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3.3. ABBAU VON WISSENSBARRIEREN 25dergrund. So kann innerhalb eines Konzerns ein Konkurrenzdenken unter den einzelnen Betriebsstättenentstehen, wenn sich diese zum Beispiel in verchiedenen Ländern befinden. Hierfür verantwortlich sindunter anderem eine unterschiedliche Mentalität der Mitarbeiter oder ein übertriebenes nationales Bewußtsein.Solche kulturellen Differenzen in einem Unternehmen wirken sich natürlich negativ auf dieZusammenarbeit der Bereiche und Abteilungen aus.Bei Abläufen und Projekten, die über mehrere Betriebsstätten verteilt sind, spielt natürlich immerder Aspekt der örtlichen Barrieren eine Rolle. Es ist leicht ersichtlich, dass bei der Kommunikation übereine räumliche Distanz trotz Unterstützung von moderner Kommunikationstechnologie das Vertraueninnerhalb von Teams sinkt. Chatten, Telefonieren oder Besprechungen in Videokonferenzen könnenniemals ein Ersatz dafür sein, dass sich verteilte Teams in regelmässigen Abständen persönlich treffen,damit das Vertrauen untereinander wieder aufgefrischt wird.Auch ein strenger, hierachischer Aufbau der Organisation wirkt sich in Kombination mit bürokratischenProzeduren nachteilig auf wissensbasierte Prozesse aus. Zudem gibt es in großen Unternehmenauch gewisse Machtaspekte unter leitenden Mitarbeitern. Man achtet vermehrt auf die Fehler der anderen,um daraus eventuell Pr<strong>of</strong>it für die eigene Karriere zu schlagen. Wichtige Entscheidungen oderProjekte verzögern sich dadurch sehr <strong>of</strong>t, da durch internes Mobbing Mitarbeiter einfach ausgetauschtwerden oder keiner die Verantwortung übernehmen will.Bedingt durch die eben genannten Barrieren ergeben sich allerdings auch individuelle Wissensbarrieren.Wie erwähnt spielt sehr <strong>of</strong>t die Angst vor Fehlern im eigenen Handeln eine Rolle. Zudemkann auch das Selbstbewußtsein durch die Größe eines Konzerns negativ beeinträchtigt werden. Diestritt vor allem dann ein, wenn ein Mitarbeiter Tätigkeiten außerhalb seines gewohnten Umfeldes – zumBeispiel in einer anderen Abteilung oder gar in einer Betriebsstätte in einem anderen Land – verrichtenmuss.Diese und viele andere individuelle und organisatorische Barrieren haben seit jeher eine große Anzahlan Knowledge Management Projekten vereitelt und werden diese wohl auch in Zukunft scheiternlassen. Aus diesem Grund versucht man diese Barrieren zusammenzufassen und zu kategorisieren.Nachfolgend wird nun eine mögliche Kategorisierung der Barrieren beschrieben.

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