze Transits mit<br />

Autogas-Antrieb und Ethanol-Antrieb in <strong>der</strong><br />

Praxis testen und sich <strong>für</strong> eine Erdgasleitung<br />

zur neu geplanten Tankstelle hinter dem Pilot<br />

Plant in Köln-Niehl einsetzen. „Mit einer Erdgastankstelle<br />

im Werk könnten wir künftig alle<br />

Dienstfahrzeuge und unseren Besucher-Shuttle<br />

auf den umweltfreundlichen Antrieb umstellen“,<br />

so Wappler. <strong>Ford</strong> wird also auch in Zukunft<br />

weiter richtig Gas geben.<br />

FOTO: F. WEIHS<br />

Mai 2008 11


fordreport<br />

SERIE<br />

Von den ehemals 17 Kilometern Regierungsbunker<br />

sind heute noch 200 Meter erhalten.<br />

Der Rest ist zum Schutz <strong>der</strong> Umwelt<br />

vollständig entkernt; es blieb eine Betonröhre,<br />

<strong>die</strong> nicht betreten werden kann. Die 200<br />

Meter reichen allerdings völlig aus, um den<br />

Besucher in <strong>die</strong> Zeit des „Kalten Krieges“ mit<br />

<strong>der</strong> Angst vor einer atomaren Katastrophe zu<br />

entführen.<br />

Als sich <strong>die</strong> Bundesregierung 1913 <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> bestehende Stollenanlage interessierte,<br />

plante man eine Eisenbahnstrecke, um im<br />

Ersten Weltkrieg eine Versorgungsverbindung<br />

vom Ruhrgebiet nach Frankreich zu<br />

ermöglichen. Die Eisenbahnlinie wurde nie<br />

fertig gestellt, stattdessen züchtete man in<br />

den Tunneln Pilze. Im Zweiten Weltkrieg,<br />

ab 1942, richtete das KZ Buchenwald in<br />

den Gewölben eine Außenstelle mit dem<br />

Namen „Lager Rebstock“ ein. Zwangsarbeiter<br />

bauten Bodenanlagen und Fahrzeuge<br />

<strong>für</strong> V-2-Raketen. Nach Endes des Krieges<br />

stand <strong>die</strong> Anlage wie<strong>der</strong> leer und bot ideale<br />

Bedingungen <strong>für</strong> den neuen Bunker: Insgesamt<br />

5,3 Kilometer lange Tunnel, 140 Meter<br />

tief in <strong>der</strong> Erde, geschützt durch eine dicke<br />

Schieferschicht und quasi „vor den Türen <strong>der</strong><br />

Bundesregierung“ in Bonn.<br />

Geschätzte vier o<strong>der</strong> fünf Milliarden<br />

Mark betrugen <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> den Ausbau,<br />

genaue Zahlen sind immer noch streng<br />

geheim. Nebentrakte, Versorgungsschächte,<br />

Außenanlagen wurden neu angelegt. Weitere<br />

22 Millionen Mark fi elen jährlich an, um<br />

den Bunker zu unterhalten. 190 Menschen<br />

hatten hier ihren festen Arbeitsplatz, um<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr im „Fall eines Falles“ bereit<br />

zu sein. 3.000 Menschen, Bundeskanzler,<br />

Präsident, Minister, Richter, Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Notparlaments, Militärs, Vertreter <strong>der</strong> Bundesbank<br />

sollten im Stollen 30 Tage überleben<br />

können, um das weitere Schicksal<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik zu planen.<br />

Ausgestattet waren <strong>die</strong><br />

Stollen zwar<br />

karg,<br />

12 1 MMai<br />

Mai M ai 200 22008<br />

00 008<br />

Das Geheimnis<br />

vom Ahrtal<br />

In den 50er Jahren suchte <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

<strong>für</strong> Krisensituationen<br />

nach einem „Ausweichsitz <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Verfassungsorgane“. Fündig wurde<br />

sie im Ahrtal bei Ahrweiler. Hier waren<br />

tief im Berg Stollen aus dem Jahr<br />

1913, <strong>die</strong> zu einer riesigen Bunkeranlage<br />

ausgebaut wurden. Nach einer<br />

überaus wechselvollen Geschichte<br />

wurde das Bauwerk in den letzten<br />

Jahren zum Museum umgestaltet.<br />

Der Heimatverein Alt-Ahrweiler übernahm<br />

<strong>die</strong> Trägerschaft, und dank<br />

des ehrenamtlichen Engagements<br />

seiner Mitglie<strong>der</strong> können Besucher<br />

seit März <strong>die</strong>sen Jahres auf eine<br />

historische Zeitreise gehen. Bereits<br />

in den ersten drei Wochen seit <strong>der</strong><br />

Eröffnung kamen über 6.000 Gäste,<br />

um eines <strong>der</strong> ehemals größten<br />

Geheimnisse <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

zu erforschen.<br />

aber umfassend: 600 Innen- und Außentore<br />

verschlossen fünf Trakte atomsicher vor <strong>der</strong><br />

Außenwelt. Die eigene Wasser- und Stromversorgung<br />

war selbstverständlich, genauso<br />

wie aufwändige Belüftungssysteme.<br />

Neben Trakten <strong>für</strong> Maschinen,<br />

Ersatzteile, Tanklager, Lebensmitteln,<br />

also alles, was<br />

zum Überleben


notwendig war, kamen <strong>die</strong> Bereiche <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Menschen hinzu. Genau 936 Schlafräume<br />

und 897 Büros standen den „Verfassungsorganen“<br />

zur Verfügung. Im unteren Bereich<br />

lagen <strong>die</strong> Büroräume. Ausgerüstet mit dem<br />

Stand <strong>der</strong> Technik aus vergangenen Zeiten:<br />

Briefe wurden per Rohrpost verschickt,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation mit <strong>der</strong> Außenwelt<br />

standen Telefone und Telexmaschinen zur<br />

Verfügung. In <strong>der</strong> oberen Etage lagen <strong>die</strong><br />

Schlafzimmer, zweckmäßig und spartanisch:<br />

Zwei Etagenbetten pro Raum, Toiletten<br />

und Duschen auf dem Flur. Dazu kamen<br />

Kantinen mit 600 Sitzplätzen, Plenarsaal,<br />

Wohnzimmer <strong>für</strong> den Bundespräsidenten,<br />

Operationssäle, Friseursalon, Kartenräume.<br />

Es fehlte an nichts.<br />

Geprobt wurde <strong>der</strong> Ernstfall im zweijährigen<br />

Rhythmus bei den sogenannten<br />

WINTEX Übungen. Dabei erhielten bis zu<br />

2.000 Freiwillige einen Evakuierungsplan, <strong>der</strong><br />

genau festhielt, was sie mitnehmen durften,<br />

in welches Auto sie einzusteigen hatten und<br />

in welchem Büro und Schlafraum im Bunker<br />

sie sich einquartieren konnten. Und ganz<br />

wichtig: Welche Persönlichkeit sie übungshalber<br />

darstellen sollten. Von Bonn ging es<br />

über eine eigene Straße zum Noteingang<br />

Holzweiler. Selbstverständlich durften nicht<br />

einmal <strong>die</strong> Angehörigen das Ziel <strong>der</strong> 18-tägigen<br />

Reise erfahren. Die Zeit unter <strong>der</strong> Erde<br />

muss lang gewesen sein. Rund um <strong>die</strong> Uhr<br />

<strong>der</strong> Krach <strong>der</strong> Belüftungsschächte, ewiges<br />

Licht, kein Zeitgefühl mehr, keine Tageszeitung,<br />

kein Radio, Langeweile, Fragen nach<br />

Tief unter <strong>der</strong> Erde: Von technischen<br />

(Schutz-) Einrichtungen bis hin zur Arztpraxis<br />

war <strong>für</strong> ein Leben im Bunker alles vorhanden<br />

dem Sinn des Überlebens, wenn <strong>die</strong> Familie<br />

draußen bleiben muss. Da halfen wohl we<strong>der</strong><br />

Pfarrer und Psychologen, noch <strong>die</strong> Marineköche,<br />

welche <strong>die</strong> Teilnehmer kulinarisch<br />

verwöhnten. Sie mussten <strong>die</strong> Übung mit<br />

„Bunkerkoller“ abbrechen. Was sonst noch<br />

alles passierte, erzählen <strong>die</strong> Museumsführer.<br />

Die meisten von ihnen haben bis zur Schließung<br />

im Bunker gearbeitet und alles selbst<br />

miterlebt.<br />

Nach dem Fall <strong>der</strong> Mauer und damit dem<br />

Ende des Kalten Krieges hat <strong>die</strong> Regierung<br />

sieben Jahre versucht, neue Nutzer <strong>für</strong> den<br />

Bunker zu fi nden. Aber <strong>die</strong> notwenigen<br />

Renovierungsarbeiten konnte wohl niemand<br />

bezahlen. So wurde im Dezember 1997 <strong>die</strong><br />

Schließung beschlossen. 2001 begannen<br />

Firmen mit <strong>der</strong> Sanierung, 100.000 Tonnen<br />

Schrott wurden entsorgt; Kosten: 16 Millionen<br />

Euro. Da <strong>die</strong> Eingänge zu den Stollen<br />

nicht bewacht waren, konnte sich je<strong>der</strong><br />

be<strong>die</strong>nen. Noch heute fi nden sich im Internet<br />

Verkaufsangebote <strong>für</strong> das Bunkerinventar.<br />

Erst ein halbes Jahr vor dem endgültigen<br />

„Aus“ entstand <strong>die</strong> Idee <strong>für</strong> ein Museum. Der<br />

