Erlebnisgastronomie 300 m untertage - RDB eV
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Rekultivierung<br />
4 Die erweiterte Restlochkette – Bestandteil des Lausitzer Seenland<br />
Die Naturschutzflächen werden das<br />
Nutzungskonzept zusätzlich aufwerten.<br />
Der künftige Berzdorfer See liegt in einer<br />
Gegend, in der eine große Nachfrage<br />
nach wassergebundenen Freizeitnutzungen<br />
besteht, die bisher nicht befriedigt<br />
werden konnten. Die entstehende ausgedehnte<br />
Wasserfläche mit ca. 960 ha wird<br />
über die örtliche Bedeutung hinaus von<br />
erheblichem regionalen Wert sein.<br />
Letztlich wird durch den Berzdorfer See<br />
die Möglichkeit bestehender Hochwasserspitzen<br />
der Lausitzer Neiße abfangen zu<br />
können.<br />
Erweiterte Restlochkette –<br />
Sanierung und wasserwirtschaftliche<br />
Maßnahmen zur Entwicklung des<br />
Lausitzer Seenlandes<br />
Das Lausitzer Seenland stellt einen<br />
Schwerpunkt der Sanierung der LMBV<br />
dar. Eine Vielzahl neuer Seen mit einer<br />
Gesamtwasserfläche von 14 000 ha entsteht.<br />
Dabei werden die Seen der erweiterten<br />
Restlochkette durch schiffbare Kanäle<br />
mit einander verbunden (Bild 4).<br />
356 bergbau 8/2009<br />
Die „erweiterte Restlochkette“ erstreckt<br />
sich länderübergreifend vom ehemaligen<br />
Brandenburger Tagebau Meuro im Westen<br />
über die Restlöcher der ehemaligen Tagebaue<br />
Sedlitz, Koschen, Skado, Spreetal,<br />
Bluno bis zum Restloch des sächsischen<br />
Tagebaues Spreetal-Nordost im Osten der<br />
Restlochkette.<br />
Die Hauptaufgaben der Sanierung der<br />
LMBV im Bereich der erweiterten Restlochkette<br />
bestehen derzeit in der Flutung,<br />
in der Schaffung von Vorflutanbindungen,<br />
in der Wasserqualitätsverbesserung und<br />
5 Schiffbare Verbindung zwischen den<br />
Restlöchern Koschen und Sedlitz<br />
in der Herstellung der schiffbaren Verbindungen.<br />
Die Flutung der Restlöcher wird<br />
unter der Voraussetzung eines ausreichenden<br />
Wasserangebotes im Jahr 2015<br />
beendet werden.<br />
Die Bundesländer Brandenburg und<br />
Sachsen haben sich frühzeitig dazu bekannt,<br />
die notwendigen See-Verbindungen<br />
so auszubauen, dass sie auch für Segelboote<br />
und Fahrgastschiffe nutzbar sind.<br />
Von den 13 geplanten schiffbaren Verbindungen<br />
sind bereits 4 fertig gestellt und<br />
3 weitere befinden sich im Bau (Bild 5).<br />
Die touristische Zwischennutzung der<br />
Seen hat bereits 2003 begonnen. Wassersportaktivitäten<br />
sind bereits am Restloch<br />
Sedlitz (Sedlitzer See), am Restloch Koschen<br />
(Geierswalder See) und am Restloch<br />
Skado (Partwitzer See) in den geotechnisch<br />
sicheren Bereichen möglich.<br />
Weitere vielfältige Nachnutzungen werden<br />
dem Lausitzer Seenland und der gesamten<br />
Region langfristig zu einer überregionalen<br />
Bedeutung verhelfen.<br />
Bilder: LMBV mbH