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3.3. ABBAU VON WISSENSBARRIEREN 23Ergänzend sei zu erwähnen, dass 73% der Teilnehmer an dieser Umfrage aus dem Managementstammt. Die befragten Unternehmen stammen zu je 41% aus der Industrie und dem Dienstleistungsbereich.Schließlich wurde auch nach der Mitarbeiterzahl im Jahr 1999 gefragt, die von 10% mit mehr als5000, von 14% mit 501 bis 1000, von 18% mit 251 bis 500 und von 8% mit weniger als 250 beziffertwurde. [Hagen 2000]Diese Umfrage zeigt, dass sich die Unternehmen mit Wissensmanagement durchaus auseinanderzusetzenscheinen und dieses Thema eindeutig als Chefsache identifiziert ist. Allerdings fälltdie Beschäftigung mit Knowledge Management <strong>of</strong>t zu gering aus oder aber Wissensmanagement-Initiativen werden nicht erfolgreich umgesetzt, was mit begrenzten Ressourcen wie Zeit oder finanziellenMittel erklärt wird. Wichtige interne oder externe Wissensquellen werden aus verschiedenstenGründen nicht ausreichend oder gar nicht genutzt, Wissensteilung wird innerhalb des Unternehmensnicht ausreichend gefördert oder geschieht aufgrund von fehlenden Standards zu ineffizient.Für große und verteilte Unternehmen sind laut dieser Umfrage vor allem die Überlegungen zur Organisationsstrukturinteressant. So gibt es zumindest bei der Hälfte der befragten Unternehmen zumindestbereichsübergreifende Arbeitsgruppen, flache Hierachien und somit einen schnelleren vertikalenInformationsfluß. Welche Organisationsstrukturen für große Konzerne besonders geeignet sein, wirdin Abschnitt 3.7 gezeigt. Der nun folgende Abschnitt geht auf den Bereich der Wissensbarrieren ein,welche in dieser Umfrage ebenfalls als Hindernisse bei der Wissensteilung erkannt wurden.3.3 Abbau von WissensbarrierenIndustrie- wie auch Dienstleistungsunternehmen müssen sich mit der Ressource Wissen, dem sogenanntenstillen Produktionsfaktor, verstärkt auseinandersetzen, wollen sie Innovationen hervorbringenund in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen. Die moderne und komplexe Umgebung, in der wirheutzutage leben, lässt auch die Produkte und Prozesse immer komplizierter und umfangreicher werden.Darum wird es für alle Organisationen und natürlich auch für Individuen immer wichtiger, dasssie Neuerungen schnell aufnehmen und diese anwenden können. Diese Art der Anpassungsfähigkeitentscheidet nämlich <strong>of</strong>t über Erfolg und Misserfolg und muss auf jeden Fall gelenkt, also gemanagt,werden. [Lugger et al. 2001]Es ist allerdings eine nahezu unmögliche Aufgabe – wie bereits in Kapitel 2 erwähnt wurde –,den Begriff Wissenmanagement so zu formulieren, dass allgemeiner Konsens darüber herrscht. Dieunterschiedlichen Definitionen begründen sich auf verschiedenen akademischen Disziplinen wie Betriebswirtschaftslehre,Psychologie, Informationswissenschaft, usw., von denen man sich der Thematiknähert. Im allgemeinen kann man jedoch zwischen technisch orientiertem und auf dem Menschbezogenes Wissensmanagement unterscheiden. Sehr <strong>of</strong>t wird diese letzte Komponente, die eigentlichim Mittelpunkt stehen sollte, übersehen und man eifert einer technischen Lösung entgegen.[Lugger et al. 2001]Wesentlich für ein erfolgreiches Wissensmanagement ist jedoch gerade diese “human oriented”Perspektive, die zum einen die Mitarbeiter zur Wissensteilung motivieren, zum anderen Weiterbildungund Lernen fördern soll. Und natürlich soll die Informationstechnologie Wissensmanagementunterstützen und optimale Bedingungen zum Sammeln, Speichern, Aufbereiten, Verteilen,Nutzen und Aktualisieren von Informationen schaffen, wie in Abschnitt 3.4 genauer erläutert wird.Vorerst wird jedoch auf den “human oriented” Ansatz von Knowledge Management eingegangen.[Lugger et al. 2001]

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