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freie gewerbe- grund- stücke - Wirtschaftsmagazin econo

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32 Handwerk<br />

HANDWERKERBONUS<br />

Handwerkskammer kritisiert<br />

Steuerpläne der Länder<br />

Die Pläne der Länderfinanzminister,<br />

Handwerkerrechnungen unter 300<br />

Euro künftig nicht mehr steuerrechtlich<br />

anrechnen zu können, hat<br />

Walter Tschischka empört. „Das ist<br />

eine hanebüchene Idee, die sich als<br />

Milchmädchenrechnung entpuppen<br />

wird“, sagte der Präsident der<br />

Handwerkskammer Mannheim<br />

Rhein-Neckar-Odenwald.<br />

Nach Schätzungen des Baden-<br />

Württembergischen Handwerkstages<br />

liegt der allergrößte Teil der geltend<br />

gemachten Handwerkerleistungen<br />

unterhalb dieser Schwelle.<br />

„Damit wäre der Handwerkerbonus<br />

als erfolgreiches Instrument zur Bekämpfung<br />

der Schwarzarbeit praktisch<br />

tot“, sagte Tschischka.<br />

Privathaushalte können bisher<br />

Arbeitskosten der handwerklichen<br />

Leistungen für Renovierung, Erhaltung<br />

und Modernisierung bis zu<br />

1.200 Euro pro Jahr und Haushalt<br />

beim Finanzamt geltend machen.<br />

BÄCKEREI GÖRTZ<br />

180 Mitarbeiter<br />

ziehen Ende Mai um<br />

Ludwigshafen. Die Bäckerei Görtz<br />

verlegt ihren Firmensitz von Neuhofen<br />

nach Ludwigshafen-Rheingönheim.<br />

Der Umzug ist für das<br />

Pfingstwochenende geplant. Betroffen<br />

sind laut Firmenchef Peter<br />

Görtz rund 180 Mitarbeiter.<br />

Auf dem 8000 Quadratmeter großen<br />

Gelände werden die Verwaltung,<br />

Lager, Logistik sowie die Verkaufsstelle<br />

„Brotzeit“ angesiedelt. ip<br />

<strong>econo</strong> 2/2012 • 11. Mai 2012<br />

Keine Jobverluste am<br />

Bau durch Mindestlohn<br />

Studie Arbeitsamt<br />

Das Bauhaupt<strong>gewerbe</strong> ist die<br />

erste Branche in Deutschland,<br />

in der 1997 ein Mindestlohn<br />

eingeführt wurde.<br />

Dadurch kam es zu zusätzlichen<br />

Lohnsteigerungen für Beschäftigte<br />

im Bauhaupt<strong>gewerbe</strong>. In Ost<br />

deutschland waren die Effekte besonders<br />

ausgeprägt.<br />

61-177<br />

handwerk<br />

355-2 / A55<br />

Obwohl der Mindestlohn im Osten<br />

niedriger ist, ist er in Relation<br />

zum mittleren Lohn höher als im<br />

Westen.<br />

In Ostdeutschland unterliegt<br />

auch ein deutlich höherer Anteil der<br />

Bauarbeiter dem Mindestlohn.<br />

Im Unterschied zum Westen hat<br />

sich im Osten die Lohnspreizung<br />

insgesamt spürbar verringert. Die<br />

Löhne konzentrieren sich dort zunehmend<br />

am Mindestlohnniveau.<br />

Weder in West- noch in Ostdeutschland<br />

lassen sich durch den<br />

Mindestlohn verursachte Beschäftigungsverluste<br />

nachweisen. Aussagen<br />

über mögliche Jobverluste von<br />

Arbeitern, die aus dem Ausland<br />

nach Deutschland entsandt werden,<br />

sind aber auf<strong>grund</strong> der Datenlage<br />

nicht möglich.<br />

Wirkungen des Mindestlohns auf<br />

Aspekte des Arbeitnehmerschutzes<br />

sowie auf die Wettbewerbssituation<br />

von inländischen Baubetrieben werden<br />

nicht festgestellt.<br />

Wegen der Besonderheiten des<br />

Bauhaupt<strong>gewerbe</strong>s ist bei einer<br />

Übertragung der Ergebnisse auf andere<br />

Wirtschaftszweige Vorsicht geboten.<br />

KONJUNKTUR 2012<br />

Stimmung in Handwerksbetrieben in der Metropolregion im Zehn-Jahres-Hoch<br />

Auch im ersten Quartal 2012 zeigt<br />

die Konjunkturkurve des Handwerks<br />

der Region deutlich nach<br />

oben. „Besonders bemerkenswert<br />

sind der optimistische Blick in die<br />

Zukunft und die Bereitschaft zu investieren“,<br />

sagte Walter Tschischka.<br />

„Die Stimmung bei den Betrieben<br />

ist gut. Die Woge des Jahres<br />

2011 findet auch 2012 ihre Fortsetzung,<br />

trotz des traditionell schwierigen<br />

ersten Quartals eines Jahres“,<br />

schätzt die Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald<br />

ein. Für die aktuellen Kon-<br />

junkturumfrage waren knapp<br />

13.000 Mitgliedsbetrieben befragt.<br />

Zwar verzeichneten die Betriebe<br />

der Region bei den Auftragseingängen<br />

eine verhaltene Entwicklung,<br />

denn nur 16,5 Prozent meldeten einen<br />

Zuwachs, wo hingegen 20,7<br />

Prozent von einer rückläufigen Entwicklung<br />

ausgehen mussten. Dagegen<br />

dürfte sich in den kommenden<br />

drei Monaten die Auftragslage im<br />

regionalen Handwerk wieder verbessern,<br />

glaube man den Zahlen der<br />

Umfrage. „45,5 Prozent der Betrie-<br />

be sind zuversichtlich und erwarten<br />

Zuwächse“, so Tschischka.<br />

Dagegen habe sich die Kapazitätsauslastung<br />

gegenüber dem Vorjahresquartal<br />

deutlich erhöht. Nennenswerte<br />

Freiräume hätten nur<br />

noch 28 Prozent der Handwerker<br />

(2011: 35 Prozent). Dagegen verzeichneten<br />

35,1 Prozent zum Ende<br />

des Quartals eine Kapazitätsauslastung<br />

zwischen 80 und 100 Prozent.<br />

„Dazu kommt ein ausgesprochenes<br />

Stimmungshoch in den Betrieben“,<br />

sagte Tschischka. 52,4 Pro-<br />

zent der Betriebe bewerten ihre Lage<br />

derzeit als „gut“ – gegenüber 45<br />

Prozent im vergangenen Jahr.<br />

Betrachte man den Index aus positiven<br />

und negativen Bewertungen<br />

zur Geschäftslage, erreiche das<br />

Handwerk 47,1 Punkte und damit<br />

14,5 Punkte mehr als noch zu Beginn<br />

des Jahres 2011. „Für den Jahresauftakt<br />

stellt sich der Konjunkturindikator<br />

mit 56,3 Punkten hervorragend<br />

dar und hat ein 10-Jahres-Hoch<br />

erreicht“, so der Mannheimer<br />

Kammerpräsident. red<br />

Rausgeputzt!<br />

Frischer, klarer, lokaler.

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