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Buga 2009

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Bei der Vorbereitung und Durchführung der Garenschau wurde<br />

also großer Wert auf Maßnahmen gelegt, die auch Besuchern<br />

mit Behinderungen einen möglichst uneingeschränkten Zu-<br />

gang zum Gelände und das Gartenkunsterlebnis auch ohne<br />

fremde Hilfe ermöglichen. Behinderte sind Menschen mit Ein-<br />

schränkungen sensorischer, kognitiver und motorischer Fähig-<br />

keiten. Aber auch Eltern mit Kinderwagen oder mit kleinen<br />

Kindern mussten berücksichtigt werden.<br />

Während der Bundesgartenschau durch Besucher gegebene<br />

Hinweise wurden kurzfristig geprüft und, wenn erforderlich,<br />

umgesetzt. Das betraf beispielsweise die Markierung von<br />

Treppenstufen.<br />

Mit einem umfangreichen Paket an Hilfen und Hilfsmitteln<br />

Gegenstand der Vereinbarung ist es, dass mobilitätsbehinderte sowie<br />

seh- und hörgeschädigte Personen einen ungehinderten Zugang zu<br />

nahezu allen Ausstellungsflächen und Exponaten der BUGA erhalten.<br />

Und somit die gesamte Bundesgartenschau mit ihren vielfältigen Angeboten<br />

erleben können.“ Dr.Josef Wolf, Geschäftsführer der Bundesgartenschau<br />

Schwerin <strong>2009</strong> GmbH<br />

gelang es der Bundesgartenschau Schwerin <strong>2009</strong> GmbH, das<br />

BUGA-Gelände weitgehend barrierefrei für Menschen mit<br />

einem Handicap zu gestalten. Alle Wege waren rollstuhlge-<br />

eignet. Der Anstieg eines Weges im denkmalgeschützten,<br />

südlichen Schlossgarten hatte aber eine zu starke Steigung.<br />

Für Rollstuhlfahrer gab es jedoch auch Wege, die ihnen trotz-<br />

dem den Besuch der oberen Ausstellungsareale am Hippo-<br />

drom ermöglichten.<br />

Am BUGA-Haupteingang auf dem Bertha-Klingberg-Platz<br />

konnten Gehbehinderte E-Scooter, Schieberollstühle und Rol-<br />

latoren kostenlos ausleihen. Für Eltern mit Kleinkindern stan-<br />

den dort Bollerwagen bereit. Diese Angebote wurden sehr gut<br />

angenommen. Für E-Scooter und Rollstühle mussten an eini-<br />

gen Tagen Reglementierungen eingeführt werden, da die<br />

Nachfrage sehr groß war. Deshalb konnten sie zu bestimmten<br />

Zeiten nur an Inhaber eines Behindertenausweises ausgege-<br />

ben werden.<br />

Rollstuhlfahrer hatten die Möglichkeit, kostenlos eine Schie-<br />

behilfe in Anspruch zu nehmen. Dieses zusätzliche Service-<br />

personal fungierte beim Gang über das BUGA-Areal gleichzei-<br />

tig als Gästeführer.<br />

Direkt am Haupteingang waren Parkplätze für Gehbehinderte<br />

ausgewiesen.<br />

Schwerbehinderte zahlten einen ermäßigten Eintrittspreis. Mit<br />

dem Vermerk „B“ im Behindertenausweis hatte eine Begleit-<br />

person freien Eintritt<br />

Da die Schwimmende Brücke an der Durchfahrt für Schiffe ei-<br />

ne Treppenanlage hatte, musste eine andere Möglichkeit ge-<br />

funden werden, um mobilitätseingeschränkten Gästen die<br />

Passage zwischen Ufergarten und Garten am Marstall zu er-<br />

möglichen. Deshalb überbrückte eine solarbetriebene Fähre<br />

den nicht für jeden passierbaren Bereich. Auch hier stand zu-<br />

sätzliches Servicepersonal bereit, um beim Ein- und Ausschif-<br />

fen zu helfen.<br />

Für Hör- und Sehbehinderte wurden spezielle Führungen<br />

durch Fachkräfte des „Hauses der Begegnung“ angeboten.<br />

Dabei kamen auch Audioguide-Systeme zum Einsatz.<br />

BUGA erleBen<br />

links:<br />

Immer sehr begehrt - die Elektro-Scooter<br />

rechts:<br />

Die Kassen waren mit Sendegeräten<br />

für Besucher mit einem<br />

Hörgerät ausgerüstet

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