24.11.2012 Aufrufe

Buga 2009

Buga 2009

Buga 2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BUGA Fantasieren<br />

1<br />

umsetzbare Pläne werden. Das betraf nicht nur die Bau- und<br />

Gestaltungsvorhaben auf den für die Bundesgartenschau vor-<br />

gesehenen Flächen, sondern auch das übrige Stadtgebiet. Das<br />

betraf das Marketing und die Ausstellungen, die Organisation<br />

des Kartenverkaufes, der Sicherheit, der Verkehrsführung in<br />

der Stadt, der Führung über das Gartenschaugelände und,<br />

und, und….<br />

Im Zuge der Bearbeitung des Themas BUGA in Schwerin –<br />

„Ein ganze Stadt wird Bundesgartenschau“ – tauchten Pro-<br />

bleme auf, die eine Lösung im Sinne des Ursprungskonzeptes<br />

nicht zuließen.<br />

Alles wird anders<br />

Ein neues Konzept für den Erfolg<br />

Mai 2003. Die Bundesgartenschau Schwerin <strong>2009</strong> GmbH ver-<br />

öffentlicht in einer mehr als 50 Seiten starken Broschüre die<br />

Ausschreibung für die Umgestaltung des ehemaligen Güter-<br />

bahnhofes zum Hopfenbruchpark – einer der beiden großen<br />

Zentralflächen der Gartenschau. Hier soll ein Areal für die<br />

„sportlich-aktive Freizeitgestaltung im 21. Jahrhundert“ ent-<br />

worfen werden, das gleichzeitig den angrenzenden Stadtteil<br />

Weststadt städtebaulich aufwerten soll.<br />

Doch die Planungen für den Hopfenbruchpark müssen ge-<br />

stoppt werden. Der von der Deutschen Bahn geforderte Kauf-<br />

preis für die in Frage kommenden und zudem noch mit Alt-<br />

lasten kontaminierten Flächen ist nicht vernünftig zu<br />

erbringen. Investoren für die Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

sind nicht in Sicht. Die Pläne für den Hopfenbruchpark werden<br />

zu den Akten gelegt. Doch damit ergibt sich eine große<br />

Schwierigkeit: Die insgesamt erforderlichen Ausstellungsflä-<br />

chen sind nicht an den restlichen vorgesehenen Standorten zu<br />

installieren. Dazu kommt, dass die dezentrale Organisation<br />

einer Bundesgartenschau in Schwerin erhebliche, nicht be-<br />

herrschbare logistische Probleme bringen würde, sind doch<br />

Huntertausende von Gästen zwischen den einzelnen Stadtor-<br />

ten hin und her zu transportieren. Damit ist klar – das de-<br />

zentrale Konzept ist nicht mehr zu verwirklichen!<br />

Sieben Gärten mittendrin<br />

Das Residenzschloss wird zum Höhepunkt<br />

Die Analyse war eindeutig: Der städtebauliche Höhepunkt<br />

Schwerins ist das Residenzschloss auf seiner Insel im<br />

Schweriner See. Dies musste der Mittelpunkt der BUGA wer-<br />

den. Die BUGA GmbH erarbeitete ein Konzept, dass Flächen<br />

an den Ufern der Schweriner Seen zum Gartenschaugelände<br />

machte. Das hatte den großen Vorteil, dass die Stadt ans<br />

Wasser „gerückt“ werden und touristisch wichtige Flächen<br />

entwickelt werden konnte. Die ursprünglich für den Hopfen-<br />

bruchpark vorgesehene Summe von knapp sieben Millionen<br />

Euro sollte dafür eingesetzt werden. DAs neue BUGA-Konzept<br />

zeigte, dass das möglich war. Die Schweriner Stadtvertreter<br />

und der Zentralverband Gartenbau e.V. sowie die Deutsche<br />

Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH stimmten der vorge-<br />

legten Änderung zu.<br />

Eine Prüfung der Flächen ergab allerdings: Das Areal gehörte<br />

zum Teil dem Land Mecklenburg-Vorpommern – die Landes-<br />

hauptstadt konnte nicht unmittelbar darauf zugreifen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!