Heimatverein Alt-Ahrweiler übernahm <strong>die</strong><br />

Trägerschaft und rettete <strong>die</strong> vorhandenen<br />

Bestände.<br />

Eintritt: 5 € <strong>für</strong> Erwachsene, 3,50 € <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong>, mit Führung Internet: http://ausweichsitz.de www.rheinhit.de/bunkerland/id40.htm<br />

FOTOS: L. STEIN<br />

Mai 2008 13


fordreport<br />

ENGAGEMENT<br />

Nach dem griechischen Philosophen<br />

Platon besteht das Leben aus Lernen.<br />

Dieses Prinzip hat Dr. Fred Steffens beherzigt.<br />

Berufsbegleitend zur Karriere bei<br />

<strong>Ford</strong> hat <strong>der</strong> Programm Manager im Bereich<br />

Materialplanung und Logistik (MP&L)<br />

ein Fernstudium betrieben. Zunächst<br />

machte <strong>der</strong> Allroun<strong>der</strong> sein Diplom als Betriebswirt.<br />

„Dabei habe ich mir Appetit auf<br />

mehr geholt“, erzählt <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-Manager.<br />

Nach einer kurzen „Abstinenz“ belegte er<br />

an <strong>der</strong> Fernuniversität Hagen <strong>die</strong> Fächer<br />

Soziologie, Psychologie und Philosophie<br />

und schrieb seine Magisterarbeit über ein<br />

<strong>Ford</strong>-spezifi sches Thema: Die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> neuen Arbeitsorganisation im Rahmen<br />

des <strong>Ford</strong> Produktions Systems im Werk<br />

Saarlouis. Eine empirische Untersuchung<br />

zu <strong>der</strong> These, „dass Operator tendenziell<br />

mehr Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> gewachsenen<br />

Verantwortung und gestiegenen<br />

Komplexität empfanden als etwa <strong>die</strong><br />

Meister“. Den Magisterabschluss machte<br />

Steffens 1999, aber auch <strong>die</strong>ser reichte<br />

ihm nicht. Er suchte sich einen Doktorvater<br />

und promovierte, Thema: Die Integration<br />

von Migranten. <strong>Ford</strong> war wie<strong>der</strong> sein<br />

Ausgangspunkt, denn hier fanden viele<br />

„Gastarbeiter“ ihre erste Beschäftigung.<br />

14 Mai 2008<br />

Leben ist<br />

lernen<br />

28. Mai 2008: Tag <strong>der</strong> Lebensspende<br />

Zahlreiche <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> <strong>GmbH</strong> unterstützen bereits seit Jahren <strong>die</strong><br />

DKMS (Deutsche Knochenmarkspen<strong>der</strong>datei) im Kampf gegen Leukämie: Sie sind als<br />

mögliche Spen<strong>der</strong> von Stammzellen registriert o<strong>der</strong> haben sogar bereits als Spen<strong>der</strong><br />

tatsächlich einem Erkrankten helfen können. Nun startet <strong>die</strong> DKMS am Mittwoch,<br />

28. Mai 2008 mit einem „Tag <strong>der</strong> Lebensspende“ erneut umfang- reiche<br />

Aktivitäten zur Spen<strong>der</strong>neugewinnung.<br />

Unter dem Motto „Wir zeigen Flagge“ tragen öffentliche und<br />

private Fahrzeuge an <strong>die</strong>sem Tag eine Flagge <strong>der</strong> DKMS – vergleichbar<br />

zur Deutschlandfahne während <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />

– und setzen so gemeinsam bundesweit ein Zeichen im<br />

Kampf gegen Leukämie. Bereits am 27. Mai werden <strong>Ford</strong>ler<br />

an den Werktoren Flaggen verteilen, damit auch <strong>Ford</strong><br />

„Flagge zeigen“ kann gegen <strong>die</strong> lebensbedrohliche Erkrankung<br />

und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit <strong>der</strong> DKMS.


16<br />

fordreport<br />

SICHERHEIT<br />

FOTOS: F. WEIHS<br />

Gefühle <strong>für</strong><br />

den toten<br />

Winkel<br />

Das TOP-Fahrsicherheitstraining<br />

Der Lkw rollt auf nasser Straße bergab auf ein<br />

Hin<strong>der</strong>nis zu, <strong>der</strong> Fahrer bremst mit voller Kraft, sein<br />

Puls beschleunigt, das Fahrwerk geht immer wie<strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong> Knie und macht merkwürdige Geräusche. Doch<br />

das Gefährt kommt einfach nicht zum stehen, eine<br />

Kollision ist unvermeidlich. Bei dem Hin<strong>der</strong>nis handelt<br />

es sich jedoch lediglich um eine Wasserfontäne, und<br />

<strong>die</strong> Szenerie spielt sich im Fahrsicherheitszentrum<br />

des ADAC in Grevenbroich ab. Zehn Fahrer <strong>der</strong> <strong>Ford</strong><br />

Transport Operations (Tops) sind bei dem Lkw-Training<br />

dabei, das ihre Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

angeht – und sie nehmen freiwillig an<br />

einem Wochenende daran teil. „Dies ist ein<br />

Pilotprojekt, wir beginnen mit zwei Terminen<br />

und erreichen damit 20 <strong>Mitarbeiter</strong>, aber<br />

wir hatten wesentlich mehr Interessenten“,<br />

berichtet Thorsten Schmidt, Supervisor<br />

am Kölner Fuhrpark. In <strong>der</strong> Lkw-Flotte sind<br />

hier 162 Fahrer beschäftigt, hinzu kommen<br />

20 <strong>für</strong> Son<strong>der</strong>transporte. „Unser Direktor<br />

Stephen Harley hat <strong>die</strong>se Initiative sehr<br />

geför<strong>der</strong>t, und nach den ersten Terminen<br />

sehen wir, ob das Training weiter ausgerollt<br />

wird“, so Schmidt.<br />

Aber was bewegt <strong>die</strong> Kollegen dazu, sich in ihrer<br />

Freizeit schon wie<strong>der</strong> hinter das Steuer zu setzen? Um<br />

<strong>die</strong> Erfahrung zu machen, unter extremen Bedingungen<br />

das Fahrzeug einfach nicht mehr wie gewohnt<br />

beherrschen zu können? Neben dem Interesse, noch<br />

Mai 2008<br />

sicherer unterwegs zu sein, hat das ganze auch mit<br />

Spaß zu tun: Einmal an seine Grenzen gehen und<br />

<strong>die</strong>se austesten. Denn auch Profi s, <strong>die</strong> tagtäglich<br />

fahren und in ihrem Berufsleben Millionen Kilometer<br />

zurücklegen, erleben beim ADAC noch<br />

den „Aha-Effekt“. So wird beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Bremsweg auf trockener Straße tendenziell<br />

überschätzt, <strong>der</strong> auf klitschnasser<br />

Straße eher unterschätzt. Die Schlussfolgerung:<br />

„Wir fahren ja oft im Niehler<br />

Hafen über das Kopfsteinpfl aster, da<br />

werde ich ab jetzt vorsichtiger sein, wenn<br />

es regnet“, erklärt Michael Lindenlauf.<br />

„Es ist extrem, wie machtlos man sich<br />

fühlen kann“, ergänzt Engin Cuecen,<br />

„aber ich werde mich demnächst wirklich<br />

<strong>der</strong> Witterung anpassen und lieber einen<br />

Gang zurück einlegen.“ Für den Fahrer keine Frage,<br />

den Samstag <strong>für</strong> das Training einzusetzen: „Okay,<br />

das kostet Freizeit, aber es macht Spaß und davon<br />

werde ich später profi tieren.“ Es ist alles eine Frage<br />

<strong>der</strong> Haltung, was sich auch auf den Körper beziehen<br />

lässt: „Ich neige dazu, auf längeren Touren den Sitz


leicht nach hinten zu stellen, um <strong>die</strong> Rückenmuskeln<br />

zu entlasten“, erzählt Bernhard Schauf. „Aber in <strong>die</strong>ser<br />

Position ist beim Bremsen <strong>der</strong> Hebel weiter und das<br />

Gesäß hebt vom Sitz ab.“ Eine gerade Sitzhaltung<br />

bedeutet bei einer Vollbremsung Vorteile,<br />

<strong>die</strong> unter Umständen entscheidend sein<br />

können, und selbst im Falle einer Kollision<br />

bleibt das Becken im Sitz. ADAC-Trainer<br />

Ralf Gottwald möchte Bewusstsein<br />

schaffen <strong>für</strong> solche Erkenntnisse. Er ist<br />

selbst Lkw-Fahrer und „weiß, was draußen<br />

los ist.“ Belehren möchte <strong>der</strong> Kursleiter <strong>die</strong><br />

