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Hainfeld Info 03/2010 - Wir Hainfelder

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3-10<br />

Wunschloses Glück -<br />

Herta, the lady of the Wochenmarkt<br />

„Sag ma so: Ich bin eigentlich wunschlos glücklich“ sagt Herta<br />

Grabner auf dem Weg durch <strong>Hainfeld</strong>, wo sie von allen Seiten<br />

freundlich begrüßt, mit Fragen bestürmt, an Termine erinnert<br />

oder nur angesprochen wird.<br />

„Wunschlos glücklich“- das sagt eine Frau, die schon viel erlebt,<br />

Schicksalsschläge ertragen und ihr ganzes Leben fleißig gearbeitet<br />

hat.<br />

Als die junge Kinderschwester Herta 1968 ihrem Mann als Verwaltersfrau<br />

auf ein Gut in <strong>Hainfeld</strong> folgte, ahnte sie nicht, dass<br />

sie dort nach 42 Jahren immer noch leben würde. „<strong>Wir</strong> sind eine<br />

große Familie, ich erlebe Freud und Leid mit der Cheffamilie.<br />

Eigentlich bin ich in Pension, aber ich mach’ die Blumen, Koche,<br />

wasche, bügle. Es ist dort für mich, meine Kinder und Enkelkinder<br />

Heimat.<br />

Ihren Mann hat sie jung verloren und lange und intensiv getrauert.<br />

Für sich und ihre zwei Söhne musste sie das Leben nun<br />

allein in die Hand nehmen. Es gelang ihr, die Arbeit in Haus und<br />

Hof weiter zu führen und ihre Kinder zu tüchtigen Menschen zu<br />

erziehen.<br />

Der ältere Sohn, Absolvent des Francisco Josephinums in Wieselburg,<br />

trat in die Fußstapfen seines Vaters unter einer Bedingung:<br />

„Mutter, wenn Du dableibst, dann komme ich auch“ Mutter<br />

blieb natürlich! Der jüngere Sohn, ist den <strong>Hainfeld</strong>er/innen<br />

nicht zuletzt als Standesbeamter wohlbekannt, er unterstützt die<br />

Arbeit seiner Mutter am Wochenmarkt.<br />

Vor sechs Jahren wurde Herta Grabner zur Obfrau des Wochenmarktes<br />

ernannt, und damit haben sich das Unternehmen „Wochenmarkt“<br />

und Verein „<strong>Wir</strong> <strong>Hainfeld</strong>er“ einen guten Dienst<br />

erwiesen. Herta, die „Lady of the market“ nimmt ihre Aufgabe<br />

sehr ernst und ordnet ihr alles unter. „Urlaub? Mache ich nur<br />

von Samstag bis Donnerstag, weil dann muss ich doch wieder<br />

da sein, am Wochenmarkt.“ Auch unter der Woche ist sie mit<br />

Organisation, Vorbereitung und den Foldern beschäftigt, die sie<br />

auch eigenhändig im Bezirk verteilt.<br />

Ihrem Sinn für Harmonie und Schönheit sind die Einheitlichkeit<br />

der Stände, ihrer praktischen Ader und Initiative die Räder<br />

darunter zu verdanken. Sie hat Glück, sagt sie: “Weil ich mit so<br />

tollen Standbetreiber/innen arbeiten darf, ein Superteam auch<br />

rundherum:“<br />

Neben den unten angeführten Ständen steht auch ein variabel<br />

einsetzbarer Stand bereit, der verschiedenen, auch künstlerischen<br />

Produkten, Raum gibt.<br />

Aktionstage am ersten Freitag im Monat bringen vom Schmankerlmarkt<br />

über das Oktoberfest, den Sturmheurigen so wie Muttertags<br />

und Ostermärkten immer wieder Neues.<br />

Als periodisches kulturelles Zentrum präsentiert sich der Wochenmarkt<br />

beim „offenen Singen“ jeden dritten Freitag und<br />

anderen musikalischen und literarischen Veranstaltungen wie<br />

einer Adventlesung.<br />

„Da kommen die Leute aus Michelbach und überall her. Das<br />

Knöpferlharmonikatreffen war der Oberhammer! Da waren von<br />

sechs bis 80 Jahren viele da. Die Kräuterfee aus Hohenberg, der<br />

Holzschnitzer aus Rohrbach, ein Grillabend mit Musik, das kam<br />

alles gut bei den Besucher/innen an. <strong>Wir</strong> haben Stammkund/<br />

innen, auch aus Wien. Einige Familien, die nur wegen dem Wochenmarkt<br />

kommen. Auch von Salzerbad kommen viele.“<br />

Ganz klar, der Wochenmarkt ist eine Erfolgsgeschichte, die zu<br />

Herta Grabner „Wunschlosem Glück“ beiträgt.<br />

Wochenmarktstandbetreiber/innen:<br />

Bäckerstand: Familie Singraber; Blumenstand: Maria und Barbara<br />

Moser; Mehlspeisstand: Rosi Kammerhofer; Gastrostand:<br />

Robert und Bettina Schüller; Obst/Gemüsestand: Sabine Walter;<br />

Freilandeierstand: Franz Feichtinger; Fleisch/Wurststand: Regina<br />

Walchshofer; Honigstand: Familie Schaberger/Jacky Gramm,<br />

der auch das Offene Singen anbietet.<br />

Margarete Kowall<br />

Singen am Wochenmarkt –<br />

da kommt Freude auf<br />

Der Wochenmarkt<br />

ist zu einer fixen<br />

<strong>Hainfeld</strong>er Einrichtung<br />

geworden.<br />

Und jeden 3. Freitag<br />

im Monat gibt<br />

es die Gelegenheit,<br />

dort auch unter der<br />

Leitung des rührigen<br />

Herrn Jacky<br />

Gramm zu singen.<br />

Eine einfache lustige<br />

Idee, die seit<br />

dem Frühjahr 2008 gut funktioniert und ihresgleichen sucht.<br />

Denn wo kann man einfach hingehen und ohne Verpflichtungen<br />

oder musikalische Nachweisproben singen? Gesungen<br />

wird übrigens aus drei Büchern des Steirischen Volksliedwerks,<br />

also: einfach kommen und mitmachen!<br />

© Grabner

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