Buga 2009
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enannt. Zwei große Flächen sollen die Kernpunkte des Aus-<br />
stellungsgeländes werden: Der nicht mehr von der Deut-<br />
schen Bahn genutzte Güterbahnhof soll zum „Hopfenbruch-<br />
park“ und der Schlossgarten mit dem angrenzenden Platz<br />
am Jägerweg soll der „Garten der Jahrhunderte“ werden.<br />
Dazu kommen das „Wickendorfer Moor“ im Norden, der<br />
„Museumspark Mueß“ im Süden, der „Landschaftspark<br />
Lankow“ im Westen oder auch die „Wasservorstadt“ auf<br />
dem Areal der ehemaligen Kläranlagen in der Bornhöved-<br />
straße im Osten. Das „Medeweger Land“ mit seiner Bio-<br />
landwirtschaft, das Waldgebiet „Schelfwerder“, der „Sport-<br />
park Krößnitz“, der „Alte Friedhof“, der „Zoo am See“ und<br />
der „Erlebnisraum Altstadt“ gehörten ebenso dazu.<br />
Die Bundesgartenschau <strong>2009</strong> sollte für Schwerin ein gewal-<br />
tiges Stadtentwicklungsprogramm werden. Durch die Bün-<br />
delung finanzieller Mittel und in der Hoffnung auf Förder-<br />
mittel sollten nahezu alle Missstände, die in der<br />
Stadtlandschaft vorhanden waren, beseitigt werden. Gleich-<br />
zeitig, so die Idee der Initiatoren, konnte auf diese Weise<br />
die ganze Schönheit Schwerins mit seinen Seen und Wäl-<br />
dern den damals noch erwarteten 2,2 Millionen Besuchern<br />
gezeigt werden.<br />
Das innenstadtnahe Gelände des Güterbahnhofes, gelegen<br />
zwischen Altstadt und Lankow, wirkt wie eine Wunde im<br />
Körper der Stadt. Die Gleisanlagen wurden seit Jahren nicht<br />
mehr genutzt, Schuppen und Lager standen leer. Aber dane-<br />
ben gab es auch Kleingartenanlagen, der Hopfenbruchpark<br />
sollte sich bis zum Ufer des Lankower Sees erstrecken. Die<br />
Entwicklung dieses Areals würde eine Verbindung zwischen<br />
den Stadteilen schaffen und nach der Bundesgartenschau<br />
für die Schweriner zum Erlebnisraum werden. Sportanlagen<br />
und Veranstaltungshallen waren geplant.<br />
Direkt neben dem historischen Schlossgarten gab es mitten<br />
in der Schweriner Altstadt eine Fläche, die erst in den 70er<br />
Jahren in ihren vorhandenen Ausmaßen entstanden war.<br />
Der Schutt aus dem Abriss der jahrhundertealten Bausubs-<br />
tanz am Großen Moor war in den Burgsee gekippt worden.<br />
Das Areal sollte ein Bürgerpark sein. Mangelnde Pflege und<br />
die daraus resultierende geringe Attraktivität brachten diese<br />
Fläche jedoch nie so recht ins Bewusstsein der Schweriner<br />
Bürger. Die angelegten Parkplätze wurden nur mäßig ge-<br />
nutzt und der angrenzende Platz am Jägerweg sorgte im-<br />
mer wieder für Kritik, weil er bei Regenwetter im Matsch<br />
versank und den Besuch der dort stattfindenden Rummel-<br />
und Zirkusveranstaltungen zum Missvergnügen werden ließ.<br />
Hier sollte eine moderne Parklandschaft entstehen, die zu-<br />
sammen mit dem Schlossgarten die Entwicklung der Gar-<br />
tenbaukunst über die zurück liegenden Jahrhunderte zeigen<br />
konnte.<br />
Neben diesen beiden Hauptflächen für die Bundesgarten-<br />
schau sollte all die „kleinen“, über die gesamte Stadt ver-<br />
teilten Standorte entwickelt werden. Verbunden werden<br />
sollten sie durch das sogenannte „Grüne Band“, das sich<br />
durch die Stadt ziehen sollte.<br />
Bereits zu Beginn der BUGA-Planungen war allerdings im<br />
Bewusstsein der Akteure fest verankert, dass nicht unbe-<br />
grenzte Finanzmittel zur Verfügung stehen würden.<br />
BUGA Fantasieren