Teilnehmer aber nicht. Daher macht <strong>die</strong><br />

Theorie an dem Tag auch nur einen kleinen<br />

Teil aus – <strong>der</strong> „Aha-Effekt“ stellt sich am<br />

besten beim eigenen „Er-Fahren“ ein. In<br />

Situationen, <strong>die</strong> man eben auch als Profi<br />

nicht tagtäglich erlebt.<br />

Dazu zählt das Üben und Bewältigen von Notmanövern,<br />

das plötzliche Ausweichen vor einem Hin<strong>der</strong>nis<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Vollbremsung in <strong>der</strong> Kurve. Hierbei gilt: Auch<br />

wenn das Fahrzeug auszubrechen droht, weiter bremsen<br />

und gefühlvoll lenken. Überhaupt wird <strong>die</strong> Bedeu-<br />

tung von Geschwindigkeit bewusst. Die Teilnehmer<br />

fahren durch eine Kurve, einmal mit Wohlfühltempo,<br />

einmal im Grenzbereich. Aha: Da liegen lediglich drei<br />

Stundenkilometer dazwischen. „Geschätzt werden<br />

zehn“, so Gottwald. Tipps kann <strong>der</strong><br />

Trainer auch so manchem Fahrer beim<br />

Einstellen <strong>der</strong> Außenspiegel geben, durch<br />

richtige Positionierung des Weitwinkels<br />

sind mehrere Meter Sichtverbesserung<br />

zur Seite hin möglich.<br />

Weitere Lektionen beziehen sich auf<br />

Ladungssicherung und Fahrphysik. „Dabei<br />

geht es zum Beispiel um den Verzögerungsverlauf,<br />

denn weil <strong>die</strong> meiste Geschwindigkeit<br />

am Ende des Bremsweges<br />

abgebaut wird, sind <strong>die</strong> letzten Meter<br />

entscheidend“, erklärt ADAC-Trainer Olaf<br />

Randzio. Und noch ein Thema kommt zur Sprache:<br />

Die so genannten Bagatellschäden, <strong>die</strong> erhebliche<br />

Betriebskosten verursachen, „aber eigentlich zu 100<br />

Prozent vermeidbar sind“, meint Ralf Gottwald. Hier<br />

gilt es, ein präzises Gefühl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Breite des Autos und<br />

<strong>die</strong> Lage des toten Winkels zu vermitteln.<br />

Mai 2008 17


18<br />

fordreport<br />

MARKETING<br />

AMI<br />

„Wir haben ein attraktives Paket <strong>für</strong> Leipzig geschnürt!“ Verheißungsvoll eröffnete Bernhard Mattes, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong>, <strong>die</strong> Pressekonferenz zum Unternehmensauftritt vor über 100<br />

Journalisten bei <strong>der</strong> Motorshow „AMI Leipzig“ (Automobil International Leipzig).<br />

Der Deutschland-Chef hatte am <strong>Ford</strong>-<br />

Stand auch viel vorzuweisen: Nicht nur das<br />

brandneue Crossover-Modell Kuga feierte<br />

seine Deutschlandpremiere. Als Antrieb <strong>die</strong>nt<br />

ein 100 kW (136 PS) starker Duratorq TDCi-<br />

Diesel mit zwei Liter Hubraum und Common-<br />

Rail-Direkteinspritzung, <strong>der</strong> seine Kraft an<br />

ein manuelles 6-Gang-Getriebe leitet. Zweite<br />

Neuerscheinung <strong>für</strong> den deutschen Markt war<br />

das frisch überarbeitete <strong>Ford</strong> Focus Coupé-<br />

Cabriolet mit Stahlfaltdach, dass bei den Betrachtern<br />

begehrliche Blicke und Frühlingsgefühle<br />

auslöste: „Mit dem tollen Teil möchte ich<br />

einmal am Fluß entlangfahren, wenn mir <strong>die</strong><br />

Sonne auf den Kopf scheint“, schwärmte Albert<br />

Kobers, Elektriker und <strong>Ford</strong>-Fan aus dem<br />

Leipziger Stadtteil Dölitz-Dösen. Und weltweit<br />

zum ersten Mal wurde <strong>die</strong> Autogas-Version<br />

des <strong>Ford</strong> Focus LPG enthüllt, mit dem <strong>Ford</strong><br />

eine weitere, beson<strong>der</strong>s umweltverträgliche<br />

Mai 2008<br />

AUFTRITT AUF DER<br />

Antriebsalternative in seiner Bestseller-Baureihe<br />

anbietet. Ausschließlich am Pressetag<br />

war auch <strong>der</strong> neue <strong>Ford</strong> Fiesta im <strong>Ford</strong> kinetic<br />

Design in Sachsen zu sehen – als Vorbote <strong>der</strong><br />

neuen, in Europa <strong>für</strong> den Weltmarkt entwickelten<br />

Kleinwagenfamilie, <strong>die</strong> im Herbst nach<br />

Deutschland kommt.<br />

Die AMI zählt zu den wichtigsten Automobilmessen<br />

in Deutschland und in Mitteleuropa,<br />

nicht zu letzt durch <strong>die</strong> räumliche Nähe zu<br />

den osteuropäischen Nachbarlän<strong>der</strong>n. Vom<br />

5. bis 13. April 2008 präsentierten auf <strong>die</strong>sem<br />

Automobilsalon rund 500 Aussteller auf<br />

130.000 Quadratmetern einen Überblick über<br />

Neuheiten und Entwicklungsstand <strong>der</strong> internationalen<br />

Automobilbranche. Gleichzeitig hat<br />

<strong>die</strong> AMI 2008 ihr Profi l als zentrale Plattform<br />

<strong>für</strong> alternative Antriebsarten und umweltgerechtere<br />

automobile Technologien geschärft.<br />

Dem entsprechend groß war auch das<br />

FOTO: W. POPP<br />

Interesse von Me<strong>die</strong>nvertretern und Messebesuchern<br />

an den Konzepten von <strong>Ford</strong>: Das<br />

Unternehmen bietet als einziger Hersteller<br />

sogar drei Baureihen mit Antriebsalternativen<br />

zu mineralölbasierten Kraftstoffen an. Sowohl<br />

<strong>der</strong> <strong>Ford</strong> Focus als auch <strong>der</strong> C-MAX stehen in<br />

Modellversionen zur Verfügung, <strong>die</strong> mit Erdgas<br />

(CNG), Flüssiggas (LPG) o<strong>der</strong> Bio-Ethanol<br />

(E85) betankt werden können. Darüber hinaus<br />

glänzt <strong>der</strong> neue <strong>Ford</strong> Focus ECOnetic mit<br />

beson<strong>der</strong>s niedrigen CO2-Emissionen von<br />

lediglich 115 g/km.<br />

Abgerundet wurde <strong>der</strong> AMI-Auftritt traditionell<br />

durch einen repräsentativen Querschnitt<br />

durch <strong>die</strong> Modellpalette. Unter an<strong>der</strong>em wurde<br />

<strong>der</strong> neue 2,2-Liter-Duratorq TDCi <strong>für</strong> <strong>die</strong> Spitzenmodelle<br />

<strong>Ford</strong> Mondeo, S-MAX und Galaxy<br />

vorgestellt sowie <strong>die</strong> sportlich-luxuriösen Topausstattungen<br />

Titanium S <strong>für</strong> <strong>Ford</strong> Mondeo<br />

und S-MAX sowie Titanium <strong>für</strong> Galaxy.


Das Team des WA-Verkauf &<br />

Leasing rührt kontinuierlich <strong>die</strong><br />

Werbetrommel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jahreswagenbörse<br />

(JAWA), um <strong>Mitarbeiter</strong><br />

und Pensionäre dabei<br />

zu unterstützen, ihr Fahrzeug<br />

zu veräußern. Neu sind so genannte<br />

„Seitenscheibenplakate“<br />

in den S-Bahnen des VRS,<br />

weitere Innenraumwerbung in<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln soll<br />

folgen.<br />

Auch im Internet wird in online-Automärkten<br />

sowohl bei<br />

<strong>Ford</strong>-Inseraten, als auch bei<br />

Fremdfabrikaten auf <strong>die</strong> Börse<br />

hingewiesen, <strong>die</strong> an jedem ersten<br />

Samstag im Monat ihre Tore<br />

auf dem <strong>Ford</strong>-Parkplatz Süd 2<br />

öffnet. Die Banner sind bei mobile.de<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

Vorzüge statt Züge<br />

Der Mann ist mit seinem Kiosk durch ganz Deutschland<br />

unterwegs. Da<strong>für</strong> bekam er jetzt den notwendigen Raum<br />

– mit einem <strong>Ford</strong> S-MAX. „Kalles Kiosk“ heißt das aktuelle<br />

Soloprogramm von Comedian Kalle Pohl, und <strong>die</strong> Pressestimmen<br />

sind sehr überzeugend. Wegen Pressereaktionen<br />

ist <strong>der</strong> 56-Jährige auch auf den <strong>Ford</strong> S-MAX gekommen.<br />

