freie gewerbe- grund- stücke - Wirtschaftsmagazin econo
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64 Energieeffizienz Energieeffizienz 65<br />
REGIONALES ENERGIEKONZEPT (REK): DIE SZENARIEN BIS 2020<br />
nennt eine große Zahl von Daten und Fakten:<br />
2010 trugen die Erneuerbaren Energien 1.404<br />
GWh zur Stromerzeugung bei, 2020 werden es<br />
im Referenzszenario 3.309 GWh sein, im Zielszenario<br />
liegt der Beitrag bei 4.584 GWh. Damit<br />
würde sich die Stromproduktion aus Erneuerbaren<br />
Energien mehr als verdreifachen. „Besonders<br />
große Ausbaupotenziale haben die<br />
Photovoltaik und Windenergie“, erläutert der<br />
Direktor des VRRN, Ralph Schlusche.<br />
Beispiel Photovoltaik: Sie produzierte 2010 eine<br />
Strommenge von 300 GWh, im Referenzszenario<br />
steigt dieser Wert auf 1.260 GWh, im Zielszenario<br />
auf 1.992 GWh. Einen noch stärkeren<br />
Aufschwung könnte es bei der Windenergie<br />
geben: 2010 lieferte sie 180 GWh - und im Referenzszenario<br />
erreicht die Windenergie eine<br />
�� und Dienstleistungen erhalten<br />
die Aufgabe, den Stromverbrauch<br />
um mehr als 10 Prozent zu reduzieren.<br />
Hinzu kommt: Der Anteil Erneuerbarer<br />
Energien soll mehr als<br />
14 Prozent betragen, um den Wärme-<br />
und Kältebedarf bei Gebäuden<br />
zu decken. Schließlich ist der Endenergieverbrauch<br />
im Verkehrssektor<br />
um mehr als 10 Prozent zu drosseln.<br />
Alle Ziele beziehen sich auf das<br />
Jahr 2006, das verarbeitende Gewerbe<br />
und die Industrie bleiben unberücksichtigt.<br />
Um diese Vorgaben zu erfüllen,<br />
beschreibt das REK verschiedene<br />
Wege in die Zukunft: „Es gibt ambitionierte<br />
Zielszenarien, die von<br />
schärferen Gesetzen und deutlichen<br />
Anreizen für Erneuerbare Energien<br />
ausgehen“, erklärt Schlusche. Dieses<br />
Bild einer künftigen Energieversorgung<br />
vergleichen die REK-Autoren<br />
mit einem Referenzszenario,<br />
das bestehende Trends einfach fortschreibt<br />
(siehe Kasten: Szenarien).<br />
Werden die Zielszenarien bis<br />
2020 Wirklichkeit, steigt der Anteil<br />
Erneuerbarer Energie am Stromver-<br />
Strommenge von 950 GWh. Das Zielszenario<br />
nennt sogar einen Wert von 1.245 GWh. „Bei<br />
dieser Energieform lässt sich gut zeigen, wie<br />
das REK den Regionalplan sinnvoll ergänzt“,<br />
sagt Schlusche. Der Regionalplan weist aus,<br />
wo es Flächen gibt, die für die Windenergie am<br />
besten geeignet sind. Das REK liefert die<br />
Grundlage, um dort Windräder zu bauen.<br />
Zum Wärmemarkt: Läuft es bis 2020 optimal,<br />
wird sich die Wärmemenge aus Erneuerbaren<br />
Energien mehr als verdoppeln. Das Zielszenario<br />
geht von 2.523 GWh aus, 2010 waren es 976<br />
GWh (Referenzszenario: 1.896 GWh). „Dabei<br />
kann der Zuwachs bei der Solarthermie und<br />
den Wärmepumpen besonders groß ausfallen“,<br />
erklärt Schlusche. 2010 steuert die Solar-<br />
brauch auf über 61 Prozent – allerdings<br />
ohne die Verbräuche der Industrie.<br />
Zu ihnen gibt es laut REK<br />
auf regionaler Ebene zu wenige Daten,<br />
weshalb sich alle Szenarien auf<br />
die öffentliche Hand, private Haushalte<br />
sowie Gewerbe, Handel und<br />
Dienstleistungen beschränken.<br />
