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Uhlenbrock

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JdigitalKleines Lexikon zum Thema DigitaldecoderDigitaldecoderDigitaldecoder sind elektronische Bausteine,die das Digitalsignal, das von einer Digitalzentraleüber die Schiene ausgesendet wird,decodieren und den Fahrzeugen, in die sieeingebaut worden sind, sagen, was sie zutun haben.Fahrzeugdecoder werden in Lokomotiveneingebaut. Sie steuern den Antriebsmotorund in einigen Fällen auch andere Funktionen,wie z. B. Licht oder Sound.Die Auswahl eines Decoders richtet sich nachder verwendeten Zentrale (Motorola ® oderDCC), dem verwendeten Motortyp (All stromoderGleichstrommotor) und dem benötigtenMotorstrom.Funktionsdecoder kontrollieren, im Gegensatzzu Fahrzeugdecodern, nicht die Bewegungdes Fahrzeugs. Sie steuern ausschließlichFunktionen wie z. B. Hupe, Pfeife, Licht,Rauch und elektrische Kupplung. Die Ausgängevon Funktionsdecodern können fahrtrichtungsabhängig schalten, sie könnendimm bar oder blinkend sein. Neuere Funktionsdecoder unterstützen das Function Mappingvon 32 000 Funktionen.Stationäre Decoder sind Schalt- oder Magnetartikeldecoder,mit denen sich z. B. Weichen,Signale oder Schrankenanlagen steuern lassen(siehe Seite 32). Die Auswahl eines Decodersrichtet sich nach der verwendetenZentrale (Motorola ® oder DCC) und dem benötigtenSchaltstrom.DatenformatDas Datenformat ist die Sprache, mit der dieDigitalzentrale mit den Decodern »spricht«Märklin ® verwendet die »Sprachen« Motorola® und MFX, während im 2-Leitersystem(Roco, Fleischmann, Trix, Rivarossi, Arnold,Lenz) das DCC-Format vorherrscht. Weiterhinsind die Datenformate FMZ und Selectrix® zu nennen, die früher von den HerstellernFleischmann bzw. Trix entwickelt undverwendet wurden.Versteht ein Decoder mindestens zwei Datenformate,wird er als Multiprotokolldecoderbezeichnet.Spurweite + DecoderDie Angabe der Spurweite ist nur ein allgemeinerRichtwert. Decoder sind nicht füreine Spurweite, sondern für einen bestimmtenMotor strom ausgelegt. Kleine Spurweiteheißt aber meistens auch niedriger Verbrauch.Deco der, die für eine bestimmteSpurweite angegeben sind, können auch inanderen Spuren verwendet werden, wennder Lokmotor den maximal zulässigen Ausgangsstrom des Decoders nicht überschreitet.MotortypAllstrommotoren werden z. T. in der 3-Leiter-Wechselstromtechnik bei Lokmodellen vonMärklin ® oder HAG verwendet. Die Motorenhaben Trommel- oder Scheiben kollektoren.Da <strong>Uhlenbrock</strong>-Decoder für Allstrommotorenauf die original Feldspule abgestimmt sind,ist bei ihrem Einsatz ein Umbau der Motortechniknicht erforderlich.Gleichstrommotoren zeichnen sich durchPermanentmagnete aus, welche ein ständigesMagnetfeld unabhängig von der anliegendenBetriebsspannung erzeugen. Durcheinen Wechsel der beiden (Gleichspannungs-)Potentiale in den Fahrschienen wird eineÄnderung der Drehrichtung erzeugt. DieseMotortypen findet man bei fast allen 2-Leiter-Systemen.Der Glockenankermotor ist im Grunde genommenein Gleichstrommotor. Zur Optimierungder Arbeitsleistung wurde der Eisenkernder Ankerwicklungen durch Kunststoffersetzt. Man spricht daher auch vom »eisenlosen«Glockenankermotor.Zur Ansteuerung benötigt dieser Motor einehöhere Frequenz. Er läuft dadurch leiser undhat einen längeren Auslauf.Motorstrom Siehe Spurweite.Licht- und SonderfunktionsausgängeDie Licht- und Sonderfunktionsausgänge einesDecoders werden über die Funktionstastender Digitalzentrale geschaltet. Im DCC-System sind bis zu 32 000 Sonderfunktionenje Lokadresse möglich.Jeder Ausgang darf bis zum angebenenWert belastet werden. Zu beachten ist aber,dass die gesamte Belastung der Son derfunktionsausgängedie maximale Belastungdes Decoders nicht überschreitet.Function MappingBei älteren Decodern sind die Sonder funktionstasten bestimmten Ausgängen fest zugeordnet.Mit Hilfe des Function Mappingkönnen die Sonderfunktionsausgänge einesDecoders einer beliebigen Sonderfunktionstastezugeordnet werden.SUSI-SchnittstelleÜber die SUSI-Schnittstelle können Soundmoduleoder Module für Zusatzfunktionenmit einem Digitaldecoder verbunden werden.LISSY-AusgangDecoder mit LISSY-Ausgang erzeugen dasSignal für das Lok-individelle SteuerungssystemLISSY. An solche Decoder kann dasLISSY-Mini-Sende modul 68 400 direkt angeschlossenwerden.AdressbereichWerden <strong>Uhlenbrock</strong>-Decoder im Märklin ® -Motorola ® -Format betrieben, so ist mit demDAISY-System und der Intellibox ® bei fast allenDecodern ein erweiterter Adressbereichvon 255 Adressen nutzbar. Mit Märklin ® -Zentralen sind systembedingt nur die üblichen80 Adressen erreichbar.Im DCC-Betrieb kann ein Adressbereich von1–9 999 benutzt werden.FahrstufenJe mehr Fahrstufen ein Decoder hat, um sofeiner kann die Geschwindigkeit eingestelltwerden. Märklin ® -Motorola ® (alt und neu) arbeitetimmer mit 14 Fahrstufen. DCC-Decoderkönnen auf 14, 27, 28 oder 128 Fahrstufeneingestellt werden.56

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