„Das Auto wurde ja in Zeitung und TV hoch gelobt und zum<br />

Auto des Jahres erklärt, und da ich wie viele <strong>Ford</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong><br />

in Köln-Longerich wohne, habe ich mir den S-MAX<br />

bei den Nachbarn mal genauer angeschaut.“ Dann war <strong>der</strong><br />

Künstler endgültig angetan von dem Design: „Das Auto hat<br />

mich umgehauen. Da ist <strong>Ford</strong> etwas gelungen, das gibt<br />

es nicht noch mal. An<strong>der</strong>e Vans sehen aus wie Züge, aber<br />

<strong>der</strong> S-MAX vereint Vorzüge – von Sportlichkeit, Kombi und<br />

Familienauto.“<br />

Neben den Fahrten auf seiner Tournee nutzt Kalle Pohl den<br />

S-MAX zu Familienausfl ügen mit Tochter Hannah und Tosca.<br />

Das ist sein Hund, „und <strong>der</strong> sitzt am liebsten bei mir am<br />

Steuer“. Diese Anhänglichkeit kommt daher, dass Herrchen<br />

den Mischling vor dem Tod im spanischen Tierheim bewahrte.<br />

Im S-MAX allerdings bekommt Tasco seinen Platz auf<br />

<strong>der</strong> hinteren Ladefl äche, abgetrennt von einem Netz. „Dann<br />

habe ich endlich keine Hundehaare mehr auf den Sitzen.“<br />

Neue Werbung <strong>für</strong><br />

„JAWA“<br />

dem Saarland und in Rheinland<br />

Pfalz zu sehen. Ferner erscheinen<br />

Anzeigen in Printme<strong>die</strong>n<br />

wie „Annonce“ o<strong>der</strong> „Marktplatz“,<br />

teilweise sogar auf <strong>der</strong><br />

Titelseite. Der <strong>Ford</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

Automobil Verein (FMAV) selbst<br />

wirbt zusätzlich bei Google und<br />

Yahoo. Vor je<strong>der</strong> Jahreswagenbörse<br />

wird ein Banner auf den<br />

Brücken <strong>der</strong> Emdener Straße<br />

aufgehängt, <strong>Mitarbeiter</strong> und<br />

Händler erhalten einen Hinweis<br />

per Email, und FCN-Videotext<br />

informiert.<br />

Zur Attraktivität <strong>der</strong> Börse selbst<br />

trägt auch das „Expressmobil“<br />

mit frischem Kaffee sowie ein<br />

An- und Abmeldeservice <strong>für</strong><br />

Fahrzeuge bei. Und Toiletten<br />

stehen auch bereit.<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

Mai 2008 19


FOTOS: L. SEIBERT<br />

fordreport<br />

SAARLOUIS<br />

Lob vom Wettbewerber<br />

<strong>für</strong> den Kuga<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Zulieferinitiative Rheinland Pfalz“<br />

besuchten das Werk – und waren sehr beeindruckt.<br />

Die Automobilindustrie ist eine <strong>der</strong> tragenden Säulen <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft. Deutsche Fahrzeuge genießen weltweit<br />

einen hervorragenden Ruf und tragen dazu bei, dass<br />

Deutschland Export-Weltmeister ist. Je<strong>der</strong> siebte Arbeitsplatz<br />

hängt von <strong>der</strong> Automobilproduktion ab.<br />

Auch <strong>die</strong>se Industrie stellt sich dem härter werdenden<br />

Wettbewerb. Um Hersteller und Zulieferer fi t <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu machen, rief das rheinland-pfälzische<br />

Wirtschaftsministerium <strong>die</strong> „Zulieferinitiative“ ins Leben. „Wir<br />

unterstützen beide Seiten darin, ins Gespräch zu kommen“,<br />

erklärt Ralph W. Conrad, wissenschaftlicher <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong><br />

20 Mai 2008<br />

4. Dillinger<br />

Firmenlauf<br />

Auch <strong>Ford</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong><br />

sind wie<strong>der</strong> aufgerufen,<br />

an den Start zu gehen,<br />

Mitläufer zu suchen,<br />

Trainingsgruppen zu<br />

bilden und nach Feierabend<br />

gemeinsame Runden<br />

zu drehen, denn:<br />

Der 4. „Wochenspiegel“-<br />

Firmenlauf am Donnerstag,<br />

den 26. Juni,<br />

in Dillingen wirft seine<br />

Schatten voraus. Im<br />

vergangenen Jahr<br />

machten über 8.500<br />

Läuferinnen und Läufer<br />

aus 691 Unternehmen<br />

den Firmenlauf im Saarland<br />

zu einem kilometerlangen<br />

Volksfest. Ganz<br />

nach dem Motto: „Bei<br />

uns laufen nicht nur <strong>die</strong><br />

Produkte gut!“ Bei <strong>die</strong>sem<br />

Sport-Event geht<br />

es nicht um sportliche<br />

Höchstleistungen, son<strong>der</strong>n<br />

um das gemeinsame<br />

Miteinan<strong>der</strong>. Die<br />

Teilnahme för<strong>der</strong>t den<br />

Teamgeist und stärkt<br />

das Wir-Gefühl. Der<br />

Startschuss fällt um<br />

18 Uhr auf <strong>der</strong> breiten<br />

Merziger Straße am<br />

Stadtpark.<br />

Mitmachen können<br />

jeweils vier Läufer und<br />

Läuferinnen pro Team in<br />

drei Wertungsklassen:<br />

Männerteams, Frauenteams<br />

und gemischte<br />

Teams. Die Anmeldegebühr<br />

beträgt 48 Euro <strong>für</strong><br />

jede Mannschaft und 12<br />

Euro <strong>für</strong> Einzelstarter.<br />

Ein Teil des Erlöses wird<br />

<strong>für</strong> einen guten Zweck<br />

gespendet. Weitere<br />

Informationen bei <strong>Ford</strong>-<br />

„Team Captain“<br />

Michael Schwinn,<br />

Email:<br />

mschwin1@ford.com<br />

Tel. intern 2347 o<strong>der</strong> im<br />

Internet unter<br />

www.fi rmenlauf-saarland.de<br />

Initiative. Workshops, Diskussionsforen und Betriebsbesichtigungen<br />

stehen auf ihrem Programm. Jüngst besuchten 30<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>die</strong> Produktion in Saarlouis. Zur Einführung sahen<br />

sie sich einen Film über den Industriepark und <strong>die</strong> Bereiche<br />

bei <strong>Ford</strong> an, <strong>die</strong> nicht zu besichtigen sind wie Lackiererei und<br />

Kunststoffproduktion. Anschließend ging es im Besucherzug<br />

durch Rohbau, Presswerk und Endmontage.


Ein Kin<strong>der</strong>spielhaus<br />

<strong>für</strong> Sankt Nikolaus<br />

FOTO: S. JUNG<br />

Siegreiche Fußballer<br />

Die FFO-Hallenfußballmeisterschaft <strong>der</strong> Abteilungen bot neben guter Atmosphäre auch ein erweitertes Teilnehmerfeld<br />

als im Vorjahr: 22 Mannschaften spielten zwei Tage lang ihren Meister unter sich aus. Als Sieger stand das<br />

Team „Werkzeugbau 1“ oben auf dem Treppchen und erhielt den Siegerpokal von Betriebsrat Ralf Coassin.<br />

Eine weitere Mannschaft begeisterte <strong>die</strong> Fans beson<strong>der</strong>s: <strong>die</strong> Azubis des zweiten Lehrjahres um Kapitän Franco<br />

Mattina. Sie wurden Vizemeister – nach einem unglücklichen vierten Platz im Vorjahr eine echte Leistungssteigerung.<br />

Dass sie kurz vor Schluss im Finalspiel ihr einziges Gegentor im gesamten Turnierverlauf hinnehmen<br />

mussten, war zunächst bitter, motivierte <strong>die</strong> Truppe aber <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft: „2009 ist das letzte Mal, dass wir in <strong>die</strong>ser<br />

Konstellation als Azubis spielen können“, so Mattina. „Dann wollen wir auf jeden Fall den Meisterschaftspokal<br />

gewinnen. Und damit wir ein noch besser eingespieltes Team werden, sind wir <strong>die</strong>ses Jahr auch in <strong>der</strong> Saarlouiser<br />

Soccer League gestartet.“<br />

FOTO: L. SEIBERT<br />

Die Bauanleitung war zwar größtenteils in<br />

holländischer Sprache verfasst, doch sechs<br />

<strong>Ford</strong>-Kollegen machten ihrem Ruf und dem<br />

ihrer Firma alle Ehre: Sie errichteten im Rahmen<br />

eines Community Involvement-Projektes<br />

ein Kin<strong>der</strong>spielhaus in <strong>der</strong> Kintertagesstätte<br />

