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2.3. INFORMATIONS- UND WISSENSVERARBEITUNG 9Abbildung 2.2: Kreislauf von Wissen und Information [Reif 2000]durch welche ein Individuum Informationen aus der Umgebung aufnimmt – steht. Handeln meint aberauch das Verhalten in problematischen oder unbekannten Situationen, in denen Informationen benötigtwerden – dies entspricht quasi einer Problemlösungskomponente, die jedem Individuum eigen ist.[Reif 2000]Über eine Handlung kann eine Person also Informationen aufnehmen, welche sodann den Kreislaufder Transformation von Information in Wissen und umgekehrt durchlaufen. Im Prozess der Informationsverwaltungwerden die gewonnen Informationen nun für die dauerhafte Speicherung aufbereitet.Der Speicher kann dabei jeder beliebige Wissensspeicher wie zum Beispiel eine Bibliothek, dasmenschliche Gehirn oder ein elektronisches System sein. [Reif 2000]Der Prozess der Informationserarbeitung dagegen gewinnt aus dauerhaft gespeichertem Wissen diefür eine Situation notwendige, handlungsrelevante Information. Damit verbunden ist das Wiederauffinden,das Verstehen und das Interpretieren des gespeicherten Wissens. [Reif 2000]Der Begriff der Wissensverarbeitung läßt sich folgendermaßen definieren: [Reif 2000]“Bei der Wissensverarbeitung handelt es sich um jene Wissenschaft, die sich mit der Beschleunigung,der Rationalisierung und Automatisierung der Transformation von Wissenin Information und umgekehrt befasst. Dabei werden einerseits Informationen aus der Umgebungexzerpiert und als Wissen gespeichert, andererseits werden aus gespeicherten WissenInformationen gewonnen, um sinnvolles Handeln und Entscheiden zu ermöglichen.“Die vier Ebenen der Informations- und WissensverarbeitungEin sehr ungewöhnlicher Zugang zum Thema Wissensmanagement ist der Vergleich eines Unternehmensmit einem biologischen System, also einem komplexen Organismus. [Radermacher 2001]Dieser Gedankengang aus der Systemtheorie erlaubt es, vier Ebenen der Informations- und Wissensverarbeitungzu definieren, wie in Tabelle 2.1) zu sehen ist.EbeneSignalFeaturesKonzepteModelleBeschreibungdirekte Interaktion einer Zelle mit Umgebung, atomare Operationan Signale gekoppelt, Information zur Aktivierung eines ProzessesKlassifizierung von Features, stark komprimierte Informationtheoretische Grundlage der Informations- und WissensverarbeitungTabelle 2.1: Ebenen der Informations- und WissensverarbeitungAuf der untersten Ebene kann der Begriff “Signal” angesiedelt werden. Dieses Signal steht für eine

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