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Erlebnisgastronomie 300 m untertage - RDB eV

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Braunkohlentag<br />

Perspektiven der deutschen Braunkohlenindustrie<br />

2009<br />

Meine sehr verehrten Damen und<br />

Herren,<br />

herzlich willkommen auf der<br />

Abendveranstaltung des Braunkohlentages<br />

in Görlitz. Ich hoffe,<br />

Sie hatten Gelegenheit oder<br />

nehmen sich noch Zeit, diese<br />

bemerkenswerte Stadt bei einem<br />

Spaziergang zu erkunden. Unschwer<br />

wechselt man dabei von<br />

der deutschen auf die polnische<br />

Seite. Nur wenige Kilometer südlich<br />

liegt die Tschechische Republik.<br />

Heute ist Europa ein offener<br />

Kontinent. Nachbarn sind wieder<br />

Nachbarn. Das ist ein großer<br />

Gewinn. Die in vielerlei Hinsicht<br />

schwierigen Zeiten während des<br />

Kalten Krieges und insbesondere<br />

das durch Deutsche verübte<br />

Unrecht vor und während des<br />

2. Weltkrieges dürfen nicht vergessen<br />

werden.<br />

340 bergbau 8/2009<br />

Dipl.-Ing. Matthias Hartung, Dr.-Ing. George Milojcic, Köln*<br />

wichtszustand geführt. Die Europäische<br />

Union ist nicht nur eine Wirtschafts- oder<br />

Wohlstandsgemeinschaft. Die Europäische<br />

Union ist eine Wertegemeinschaft, die uns<br />

über 60 Jahre Frieden gebracht hat.<br />

Ich freue mich deswegen sehr, dass<br />

heute eine größere Delegation aus Polen<br />

unter uns ist. Herzlich willkommen. Polen<br />

und die Tschechische Republik sind Länder<br />

mit großer bergbaulicher Tradition. Die<br />

Kohle, d.h. die Steinkohle und die Braunkohle,<br />

haben eine starke Stellung in der<br />

Energiewirtschaft. Neben vielen bilateralen<br />

Kontakten arbeiten wir insbesondere<br />

im Rahmen von EURACOAL zusammen.<br />

Ich werte es als Ausdruck der europäischen<br />

Normalität, wenn CEZ, als eines<br />

der führenden europäischen Stromunternehmen,<br />

sich an MIBRAG beteiligt. Wir<br />

freuen uns über die Anwesenheit unserer<br />

Nachbarn und Kollegen aus Tschechien.<br />

Ein ganz besonderer Gruß geht an den<br />

Innenminister des Freistaates Sachsen,<br />

Dr. Buttolo, der Ministerpräsident Stanislaw<br />

Tillich vertritt. Leider hat Herr Tillich<br />

wegen dringender Verpflichtungen in<br />

Berlin kurzfristig absagen müssen. Schon<br />

häufig waren wir mit dem Braunkohlentag<br />

in Sachsen zu Gast. Mehrfach in Leipzig<br />

und Dresden. Jetzt in Görlitz. Immer<br />

haben wir uns willkommen gefühlt. Die<br />

Braunkohlenindustrie hat nach der Deutschen<br />

Einheit in Sachsen eine gute Entwicklung<br />

genommen. Das gilt gleichermaßen<br />

für Mitteldeutschland wie für die<br />

Lausitz. Die Sächsische Staatsregierung<br />

hat frühzeitig eine klare energiepolitische<br />

Leitlinie definiert, in der auch die Braunkohle<br />

einen wichtigen Platz einnimmt. Es<br />

gibt viele Fragestellungen, die in Sachsen<br />

rund um die Braunkohle vertrauensvoll<br />

und zukunftsfest gelöst wurden. Stellvertretend<br />

danke ich Ihnen, sehr geehrter Dr.<br />

Buttolo. Gleichermaßen freue ich mich,<br />

dass Sie gleich zu uns sprechen werden.<br />

Vor gut 20 Jahren, im Herbst 1989, be-<br />

*Dipl.-Ing. Matthias Hartung<br />

Vorstandsmitglied<br />

Ressort Braunkohlengewinnung,<br />

Stromerzeugung und -veredelung<br />

Zur Vortragsveranstaltung<br />

Viele von Ihnen haben bereits die Fachvorträge<br />

am frühen Nachmittag gehört. Zunächst<br />