Sankt Nikolaus in Felsberg. „Vor einigen<br />

Jahren haben wir eine ähnliche Aktion in einer<br />

Kita im benachbarten Berus gestartet, und<br />

inzwischen hat sich halt <strong>die</strong>se <strong>Ford</strong>-Initiative<br />

herum gesprochen“, erklärt Jörg Schönberger,<br />

Pate des Projektes. Seine beiden Söhne<br />

Julius und Jakob besuchen <strong>die</strong> Einrichtung,<br />

<strong>der</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> aus dem Bereich Informationstechnologie<br />

sitzt selbst im Elternbeirat.<br />

Der För<strong>der</strong>verein kaufte das Material, <strong>die</strong><br />

sechs <strong>Ford</strong>ler, allesamt passionierte Heimwerker,<br />

stellten das Haus an zwei Tagen auf<br />

– kulinarisch versorgt von Schönbergers<br />

Frau Christina. Die Kin<strong>der</strong> nahmen das Haus<br />

begeistert in Besitz. Lob gab es auch von <strong>der</strong><br />

Leiterin <strong>der</strong> Kita: „Ich fi nde <strong>die</strong>se <strong>Ford</strong>-Idee,<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> <strong>für</strong> soziale Initiativen frei zu stellen,<br />

absolut positiv. Das Unternehmen zeigt, dass<br />

es nicht nur an Gewinn Interesse hat, son<strong>der</strong>n<br />

auch an einem intakten Umfeld.“<br />

Die siegreichen<br />

Mannschaften<br />

aus den Abteilungen„Werkzeugbau“<br />

(1.Platz), „Azubis<br />

des zweiten<br />

Lehrjahres“<br />

(2.Platz) und<br />

„Trim A/B 3“<br />

(3.Platz)<br />

Mai 2008 21


22<br />

fordreport<br />

MARKETING<br />

Kuga erfahren: 2.600 Händler und Verkaufsberater<br />

legen an 21 Aktionstagen rund 390.000 Kilometer<br />

zurück, einge davon in extremer Schräglage<br />

o<strong>der</strong> im Wasserbad. Das „pro-log“-Gelände, eine<br />

ehemalige Raketenstellung, verfügt über einen<br />

anspruchsvollen Offroad-Parcour<br />

Mai 2008


Der neue <strong>Ford</strong> Kuga – noch<br />

besser als erwartet<br />

Jürgen Stackmann, Geschäftsführer<br />

Marketing und Vertrieb, versprach kreative<br />

Werbung <strong>für</strong> ein kreatives Auto <strong>für</strong><br />

kreative Leute. Josef Kuttendreier (u.) ist<br />

vom Verkaufserfolg des <strong>Ford</strong> Kuga überzeugt:<br />

„Allein das Design zieht <strong>die</strong> Leute<br />

ins Autohaus, eine Probefahrt wirkt dann<br />

kaufentscheidend“<br />

FOTOS: K-H. SCHAUN<br />

„<strong>Ford</strong> erfahren“ mit Crossover und<br />

weiteren Produkthighlights<br />

3.500 Tonnen Schotter und Erde<br />

wurden bewegt, um im 110.000<br />

Quadratmeter großen Gelände<br />

<strong>der</strong> Firma „pro-log“ nahe dem<br />

bayerischen Bad Kissingen einen<br />

Offroad-Parcour entstehen zu<br />

lassen. An extremen Steigungen,<br />

in tiefen Wasserbä<strong>der</strong>n und auf<br />

geneigten Rüttelpisten konnte<br />

<strong>der</strong> <strong>Ford</strong> Kuga zeigen, was er<br />

kann. „Mehr Geländetauglichkeit<br />

braucht kein Mensch“, brachte es<br />

Klaus Wagner auf den Punkt. Der<br />

Fahrtrainer führte <strong>die</strong> Händler und<br />

Verkaufsberater, <strong>die</strong> den Kuga erfahren<br />

wollten, durch´s Gelände. Vor<br />

allem bei den Neigungen, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Crossover mit 35 Grad Schräglage<br />

passiert, und an den Stellen, an denen<br />

es steil bergauf ging, musste so<br />

mancher Fahrer seine Angst überwinden.<br />

Das schafften Trainer und<br />

Kuga zusammen spielend, und was<br />

gibt es Schöneres als überwundene<br />

„Gefahr“?<br />

„Die Erwartungshaltung <strong>der</strong><br />

Händler vorher war hoch, und das<br />

Auto hat <strong>die</strong>se Erwartungshaltung<br />

übererfüllt“, so Jürgen Stackmann<br />

nach den ersten Tagen. Begeisterung<br />

und Freude auf den Verkaufsstart<br />

am 7. Juni herrschte allenthalben.<br />

So wie bei Josef Kuttendreier,<br />

Geschäftsführer vom gleichnamigen<br />

Familienbetrieb in München: „Das<br />

Auto ist super verarbeitet, verwindungssteif<br />

auch in extremen<br />

Situationen.“<br />

Vor allem <strong>die</strong> Vergleichsfahrt mit<br />

dem VW Tiguan ließ Siegergefühle<br />

aufkommen – in je<strong>der</strong> Hinicht punktete<br />

<strong>der</strong> Kuga gegen seinen Konkurrenten:<br />

Agilität, Fahrwerk, Komfort,<br />

Übersichtlichkeit, Ausstattung,<br />

Schaltgenauigkeit, CO2-Ausstoß –<br />

vor allem aber das Design, sowohl<br />

im Innenraum als auch von außen:<br />

„Dagegen wirkt doch <strong>der</strong> Tiguan<br />

wirklich unspektakulär, um nicht zu<br />

sagen unförmig“, meinte Norbert<br />

Benja, Verkäufer im Autohaus<br />

Kuttendreier. Die einzige Sorge, <strong>die</strong><br />

er und sein Chef sich um den<br />

Verkauf des Kuga machen:<br />

„Es wird wahrscheinlich mehr<br />

Nachfrage als Angebot geben.“<br />

So riet Jürgen Stackmann<br />

den Vertriebspartnern:<br />

„Schöpfen Sie mit<br />

dem Kuga das große<br />

Ertragspotential aus. Von zehn verkauften<br />

Einheiten können sechs an<br />

Fremdfabrikatsfahrer und Neukunden<br />

gehen.“ Ein Selbstbewusstsein,<br />

das Kuttendreier teilt und das sich<br />

aus <strong>der</strong> neu gewonnenen Markenstärke<br />

ergibt: „Das fi ng eigentlich<br />

mit dem S-MAX an, den <strong>die</strong> Leute<br />

als echtes Lifestyle-Auto wahrnehmen.<br />

Wir stellen das Titanium-<br />

Modell mit gehobener Ausstattung<br />

in den Schauraum. Und genau das<br />

wollen <strong>die</strong> Leute dann haben.“ Und<br />

auch beim Kuga ist <strong>der</strong> Münchener<br />

sicher: „Die Kunden lassen sich<br />

von Design und Fahreigenschaften<br />

überzeugen, <strong>der</strong> Preis spielt eine<br />

untergeordnete Rolle.“<br />

Stackmann bestätigt: „70 Prozent<br />

aller verkauften Kuga sollen<br />

Titanium-Modelle mit Allradantrieb<br />

sein.“ Damit das gelingt, bekamen<br />

<strong>die</strong> Gäste in Bad Kissingen auch<br />

das theoretische Rüstzeug mit<br />

einem Produkttraining von Aloys<br />

Broekmans. So interaktiv wie <strong>die</strong><br />

Fahreigenschaften des Kuga mit<br />

dem Zusammenspiel von Motormanagement,<br />

Haldex-Kupplung, Traktionskontrolle<br />

ESP mit Überrollschutz<br />

und Bremse, so interaktiv auch<br />

das Training. Denn <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

arbeiteten sich selbstständig in<br />

<strong>die</strong> Vorzüge <strong>der</strong> Allrad-Technik mit<br />

erhöhter Sicherheit und verbesserter<br />

Fahrdynamik ein. „So bleiben <strong>die</strong><br />

Informationen viel besser haften“,<br />

meint Broekmans.<br />

Weitere Höhepunkte <strong>der</strong> Händlerveranstaltung:<br />

Die Präsentation<br />

des neuen Powershift-Automatikgetriebes<br />

in <strong>Ford</strong> Focus und C-MAX<br />

sowie <strong>der</strong> neue 2,2<br />

Liter TDCi<br />

im <strong>Ford</strong><br />

Mondeo.<br />

Mai<br />

ai 2 2200<br />

2 22008<br />

00 008 23


24<br />

fordreport<br />

NIEHL<br />

STEILVORLAGE<br />

<strong>für</strong> das Miteinan<strong>der</strong><br />

Beim Fußballverein „SC West Köln“ kicken<br />

Jugendliche aus vieler Herren Län<strong>der</strong>. Die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Trainer besteht daher nicht nur aus <strong>der</strong><br />

Vermittlung von Mannschaftstaktik, Abwehr-<br />

und Abspieltechnik, son<strong>der</strong>n beinhaltet auch<br />

einen integrativen Ansatz. Drei <strong>Ford</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong><br />

sind ehrenamtlich als Übungsleiter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nachwuchskicker<br />

tätig und hatten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Osterferien<br />

ein ganz beson<strong>der</strong>es Erlebnis organisiert: Sie<br />

fuhren mit den Jugendlichen, <strong>die</strong> sonst eher<br />

selten in den Ferien verreisen können, <strong>für</strong> eine<br />

Woche zum „Adria-Football-Cup“ nach Rimini.<br />

Dort treffen Fußballer aus vielen europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n zusammen.<br />

Mai 2008<br />

<strong>Ford</strong> unterstützte <strong>die</strong> Initiative im Rahmen<br />

von „Community Involvement“. Projektleiter<br />

Ümit Öz, Ingo Schmidt und Wilfried Eschweiler<br />

wurden zwei Tage frei gestellt und mussten<br />

so <strong>für</strong> das Turnier nur ein paar Tage eigenen<br />

Urlaub nehmen. Außerdem wurden ihnen<br />

drei <strong>Ford</strong> Transit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fahrt nach Italien zur<br />