Wer aber die Annahmen aus der<br />
Fernwärmestudie von „Enerko“ zu<strong>grund</strong>e<br />
legt, stellt fest: Der Anteil<br />
der Erneuerbaren Energie wird<br />
2020 bei 27 Prozent liegen, denn<br />
diese Kalkulation berücksichtigt<br />
auch den hohen Stromverbrauch<br />
der Industrie. Doch das Ziel der<br />
Bundesregierung lautet: Die Erneuerbare<br />
Energie soll bis 2020 einen<br />
Anteil von 35 Prozent am Stromverbrauch<br />
erreichen. „Die Sondersituation<br />
des sehr hohen Industriestromverbrauchs<br />
in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar führt dazu, dass die<br />
bundespolitischen Zielsetzungen<br />
nicht direkt übertragen werden<br />
können“, schreiben die REK-Autoren.<br />
Und Verbandsdirektor Schlusche<br />
betont: „Auch im Industriebereich<br />
sind Anstrengungen zur Redu-<br />
zierung der Energieverbrauche angezeigt.<br />
Hier werden wenigstens<br />
mittelfristig konventionelle Energieträger<br />
nötig sein, um die Versorgungssicherheit<br />
für die energieintensive<br />
Industrie zu gewährleisten.<br />
Umso mehr brauchen wir hier Anlagen<br />
mit hohen Effizienzgraden.“<br />
Leitbild, Ziel- und Referenzszenarien<br />
… die 321 Seiten des REKs bieten<br />
noch viel mehr. Ganz wichtig ist<br />
das Kapitel 10, „Maßnahmenempfehlungen“:<br />
„Wir wollten auf keinen<br />
Fall ein Schubladenpapier erstellen<br />
lassen“, berichtet Schlusche,<br />
„im Sommer kommen 75 Maßnahmen<br />
aus dem REK auf den Prüfstand.“<br />
Dann geht es um die finanzielle<br />
und personelle Ausstattung,<br />
um die Zielszenarien zu verwirklichen.<br />
Fünf „Handlungsfelder“<br />
nennt das REK: Übergeordnete Organisation<br />
und Koordination, Energieeffizienz,<br />
Erneuerbare Energien,<br />
Systemintegration erneuerbarer<br />
Energien/konventionelle Erzeugung<br />
und Verkehr.<br />
Ein paar Beispiele aus den empfohlenen<br />
Maßnahmen: Ein Monito-<br />
thermie 218 GWh zur Wärmeproduktion bei –<br />
2020 werden es laut Referenzszenario 695<br />
GWh sein, und das Zielszenario prognostiziert<br />
986 GWh. Und die Wärmepumpen? 2010 produzierten<br />
sie eine Wärmemenge von 29 GWh,<br />
2020 werden es nach dem Zielszenario 319<br />
GWh sein (Referenzszenario: 227 GWh).<br />
Wärme- oder Strommarkt: Die REK-Autoren<br />
kommen bei Biomasse und Wasserkraft zum<br />
Schluss, dass diese Energieformen relativ<br />
stark erschlossen sind. Sie sehen geringe Potenziale<br />
bei der kleinen und mittleren Wasserkraft,<br />
um Strom zu produzieren (Zuwachs bis<br />
2020 um 30 GWh). Die Wärme- und Stromproduktion<br />
aus Biomasse könnte um 739 GWh zunehmen.<br />
ring mit Indikatoren zeigt, in welcher<br />
Weise das REK umgesetzt<br />
wird: „Energieffizienzoffensiven“<br />
leisten einen Beitrag, um Gebäude<br />
von privaten Haushalten sowie kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
(KMU) zu sanieren. Es<br />
wird ein regionales „Windenergieanlagen-Kataster“<br />
angelegt. Pilotprojekte<br />
für virtuelle Kraftwerke<br />
werden entwickelt, um die Erneuerbaren<br />
Energien im bestehenden System<br />
zu integrieren. Ein Regionalforum<br />
„Energieeffizienter Verkehr“<br />
entsteht, um die Funktion einer Kooperations-<br />
und Austauschplattform<br />