danke ich dem Oberbürgermeister,<br />

gannen in Leipzig die sogenannten „Montagsdemonstrationen“.<br />

Die Deutsche<br />

Einheit wurde im Jahr 1990 erreicht. Zur<br />

Vorsitzender Bundesverband Braunkohle<br />

(DEBRIV)<br />

RWE Power AG<br />

Stüttgenweg 2<br />

Joachim Paulick, für das Grußwort und das<br />

herzliche Willkommen hier in Görlitz.<br />

Ich danke Herrn Manfred Kolba von der<br />

Europäischen Einigung und zur Deutschen<br />

Einheit gehört eine Vorgeschichte, in der<br />

insbesondere Polen, aber auch die Tschechische<br />

Republik und Ungarn eine große<br />

Rolle spielen. In Polen gab es seit Beginn<br />

50935 Köln<br />

Tel.: 0221/48 01 410<br />

Fax: 0221/48 01 412<br />

e-Mail: matthias.hartung@rwe.com<br />

Internet: www.braunkohle.de<br />

www.rwe-power.com<br />

LMBV, der unter der Überschrift „Bergbausanierung<br />

– Von alten Gruben zu neuen<br />

Seen“ berichtet hat. Im zweiten Beitrag<br />

heute Nachmittag hat uns Herr Körber von<br />

Vattenfall Europe Mining & Generation die<br />

der 80er Jahre eine zunehmend stärkere Dr.-Ing. George Milojcic<br />

langfristigen Planungen im sächsischen<br />

Demokratie- und Reformbewegung. Der Hauptgeschäftsführer<br />

Teil der Lausitz vorgestellt. Die Geologie<br />

Bundesverband Braunkohle (DEBRIV)<br />

Kampf um die Freiheit in Polen hatte immer Max-Planck-Straße 37<br />

orientiert sich nicht an politischen Gren-<br />

einen Bezug zu Deutschland. Die polnische 50858 Köln<br />

zen. Jenseits von Oder und Neiße findet<br />

Reformbewegung hat sehr früh den Stand- Braunkohlenförderung Tel.: 02234/18 64 50 und –verwendung man eine Vielzahl von Braunkohlenlager-<br />

Fax: 02234/18 64 18<br />

punkt eingenommen, dass ein wiederver- e-Mail: in debriv@braunkohle.de<br />

Deutschland 2008<br />

stätten mit der gleichen Entstehungsgeeinigtes<br />

demokratisches Deutschland Vo- Internet: www.braunkohle.de<br />

schichte wie in der Lausitz. Die Braunkohle<br />

raussetzung für die gewünschte<br />

Westanbindung Polens sei.<br />

Polen hat die Deutsche Einheit<br />

Förderung nach Revieren<br />

175,3 Mio. t<br />

Verwendung<br />

hat in der Stromversorgung Polens<br />

eine hohe Bedeutung. Ein<br />

wichtiger Förderraum ist das<br />

unterstützt. Daran muss immer<br />

Revier Turów. Das Kraftwerk<br />

wieder mit Dank erinnert werden.<br />

Die kraftvolle Reformbewe-<br />

Helmstedt<br />

1,2 %<br />

Rheinland<br />

54,6 %<br />

Stromerzeugung<br />

161 Mio. t (92 %)<br />

Strom 150 TWh<br />

wurde Ende der 90er Jahre im<br />

Hinblick auf den langfristigen<br />

gung in Polen war unzweifelhaft<br />

Betrieb modernisiert. Ich dan-<br />

einer der Auslöser für die Demokratisierung<br />

des ganzen ehema-<br />

Veredlung<br />

13,5 Mio. t<br />

ke Herrn Zuk für die Vorstellung<br />

des Reviers und gleichermaligen<br />

Warschauer Paktes. Die<br />

Erweiterung der NATO und der<br />

Europäischen Union um das öst-<br />

Lausitz<br />

33,0 % Mitteldeutschland<br />

11,1 %<br />

Brikett<br />

1,63 Mio. t<br />

Staub<br />

3,53 Mio. t<br />

Wirbelschichtkohle 0,59 Mio. t<br />

ßen für seine Gastfreundschaft.<br />

Morgen besteht im Rahmen der<br />

Exkursion Gelegenheit, das polliche<br />

Mitteleuropa hat zu einem<br />

Angaben z. T. vorläufig – Stand: 02/2009<br />

Koks<br />

0,18 Mio. t<br />

nische Braunkohlenrevier Turów<br />

neuen europäischen Gleichge- 1 Braunkohlenförderung und -verwendung in Deutschland kennenzulernen.

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