Verfügung gestellt. „Das war riesig groß von<br />

<strong>Ford</strong>, denn dadurch waren wir vor Ort unabhängig<br />

und konnten viel unternehmen“, erzählt<br />

Ingo Schmidt. „Und es war phantastisch, zu<br />

sehen, wie <strong>die</strong> Jungs auf <strong>der</strong> Reise zusammenwachsen“,<br />

so Ümit Öz. Bei <strong>der</strong> Hinfahrt<br />

standen noch alle in einzelnen Cliquen auf dem<br />

Unterstützung bei<br />

<strong>der</strong> Berufswahl<br />

<strong>Ford</strong>-Ausbildungen „zum Anfassen“<br />

Die <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung öffnet ihre Türen: Auch in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr lädt <strong>der</strong> Bereich wie<strong>der</strong> zu einem „Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür“ ein. Am Samstag, 7. Juni, können Besucher unter dem<br />

Motto „Berufe zum Anfassen“ Ausbildungsberufe und Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

kennenlernen, <strong>die</strong> im Rahmen von Unternehmensprogrammen<br />

angeboten werden. Auf <strong>die</strong> Besucher<br />

warten Führungen durch <strong>die</strong> Ausbildungsbereiche und<br />

zahlreiche Mitmachaktionen. So können sie etwa bei<br />

Arbeiten an den Werkmaschinen wichtige Elemente<br />

<strong>der</strong> Berufsausbildung selbst erleben.<br />

Darüber hinaus bieten Infostände <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

sich ausführlich über <strong>die</strong> entsprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Bewerberinnen und Bewerber zu<br />

informieren o<strong>der</strong> einen kurzen Test zur Selbsteinschätzung<br />

zu absolvieren. Auszubildende,<br />

Ausbil<strong>der</strong>innen und Ausbil<strong>der</strong> sowie weitere<br />

Mitwirkende stehen <strong>für</strong> Gespräche zur Verfügung.<br />

Für Unterhaltung ist mit Musik, Bogen- o<strong>der</strong> Torwandschießen<br />

gesorgt. Einlass ist am Tor 30 an <strong>der</strong> Geestemün<strong>der</strong><br />

Str. 36-38 zwischen 9.00 und 14.00 Uhr in Köln-Niehl.<br />

Rastplatz, auf dem Rückweg war es eine große<br />

Gruppe, <strong>die</strong> sogar noch eine Rettungsaktion<br />

meisterte: Im Schneetreiben auf <strong>der</strong> Autobahn<br />

war eine Mutter mit einem kleinen Kind an<br />

Bord mit ihrem Auto von <strong>der</strong> Fahrbahn abgekommen.<br />

Die beiden wurden im Transit <strong>der</strong><br />

Fußballer untergebracht, bis <strong>die</strong> Rettungskräfte<br />

eintrafen. Auch sportlich war <strong>die</strong> Reise ein<br />

Riesenerfolg, denn <strong>der</strong> SC West Köln wurde in<br />

seiner Altersklasse Turniersieger. „Es ist einfach<br />

toll, eine soziale Aufgabe zu übernehmen und<br />

das Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendlichen för<strong>der</strong>n zu<br />

können“, meint Öz.


Betriebsjubiläen<br />

Köln 1.4. Heinz Blessing-Reeck-<br />

25 Jahre<br />

mann 5.4. Eugen Weiden 18.4.<br />

Rolf Lequis 3.5. Thomas Hein 4.5. Abidin<br />

Özcan, Adnan Sucu 30.5. Ralf Euler 8.6. Musa<br />

Mustu<br />

Saarlouis<br />

4.5. Frank Bayer, Jean-Luc Becher, Gerhard<br />

Deutsch, Gerhard Finger, Siegfried Finkler,<br />

Horst Hellriegel, Reiner Maringer, Reiner Nicles,<br />

Siegfried Reinke, Klaus Trierweiler, Thomas<br />

Weber 9.5. Armin Backes, Bernhard Brausch<br />

15.5 Stephan Nemeth 19.5. Hermann Gerlich,<br />

Christian Hanusek, Hans Kiworra, Jacek<br />

Menzel, Salvatore Schillaci, Michael Schwartz,<br />

Janusch Wagner 24.5. Bertram Lehnert, Jens<br />

Malzahn, Jürgen Wagner<br />

30 Jahre Köln 16.1. Rolf-L. Griesberg 9.2.<br />

Serif Zolj 6.3. Guerol Catay, Ibrahim<br />

Karabacak 28.3. Renate Suchowski 3.4.<br />

Rasli Ahmad 11.4. Horst Konnerth 17.4. Harry<br />

Keller, Angelo Ripellino 27.4. Kaziemier Kowalczyk<br />

1.5. Friedrich Böhler, Detlef Meier 2.5.<br />

Rudi Ben<strong>der</strong>, Hans Busch, Rudolf Maciolek,<br />

Gerhard Schuhmacher 8.5. Friedhelm Blum,<br />

Mustafa-M. Silik, Sebahattin Narin, Peter Weltner<br />

29.5. Konrad Battig 31.5. Tasso Hannig<br />

35 Jahre Köln 2.4. Jonel Alasu, Antal<br />

Iveges, Laslo Kasap, Sieglinde<br />

Schmitz, Ljubomir Stojkovic, Jozef Sulc, Djura<br />

Tot 11.4. Yakup Goekbulut 12.4. Peter Huth<br />

19.4. Osman Bugdayci 1.5. Paul Knebel 2.5.<br />

Dieter Schloesser 16.5. Emin-S. Mizanoglu<br />

29.5. Franz Mainzer 11.6. Ismet Ece<br />

Saarlouis<br />

2.5. Rudolf Gross, Roland Maier, Herbert<br />

Schäfer 6.5. Raphael Seva 7.5. Georg Kattler<br />

14.5. Franz-J. Paul, Gilbert Resch, Jürgen<br />

Trenz 21.5. Jean-P. Bindreiff, Giovanni Messina,<br />

Charles Sackste<strong>der</strong>, Jean-Claude Schmitt,<br />

Karl-Heinz Spang 28.5. Michael Hubertus,<br />

Mustafa Yildiz<br />

Köln 1.4. Klaus-E. Bednarzick,<br />

40 Jahre<br />

Franz-J. Krings, Wolfgang Quodt<br />

6.5. Ciro Marcone 7.5. Hans Maisant 20.5.<br />

Horst-G. Hoormann, Helmut Skof 28.5. Wolfgang<br />

Dirksen 30.5. Luigi Calabrese<br />

Saarlouis<br />

2.5. Hans W. Gebert 3.5. Ewald Detampel<br />

15.5. Hermann Best 20.5. Rudolf Jonke 27.5.<br />

Werner Fehlkamm, Hubert Schmitt<br />

Verstorbene<br />

Köln 26.12.07 Saban Yokaribas (72) FN-Bereich<br />

21.2. Latif Hancioglu (66) FN-Bereich<br />

28.2. Talip Kaya (66) FN-Bereich 1.3. Katharina<br />

Stephan (89) Druckerei 2.3. Maria Gilles (85)<br />

6.3. Halil Kocakli (62) FN-Bereich 7.3. Klaus<br />

Nebatz (71) Techn. Bereiche Merkenich 8.3.<br />

Yani Argiridis (77) Ersatzteillager 9.3. Ergun<br />

Deniz (44) Prüfer Warenannahme 11.3. Rifat<br />

Gezer (64) Getriebewerk, Necati Üren (67) FN-<br />

Bereich 12.3. Walter Schmitz (85) FN-Bereich,<br />

Wilfried Winnen (68) Material-Logistik 13.3.<br />

Corrado Sant (72) FN-Bereich, Gerd Völkel<br />

(67) FN-Bereich 14.3. Klaus-Dieter Bundhund<br />

(44) Verbingungs-Ingenieur 15.3. Jürgen Leu<br />

(66) FN-Bereich, Heinrich Scheben (88) 18.3.<br />

Aziz Ülker (67) Verpfl egungslager, Müzehher<br />

Sevim (75) FN-Bereich 19.3. Heinz Blum (85)<br />

<strong>Ford</strong> Notruf- und Serviceleitstelle<br />

24 Stunden an allen 364 Tagen des Jahres ist bei den <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong>n<br />

Köln bestens <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit gesorgt: In <strong>der</strong> Zentrale <strong>der</strong><br />

Werksicherheit (rechts) – untergebracht in <strong>der</strong> Brücke zwischen<br />

A und G-Halle – sind allzeit zwei <strong>Mitarbeiter</strong> bereit, Anrufe entgegenzunehmen.<br />

Zum 1. Mai 2008 hat sich ein wesentliches Detail<br />

geän<strong>der</strong>t. Die Sicherheitszentrale wurde umbenannt in „Notrufund<br />

Serviceleitstelle“, und mit <strong>die</strong>sem Begriff werden sich <strong>die</strong><br />

Diensthabenden auch melden. Der Begriff wurde vom „Verband<br />

<strong>der</strong> Schadenversicherer e.V.“ – kurz VdS – anerkannt und macht<br />

deutlich, dass es neben <strong>der</strong> Werksicherhe it auch um kundenorientierte<br />