zu übernehmen.<br />
Das sind mögliche Schritte, um<br />
die Energiewende in der Metropolregion<br />
voranzubringen. Das REK<br />
formuliert einen perspektivischen<br />
Fahrplan zur energiebezogenen Regionalentwicklung,<br />
der konkrete<br />
Umsetzungsschritte aufzeigt, um<br />
die Metropolregion zu einer Vorreiterregion<br />
auf dem Gebiet der Energieeffizienz<br />
und der Erneuerbaren<br />
Energien zu entwickeln.<br />
ingo Leipner<br />
Energiekonzept wird diskutiert<br />
Das 2. Regionalkonferenz des Clusters „Energie & Umwelt“ findet am 13. Juni im<br />
Mannheimer „John Deer Forum“ statt – mit drei Fachforen und mehreren Referaten.<br />
Am 13. Juni findet im „John<br />
Deere Forum“, Mannheim,<br />
die 2. Regionalkonferenz des<br />
Clusters „Energie & Umwelt“ von<br />
10 bis 17 Uhr statt. Der Cluster gehört<br />
zur Metropolregion Rhein-Neckar<br />
GmbH.<br />
Im Mittelpunkt steht das „Regionale<br />
Energiekonzept“ (REK), das die<br />
Verbandsversammlung der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar beschlossen<br />
hat: Es besteht aus einem energiepolitischen<br />
Leitbild, einer umfassenden<br />
Potenzialanalyse und konkreten<br />
Vorschlägen, wie sich Maßnahmen<br />
zur Energieeffizienz umsetzen<br />
und die Erneuerbaren Energien ausbauen<br />
lassen. „Was bringt uns das<br />
Regionale Energiekonzept?“ – diese<br />
Frage wird während einer Podiumsdiskussion<br />
erörtert, an der auch<br />
85 Jahre Partner des<br />
Elektrohandwerks<br />
Die Joh. Bähr GmbH will als Mannheims ältester Elektro-Großhandel ihren<br />
mehr als 2.500 Kunden künftig noch mehr Service bieten – und setzt dabei<br />
vor allem auf lange Öffnungszeiten und Markenprodukte.<br />
Der Kampf gegen die globale Erwärmung hat den<br />
ältesten Elektro-Großhandel Mannheims in den<br />
Ökotec-Partnerkreis geführt (www.oekotec-partnerkreis.de)<br />
und aus dem Unternehmen einen „Profi für<br />
erneuerbare Energien“ gemacht.<br />
Gemeinsam mit Herstellern und Elektro-Handwerksbetrieben<br />
will die Joh. Bähr GmbH moderne Haustechnik<br />
mit höchstem Komfort und exzellenter Energieeffizienz<br />
im Markt forcieren. „Bei den erneuerbaren Energien<br />
setzen wir vor allem auf die Photovoltaik“, sagt Geschäftsführer<br />
Klaus Schwarz. „Auf<strong>grund</strong> unserer sehr guten<br />
Beratung konnten wir hier im Jahr 2011 gegen den<br />
Markt wachsen. Daher schauen wir auch mit gesundem<br />
Optimismus in die Zukunft“. Dabei hat Schwarz immer<br />
die neuesten Entwicklungen in der Elektrotechnik im<br />
Auge. Das gehört zu den Erfolgsfaktoren des Unternehmens<br />
genauso wie ein wachsendes Markenbewusstsein,<br />
Qualität, Kundenbindung und Service.<br />
Ludwigshafens Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Eva Lohse teilnimmt. Zum<br />
Abschluss spricht Ursula Heinen-Esser,<br />
Parlamentarische Staatssekretärin<br />
im Bundesumweltministerium,<br />
über „Energiewende – Auswirkungen<br />
auf die deutsche Wirtschaft.“<br />
Zudem werden alle 17 teilnehmenden<br />
Unternehmen des Wettbewerbs<br />
„Innovative Lösungen zur<br />
Energieeffizienz“ ihre Projekte vorstellen,<br />
deren Ziel es ist, die Energieeffizienz<br />
deutlich zu steigern.<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich,<br />
