der fuldaer bewegungs-check 2011 - Institut für Sportwissenschaft ...
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Sportregionen wie Fulda trägt eine vielfältige und vor allem erfolgreiche Sportlandschaft<br />
erheblich zur Imagebildung und Standortattraktivität bei. Um im Spitzensport<br />
zukünftige Erfolge zu sichern, stellt eine effektive und verlässliche<br />
Nachwuchsför<strong>der</strong>ung auch auf kommunaler Ebene eine unumgängliche Voraussetzung<br />
dar. Die Basis <strong>der</strong> leistungssportlich orientierten Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />
bilden dabei die Instanzen Talentsuche, Talentauswahl und Talentför<strong>der</strong>ung.<br />
Wenn man sich mit <strong>der</strong> Talentproblematik auseinan<strong>der</strong>setzt, sollte dies<br />
also stets vor dem Hintergrund geschehen, potenzielle Eliten in einem bestimmten<br />
Bereich so rechtzeitig verlässlich erkennen und för<strong>der</strong>n zu können, dass sie<br />
in <strong>der</strong> Zukunft zu Hoch- bzw. Höchstleistungen fähig sind. Eine frühzeitige<br />
sportmotorische Leistungsdiagnose in <strong>der</strong> kommunalen Sportlandschaft knüpft<br />
also genau an diesem Punkt an.<br />
Konkret wird die För<strong>der</strong>ung des Sports durch die öffentliche Hand durch verschiedene<br />
Ebenen betrieben, d. h. es herrscht eine Aufgabenteilung zwischen<br />
Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen. Das Thema „kommunale Sportför<strong>der</strong>ung“ hat in<br />
<strong>der</strong> sportpolitischen Diskussion und in <strong>der</strong> kommunalen Sportentwicklungsplanung<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre dabei zunehmend an Bedeutung gewonnen (Eckl & Wetterich,<br />
2007). Auf die Kommunen entfällt ein Großteil <strong>der</strong> öffentlichen Ausgaben<br />
<strong>für</strong> die Sportför<strong>der</strong>ung und sie unterstützen in beson<strong>der</strong>em Maße sowohl den<br />
nicht-organisierten Breiten- und Freizeitsport als auch den organisierten Vereinssport.<br />
Die kommunale Sportför<strong>der</strong>ung kann somit als Rückgrat <strong>der</strong> gesamten<br />
Sportför<strong>der</strong>ung bezeichnet werden (Eckl & Wetterich, 2007).<br />
Der Fuldaer Bewegungs-Check (FBC) 2010-2013 als kommunale bzw. regionale<br />
Kampagne vereint Bewegungs- und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> einen Seite<br />
sowie Talentför<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite unter einem Dach und erfüllt<br />
somit einen gesellschaftspolitischen Doppelauftrag. Durch den FBC 2010-2013<br />
erhält die Region Fulda ein umfassendes Bild über den körperlich-motorischen<br />
Leistungszustand und den Gesundheitszustand <strong>der</strong> einheimischen Kin<strong>der</strong> sowie<br />
eine sportspezifische Eignungsbeurteilung beson<strong>der</strong>s sportbegabter Kin<strong>der</strong>,<br />
um sie besser in die Sportangebote <strong>der</strong> Region integrieren zu können.<br />
1.2 Die motorische Leistungsfähigkeit als Gegenstand des FBC<br />
2010-2013<br />
Die sportmotorische Leistungsdiagnose ist eine unverzichtbare Voraussetzung<br />
da<strong>für</strong>, eine Momentaufnahme <strong>der</strong> motorischen Leistungsfähigkeit eines<br />
einzelnen Kindes o<strong>der</strong> einer Gruppe von Kin<strong>der</strong>n anfertigen und die Leistungsentwicklung<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen verfolgen zu können. Auf diese Weise<br />
können gezielt motorische Stärken und Schwächen erkannt und – falls nötig –<br />
sachgerechte Interventionen durchgeführt werden (Bös et al., 2009). Das Handeln<br />
im Unterricht und Training durch Lehrer/innen bzw. Trainer/innen erfor<strong>der</strong>t<br />
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