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Buga 2009

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wurde die Säulenhalle einer Kolonnade umprojektiert.<br />

Anders war die Situation um die Verbindung zwischen dem<br />

Ufergarten und dem Garten am Marstall. Zunächst gab es<br />

Überlegungen, hier eine Fährverbindung einzurichten oder ei-<br />

ne Seilbahn zu instalieren. Erstere erwies sich nach Berech-<br />

nungen der Besucherströme als nicht praktikabel, die zweite<br />

Lösung war zu teuer für einen Nutzungszeitraum von nur<br />

sechs Monaten. Deshalb wurde die Idee der Schwimmenden<br />

Brücke entwickelt. Das für eine Verbindung über den Schweri-<br />

ner See schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt und ohne kon-<br />

krete Planungen vorgesehene Budget reichte für eine solche<br />

Lösung jedoch nicht aus. Deshalb half die Landesregierung,<br />

indem sie eine zusätzliche Fördersumme von 650.000 Euro<br />

bewilligte. Maßgabe war dabei, dass die Pontonelemente<br />

nach ihrem BUGA-Einsatz für die Weiterentwicklung der tou-<br />

ristischen Infrastruktur und zur Verbesserung der Bedin-<br />

gungen des Wassersports eingesetzt werden.<br />

Der im Lindenrondell im Schlossgarten vorgesehene histo-<br />

rische Kinderspielplatz wurde ganz gestrichen.<br />

Außerhalb des BUGA-Budgets gab es den Plan, den Ju-<br />

gendtempel im südlichen Schlossgarten wieder aufzubauen.<br />

Dazu konnte zunächst die Holzwirtschaft als Sponsor gewon-<br />

nen werden. Ein studentischer Wettbewerb unter den nord-<br />

deutschen Hochschulen erbrachte einen Entwurf für eine mo-<br />

derne Ausführung des Jugendtempels an historischem<br />

Standort. Dieses Vorhaben konnte nicht realisiert werden, weil<br />

durch die Wirtschaftskrise die Finanzierungszusage kurzfristig<br />

zurückgezogen wurde.<br />

Ärger, Streit und Juristerei<br />

Belastende Nebenschauplätze<br />

Die Bundesgartenschau Schwerin <strong>2009</strong> GmbH war von An-<br />

fang an bemüht, die Schweriner Bevölkerung in die Pla-<br />

nungen der BUGA einzubeziehen. Deshalb gab es Einwoh-<br />

nerversammlungen, Anwohnergespräche, öffentliche<br />

Informationsveranstaltungen und auch Wettbewerbe bei-<br />

spielsweise zur Namensfindung für das BUGA-Maskottchen.<br />

Durch diese transparente Vorgehensweise konnten viele Bür-<br />

gerfragen beantwortet und Probleme schnell und unbürokra-<br />

tisch aus dem Weg geräumt werden. Der Hauptausschuss der<br />

Schweriner Stadtvertretung tagte in regelmäßigem Rhythmus<br />

als BUGA-Ausschuss. Dadurch war auch die Stadtpolitik im-<br />

mer auf dem aktuellen Informationsstand. Die öffentlichen<br />

Sitzungen dieses Gremiums standen zudem jedem Bürger of-<br />

fen.<br />

Trotz aller Transparenz gab es jedoch Forderungen, die die<br />

Durchführung der Bundesgartenschau erschwert und in einem<br />

Falle sogar unmöglich gemacht hätten.<br />

Da die Bundesgartenschau als eintrittspflichtige Veranstal-<br />

tung auf einem umzäunten Areal durchgeführt werden sollte,<br />

gab es die Notwendigkeit, die Verkehrsführung in und aus<br />

dem Schlossgartenviertel neu zu ordnen. Eine freie Durchfahrt<br />

für Kraftfahrzeuge über den Schleifmühlenweg zwischen<br />

Schleifmühle und Johannes-Stelling-Straße sowie eine Passa-<br />

ge des Schlossgartens über die Lenné- und die Burgseestraße<br />

für Fußgänger und Radfahrer war nach den ersten Planungen<br />

BUGA erDenKen<br />

links:<br />

Bei der Erweiterung des Burgsees<br />

musste nach einem gerichtlichen<br />

Vergleich ein Biotop am<br />

rechten Ufer verschont werden<br />

rechts:<br />

Eine Bürgerinitiative forderte,<br />

den Schleifmühlenweg oberhalb<br />

der Freilichtbühne während der<br />

BUGA nicht zu sperren. Dadurch<br />

wäre das Gartenschaugelände<br />

zerschniten worden

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