dabei ist auch das gewünschte Fachforum<br />
anzugeben. Eine Teilnahmegebühr<br />
wird nicht erhoben. Anmeldung<br />
per E-Mail: regionalkonferenz@m-r-n.com<br />
oder unter:<br />
www.m-r-n.com/regionalkonferenz<br />
– Anmeldeschluss ist der 25. Mai.<br />
FACHFOREN ZUR REGIONALKONFERENZ<br />
■ „Energieeinsparung durch Contractinglösungen“: Finanzierungsmodelle,<br />
die Investitionen über die eingesparte Energie refinanzieren<br />
und in einem angemessenen Zeitraum amortisieren, werden an praktischen<br />
Beispielen erläutert – in Wohngebäuden, kommunalen Liegenschaften,<br />
Unternehmen und Energieversorgungsanlagen.<br />
■ „Klimafreundliche Kommune – Beteiligungsmodelle für den Ausbau<br />
erneuerbarer Energie“: Windenergie und Strom aus Solarzellen<br />
haben ein großes Wachstumspotenzial. Hinzu kommt die Energiegewinnung<br />
aus Biomasse. Thema: Wie lässt sich die Bevölkerung besser<br />
bei der Energiewende einbeziehen, zum Beispiel durch Energiegenossenschaften?<br />
■ „Integration von erneuerbaren Energien durch Smart Grids“: Die<br />
Erzeugung von Strom aus Erneuerbarer Energie schwankt wetterbedingt<br />
stark. Daher müssen Stromnetze künftig intelligent sein, um die<br />
Stabilität der Netze zu sichern. Oder Produktionsspitzen aufzufangen,<br />
zu speichern und später ans Netz abzugeben. Im Forum werden Fragen<br />
rund um intelligente Netze und Speichertechnologie diskutiert.<br />
Zudem wollen die Mitarbeiter um Geschäftsführer<br />
Schwarz den Kunden in Zukunft noch mehr als Berater<br />
und Planer zur Verfügung stehen. „Egal ob LED-, Glasfaser-<br />
oder hochauflösende Videotechnik – wir bleiben in<br />
allen Bereichen auf dem neuesten Stand.“ Zudem punktet<br />
die Joh. Bähr GmbH mit einem ausgezeichneten Service:<br />
„Wir sind auch samstags für unsere Kunden da, bieten<br />
an 365 Tagen im Jahr einen 24-Stunden-Notdienst<br />
und unser neuer Online-Shop erfreut sich wachsender<br />
Beliebtheit.“ Vorteile, die viele Geschäftspartner zu<br />
schätzen wissen. Mehr als 2.500 mittelständische Elektro-Handwerker,<br />
EDV-Systemhäuser, Einzelhändler sowie<br />
Industrieunternehmen und Energieversorger zählen<br />
zum Kundenstamm.<br />
„Wir stehen zu unserer 85-jährigen Tradition“, sagt<br />
Klaus Schwarz, will das aber nicht falsch verstanden wissen:<br />
„Das heißt nicht, dass wir nur die Asche der Vergangenheit<br />
hüten, sondern dass wir die Flamme am Lodern<br />
halten.“<br />
Leistungen<br />
Leistungen<br />
Anzeige<br />
Produkte:<br />
Installationsgeräte und -systeme<br />
Kabel und Leitungen, Licht,<br />
SAT- und Breitbandanlagen,<br />
Elektro-Haushaltsgeräte,<br />
Regenerative Energieerzeugung,<br />
Sicherheitssysteme,<br />
Daten-/Kommunikationstechnik,<br />
Schaltgeräte/Industriesteuerung<br />
Service:<br />
Planung und Inbetriebnahmeunterstützung,<br />
LV-Bearbeitung,<br />
Schulungen und Seminare,<br />
Leuchtmittelentsorgung<br />
(WEEE), 365 Tage/24-Stunden-<br />
Notdienst, Samstagsöffnung<br />
Kontakt<br />
Joh. Bähr Großhandels-Gesellschaft<br />
für elektrotechnische Produkte mbH<br />
Fahrlachstraße 10-12<br />
68165 Mannheim<br />
Telefon: +49 621 44503-0<br />
Telefax: +49 621 44503-20<br />
www.baehr-elektro.de