Services geht: Nicht nur bei Unfällen und Notfällen fungieren<br />

<strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> als Ansprechpartner, son<strong>der</strong>n beispielsweise<br />

auch bei Wasserschäden, Tieren auf dem Werkgelände und<br />

an<strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>en Situationen. Die eingesetzten <strong>Mitarbeiter</strong><br />

sind ausgebildete Feuerwehrmänner, Werkschutzfachkräfte mit<br />

IHK-Prüfung und staatlich geprüfte Rettungssanitäter und können<br />

„mit Sicherheit“ bei Problemen weiterhelfen.<br />

Informationen auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Werksicherheit<br />

www.ppc.ford.com<br />

Management, Wolfgang Fleischhauer (70) FoE<br />

Ersatzteile & Service, Ilija Radja (62) Motorenwerk<br />

20.3. Detlef Senkowski (46) Getriebewerk<br />

21.3. Heinrich Juraschek (70) Techn. Bereiche<br />

Merkenich 22.3. Franz Kluth (82) FN-Bereich<br />

23.3. Karlheinz Bode (65) Werkzeugbau<br />

26.3. Friedrich Cihlar (65) FN-Bereich, Werner<br />

Giese (93) Post<strong>die</strong>nste, Remzi Pekzorlu (73)<br />

Werkzeugbau 27.3. Wilhelm Heinemann (74)<br />

Techn. Bereiche Merkenich, Wilhelm Herrmann<br />

(88) FN-Bereich, Erwin Partenheimer (84),<br />

Dieter Peine (79) Service & Teileverkauf 28.3.<br />

Heinz Rieger (69) Gen. Services, Alfred Vyhnal<br />

(77) Gebäude-Dienste 30.3. Helmut Berger<br />

(78) Material Planung & Logistik, Josef Hecker<br />

(84) FN-Bereich, Horst Schwerdtfeger (79)<br />

Werkzeugbau 31.3. Ernoe Jähl (86) FN-Bereich,<br />

Antonius Ledwon (65) FN-Bereich, Leo<br />

Maciej (98) FN-Bereich 1.4. Johann Stryczek<br />

(80) Getriebewerk 2.4. Rolf Eggenstein (78)<br />

Datenverarbeitung, Fritz Willert (81) FN-Bereich<br />

3.4. Josef Klinkhammer (85) Motorenwerk 5.4.<br />

Everhard Fritze (84), Waldemar Jungblut (81)<br />

7.4. Rolf Brembach (75) Gen. Services, Mohsen<br />

Ben Ouhida (57) Prüfer Versand, Bernd<br />

Wolf Quassdorf (53) FN-Bereich 8.4. Karl Peter<br />

(84) 9.4. Wilhelm Burgwinkel (78) Rechnungswesen<br />

Saarlouis 17.3. Paul Johann Seiwert (76)<br />

Endmontage 10.4. Hans Dieter Naumann (61)<br />

Endmontage<br />

Düren 13.3. Ernst Pütz (73) 14.3. Theo<br />

Coenen (77), Ali Göklü (71) 30.3. Franz Breuer<br />

(64)<br />

Mai 2008 25


26<br />

fordreport<br />

LESETIPP7RÄTSEL<br />

Auf Entdeckungsreise<br />

in NRW<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>-Reaktionen<br />

haben gezeigt,<br />

dass <strong>die</strong> neue fordreport-Serie<br />

„Regionale<br />

Ausfl ugstipps“ seit<br />

Anfang des Jahres<br />

immer mehr Interesse<br />

fi ndet. Der fordreport<br />

stellt deshalb an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle einen <strong>Ford</strong>ler<br />

vor, <strong>der</strong> im Mai ein<br />

Buch genau zu <strong>die</strong>sem<br />

Thema veröffentlicht<br />

hat: „Die schönsten<br />

Wochenendausfl üge in<br />

Nordrhein-Westfalen“.<br />

Autor Bernd F. Meier ist<br />

langjähriger PR-Manager<br />

in <strong>der</strong> Abteilung <strong>für</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong><br />

<strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong>.<br />

Wann immer seine<br />

Arbeit es zulässt, bereist<br />

Meier das Bundesland<br />

NRW auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach originellen Plätzen,<br />

Wan<strong>der</strong>- und Fahrradrouten<br />

wie auch nach<br />

schönen Restaurants<br />

und Hotels. „Mir ist<br />

wichtig, dass sich<br />

Natur- und Kulturerlebnisse,<br />

Kulinarisches und<br />

Sportliches miteinan<strong>der</strong><br />

verbinden lassen“, so<br />

Meier. „Ich habe auf<br />

meinen Touren begeisternde<br />

Landschaften,<br />

tolle Menschen und<br />

aufregende Orte kennengelernt.<br />

Wußten Sie,<br />

dass <strong>der</strong> Staudamm <strong>der</strong><br />

Großen Dhünntalsperre<br />

nach Voranmeldung<br />

besichtigt werden kann?<br />

O<strong>der</strong> dass es im Rhein<br />

nahe Kleve bei Hochwasser<br />

eine Hallig gibt?“<br />

Rund zwei Jahre lang<br />

haben Meier und seine<br />

Ehefrau recherchiert,<br />

Material gesichtet,<br />

überprüft und den re-<br />

Mai 2008<br />

daktionellen Teil<br />

getextet.<br />

Seine<br />

Wochenend-<br />

Trips und<br />

Kurzurlaube führen<br />

in alle Regionen NRWs:<br />

An den Nie<strong>der</strong>rhein,<br />

ins Münsterland, nach<br />

Ostwestfalen-Lippe,<br />

ins Hochsauerland, ins<br />

Bergische Land, in <strong>die</strong><br />

Hocheifel, ins Ruhrgebiet<br />

und natürlich ins<br />

Rheinland. Extrakapitel<br />

sind dem Siegerland,<br />

Aachen und dem<br />

Tecklenburger Land<br />

gewidmet. Von An- bis<br />

Abreise entwirft <strong>der</strong><br />

Autor Programme mit<br />

originellen Tourentipps<br />

– dazu gehören auch<br />

Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> dem Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Gegend<br />

gerecht werden:<br />

Vom Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

alten Stadtturm über<br />

Luxushotels und Familienherbergen<br />

bis zu<br />

Burgen und Schlössern,<br />

in denen <strong>der</strong> Graf<br />

höchstpersönlich seinen<br />

Gästen das Frühstück<br />

serviert.<br />

Die schönsten<br />

Wochenendausfl üge<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

ca. 240 Seiten mit<br />

farbigen Abbildungen<br />

und Übersichtskarte,<br />

14,95 €; ISBN 978-3-<br />

7616-2064-9. (Meier<br />

ist Mitherausgeber<br />

des deutsch-nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Bandes<br />

„Unser Grenzland“ und<br />

Co-Autor des Buches<br />

„Leben in Babel – eine<br />

Lesereise durch <strong>die</strong><br />

belgische Seele“.)<br />

Auf Wunsch<br />

jetzt auch per Email<br />

Angeregt von unseren Lesern<br />

möchten wir mit <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

einen neuen Service einführen:<br />

Begeisterte Rätsel-Asse können<br />

ab sofort Lösungsworte nicht<br />

nur per Postkarte, son<strong>der</strong>n auch<br />

per Email an <strong>die</strong> Redaktion des<br />

fordreport senden. Die neu eingerichtete<br />

Adresse lautet:<br />

report2@ford.com<br />

Bitte schreiben Sie in <strong>die</strong> Betreffzeile<br />

Ihrer Email jeweils das<br />

Stichwort „Kreuzworträtsel“ o<strong>der</strong><br />

„Such & Find“. In <strong>der</strong> Email selbst<br />

können Sie das Lösungswort<br />

nennen. Alle Einsen<strong>der</strong> richtiger<br />

Lösungswörter nehmen – wie<br />

auch <strong>die</strong> Einsen<strong>der</strong> von Postkarten<br />

mit <strong>der</strong> richtigen Lösung – an<br />

<strong>der</strong> Verlosung teil.<br />

Nicht vergessen: Um an <strong>der</strong><br />

Verlosung richtiger Einsendungen<br />

teilzunehmen, müssen Sie in Ihrer<br />

Email auf jeden Fall Ihre POST-<br />

ADRESSE nennen! Das ist notwendig,<br />

damit wir Ihnen gegebenenfalls<br />

Ihren Gewinn zukommen<br />

lassen können.<br />

Rätselinfos<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lösung<br />

des Kreuzworträtsels und des<br />

„Such & Find”-Fotos ist <strong>der</strong><br />

28. Mai 2008.<br />

Bitte schicken Sie <strong>die</strong> Lösungsworte<br />

an:<br />

fordreport<br />

<strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> <strong>GmbH</strong>, 50725 Köln<br />

NH/5R – Rätsel<br />

o<strong>der</strong><br />

NH/5R – Such & Find<br />

Dieses Mal verlosen wir unter<br />

den Einsen<strong>der</strong>n des richtigen Lösungswortes<br />

des Kreuzworträtsels<br />

zehn Mal <strong>die</strong> Kabelbox „Vario-<br />

Line“, <strong>die</strong> 10 Meter überbrückt.<br />

Dem Gewinner des Such & Find-<br />

Bil<strong>der</strong>quiz winkt <strong>der</strong> Chronograph<br />

„Montana“.<br />

Wir wünschen viel<br />

Erfolg!<br />

Die Gewinner des letzten Kreuzworträtsels<br />

in <strong>der</strong> Februar-Ausgabe:<br />

Florian Rößler, Horst Switonski,<br />

Mario Grasso, Helmut Mossmann,<br />

Ada Douba, Liane Kovacs,<br />

Peter Josef Haupert, Käthe Meid,<br />

Helmut Over und Gisela Sistig.<br />

Die Gewinnerin des letzten<br />

Such & Find-Bil<strong>der</strong>rätsels in <strong>der</strong><br />

März-Ausgabe:<br />

Dorit Corten.<br />

Wir gratulieren recht<br />

herzlich!


