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der fuldaer bewegungs-check 2011 - Institut für Sportwissenschaft ...

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1 Konzeptionelle Grundlagen des Fuldaer Bewegungs-Check<br />

(FBC) <strong>2011</strong><br />

1.1 Der FBC 2010-2013 als kommunale Sportför<strong>der</strong>maßnahme<br />

Die Gesundheitsför<strong>der</strong>ung bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen ist in den letzten<br />

Jahren zu einem häufig diskutierten und im Fokus <strong>der</strong> Öffentlichkeit stehenden<br />

Thema geworden. Generell ist bei Kin<strong>der</strong>n in Deutschland ein Rückgang akutinfektiöser<br />

Krankheiten zu verzeichnen, die Befunde über chronischdegenerative<br />

Krankheiten und psychosomatische Beschwerden nehmen jedoch<br />

z. B. in Folge erhöhter Leistungsansprüche an die Kin<strong>der</strong> zu (Schmidt et al,<br />

2006). Darüber hinaus werden immer häufiger Störungen <strong>der</strong> motorischen<br />

Fähigkeiten sowohl im Bereich <strong>der</strong> Feinmotorik (Auge-Hand-Koordination) als<br />

auch im Bereich <strong>der</strong> Ganzkörpermotorik (körperliche Geschicklichkeit und koordinative<br />

Leistungen) festgestellt (Schmidt et al., 2006). Bewegungsmangel,<br />

Adipositas und Haltungsschwächen bei Kin<strong>der</strong>n stehen ebenfalls seit langem<br />

im Mittelpunkt <strong>der</strong> öffentlichen Diskussion (s. hierzu Tab. 1).<br />

Tabelle 1: Befunde von Schulanfängern, Angaben in Prozent (vgl. Essener Kin<strong>der</strong>bericht, 1999;<br />

Schmidt, 2002; aus Schmidt et al., 2006)<br />

Die negativen Entwicklungen werden durch die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebens- und<br />

Bewegungswelt, <strong>der</strong> die Jugendlichen ausgesetzt sind, beför<strong>der</strong>t. Bewegungsarme<br />

Freizeitaktivitäten und Medienkonsum nehmen im Gegensatz zu <strong>bewegungs</strong>reichen<br />

Freizeitaktivitäten zu und <strong>der</strong> Schulsport alleine ist nicht mehr in<br />

<strong>der</strong> Lage, diese Entwicklung ausreichend zu kompensieren (Tittlbach, Sygusch,<br />

Brehm, Seidel & Bös, 2010). Die Folgen des Bewegungsmangels (<strong>für</strong> bis<br />

zu 20 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen sind gravierende Unterfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

vermuten) sind negative Symptome am aktiven und passiven Bewegungsappa-<br />

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