April 2008 17


34<br />

fordreport<br />

VERMISCHTES<br />

Ist das<br />

ganze Leben<br />

ein Theater? Für Rolf<br />

Pinsdorf schon. Der <strong>Ford</strong>-Pensionär<br />

hat sein Dasein ganz in den Dienst <strong>der</strong><br />

Bühne gestellt. Er ist Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong><br />

Theatergruppe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr ihren 50.<br />

Geburtstag feiert und mit dem Stück „Jetzt<br />

nicht, Liebling“ eine fl otte Komö<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Bretter<br />

gestellt hat. Da<strong>für</strong> ist <strong>der</strong> ehemalige Materialbeschaffer<br />

aus dem Pilot Plant praktisch das<br />

ganze Jahr beschäftigt. Er bleibt seinem Beruf<br />

treu und besorgt auch hier das „Material“ – <strong>die</strong><br />

Requisiten – wie etwa <strong>für</strong> das aktuelle Stück<br />

einen echten Nerzmantel, kümmert sich um<br />

den Kartenvorverkauf und um den Druck <strong>der</strong><br />

Programme, probt ein halbes Jahr lang einmal<br />

pro Woche mit seiner Truppe, bewältigt schließlich<br />

sein Lampenfi eber und gibt <strong>die</strong> Hauptrolle<br />

mit fast durchgehen<strong>der</strong> Bühnenpräsenz.<br />

Doch <strong>die</strong> Theatergruppe ist keine One-Man-<br />

Show. Ihre wahre Stärke ist <strong>der</strong> Teamgeist. Vor<br />

und hinter <strong>der</strong> Bühne spielt je<strong>der</strong> seine Rolle.<br />

Auch Heiko Heinrichs, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Technik be<strong>die</strong>nt,<br />

o<strong>der</strong> Souffl euse Marie Römer, <strong>die</strong> in einem winzigen<br />

Kasten auf einem abgesägten Stuhl vor<br />

<strong>der</strong> Bühne kauert und einspringt, wenn jemand<br />

seinen Text vergisst.<br />

Aber kein Theater ohne sein Publikum. Die<br />

<strong>Ford</strong>-Akteure haben zahlreiche Stammzuschauer,<br />

<strong>die</strong> sich Jahr <strong>für</strong> Jahr von den espritvollen<br />

Stücken und den charakteristischen Darstellern<br />

begeistern lassen. Die Kolpingfamilie<br />

etwa kommt mit mehreren Reisebussen, <strong>der</strong><br />

Schützenverein von Weidenpesch besucht<br />

Mai 2008<br />

„Dickes Ende,<br />

schnellen Schrittes“<br />

„Jetzt „Je nicht, Liebling“ ist Titel <strong>der</strong> Komö<strong>die</strong>, welche <strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-Theatergruppe im<br />

50. Jahr ihres Bestehens fulminant in Szene setzt. In dem Stück von Ray Coo-<br />

ney und John Chapman auf sind Turbulenzen vorprogrammiert.<br />

regelmäßig das Theater im Niehler Filmsaal.<br />

Und natürlich <strong>Ford</strong>ler, Ehemalige, ihre Familien<br />

und Freunde. Die Mundpropaganda funktioniert,<br />

denn <strong>die</strong> Lachmuskeln werden jedes Mal<br />

ordentlich in Anspruch genommen. Es gab<br />

bereits stehende Ovationen und Rosenblütenregen<br />

auf <strong>der</strong> Bühne. Und in den 50 Jahren<br />

ihres Bestehens sind nur zwei Aufführungen<br />

ausgefallen: „Einmal wegen des Todes von<br />

Konrad Adenauer und einmal wegen Ausbruch<br />

des ersten Golfkrieges“, erinnert sich Rolf<br />

Pinsdorf.<br />

26 Aufführungen pro Saison sind mit 185 Plätzen<br />

restlos ausverkauft, und das bereits wenige<br />

Tage nach Beginn des Kartenvertriebs. 1958<br />

gründete Lorenz Fendel <strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-Theatergruppe,<br />

als erstes Stück wurde <strong>der</strong> „Etappenhase“<br />

aufgeführt. Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre bereits stieß<br />

Günter Schniering zu <strong>der</strong> Truppe. Seit 1980<br />

führt <strong>der</strong> ehemalige <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-Finanz<br />

Regie und sucht auch <strong>die</strong> Stücke aus. Dabei<br />

muss er bestimmte Bedingungen berücksichtigen,<br />

etwa Anzahl und Eigenschaften <strong>der</strong><br />

Akteure und <strong>die</strong> Verhältnisse im Filmsaal, <strong>die</strong><br />

etwa einen Kulissenwechsel in <strong>der</strong> Pause nicht<br />

möglich machen. Und, ist das ganze Leben ein<br />

Theater? Schniering antwortet weise: „Wenn<br />

<strong>der</strong> Vorhang fällt, holt uns <strong>der</strong> Alltag wie<strong>der</strong><br />

ein.“ O<strong>der</strong>, wie es in dem Stück „Jetzt nicht,<br />

Liebling“ heißt: „Schnellen Schrittes naht das<br />

dicke Ende.“<br />

FOTOS: U. NERGER


Vor allem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dachdecker bedeutet<br />

<strong>die</strong> Investition eine erhebliche Entlastung.<br />

„Bisher mussten <strong>die</strong> Kollegen<br />

ihre Arbeitsgeräte und das Material<br />

an ihren Einsatzort tragen, was oft<br />

eine erhebliche körperliche Belastung<br />

bedeutete“, erklärt Uwe Becker, Leiter<br />

<strong>der</strong> Instandhaltung. Der Schrägaufzug<br />

macht einen punktgenauen Transport<br />

möglich – ein dickes Plus <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Ergonomie.<br />

Bis zu einer Höhe von 25,70 Metern<br />

hievt <strong>die</strong> Anlage Nutzlasten bis zu 250<br />

Kilo mit einer Geschwindigkeit von 48<br />

Metern pro Minute in <strong>die</strong> Höhe. Eine<br />

horizontale, zwei Meter lange Knickschiene<br />

bildet den Abschluss <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>anlage. Sie ist sehr fl exibel, da<br />

sich <strong>die</strong> Achsen einschieben lassen<br />

und sich so <strong>die</strong> Breite auf 89 Zentimeter<br />

reduziert.<br />

Aber nicht nur <strong>die</strong> Dachdecker werden<br />

davon profi tieren. Auch Umzüge<br />

lassen sich mit dem Aufzug, <strong>der</strong> sich<br />

in 15 Minuten aufbauen lässt, bewältigen.<br />

„Wir denken aber auch an den<br />

Einsatz bei an<strong>der</strong>en Gewerken, wie<br />

etwa <strong>für</strong> Elektrik o<strong>der</strong> Klima“, berichtet<br />

Ingo Cremer, Leiter Einrichtungsbau,<br />

Konstruktion und Instandhaltung.<br />

Die Zentral Werkstatt hat 15 <strong>Mitarbeiter</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung des Schrägaufzuges<br />

schulen lassen, mit einer Zertifi -<br />

kation vom TÜV. Bei Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>anlage steht also Fachpersonal<br />

zur Verfügung.<br />

Auch das noch<br />

Punktgenau bis<br />

ganz nach oben<br />

Die Zentral Werkstatt hat einen neuen Schrägaufzug <strong>für</strong><br />

Lasten in Dienst genommen.<br />

v.l.n.r.: Ingo Cremer, Teamcoach Andreas Nowagk und Uwe Becker<br />

Eine Schuldnerberatung wird nun neben Köln auch im Werk Saarlouis zweimal im<br />

Monat angeboten. <strong>Mitarbeiter</strong> mit andauernden Liquiditätsschwierigkeiten fi nden bei<br />

Wolfgang Grill, Diplom-Wirtschaftsjurist und zertifi zierter Insolvenzberater <strong>der</strong> Firma<br />

Comeback, einen Ansprechpartner. Wer zum Beispiel durch eine Scheidung in fi -<br />

nanzieller Bedrängnis ist o<strong>der</strong> wem Lohnpfändung droht, <strong>der</strong> kann sich bei Grill Hilfe<br />

holen. Die Kosten <strong>für</strong> eine Erstberatung – im vertraulichen Einzelgespräch – werden<br />

<strong>für</strong> <strong>Ford</strong>-Angehörige vom Unternehmen übernommen.<br />

Termin <strong>für</strong> Saarlouis im Mai: 19.5. (wegen <strong>der</strong> Feiertage nur ein Termin); Termine im<br />

Juni: 2.6., 16.6., 30.6. Terminabsprache unter folgenden Nummern: <strong>Ford</strong>-<strong>Werke</strong> Köln<br />

0221 – 90 17864, Büro W. Grill 0221 – 9920 9236 o<strong>der</strong> mobil 0178 – 8967 739. In<br />

Saarlouis fi ndet <strong>die</strong> Beratung im Gebäude B 1, zweite Etage, in Raum 2252 von 8:30<br />

bis 16:30 Uhr statt.<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

Mai 2008 35

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