Mein Hobby 3-10 Mein Hobby Ein Berg, vertraut wie das eigene Wohnzimmer Auch wenn Wandern in Österreich als beliebter Volkssport gilt, trifft man ganz selten Menschen wie Alfred Vanicek, die dieses Hobby mit so viel Konsequenz und Weisheit betreiben. Denn statt immer neue und höhere Berge zu erklimmen, geht er stets den gleichen Weg. Insgesamt 3.000 Mal absolvierte der Naturfreund die 3-Hüttenwanderung, abgestempelt und somit kontrolliert bei der Lindenstein-, der <strong>Hainfeld</strong>er- und der Liasnböndlhütte. Das waren im Schnitt 125 Tage/Jahr im Laufe von 24 Jahren bzw. 30.000 km zu Fuß. Begonnen hatte alles nachdem der von Jugend auf sportliche Mann mit 52 Jahren die geliebten Fußballschuhe an den Nagel hängen musste und eine Alternative suchte. Denn Alfred Vanicek, der 43 Jahre bei der Firma Kaschütz als Gießer gearbeitet hatte, sehnte sich zum Ausgleich nach Bewegung und frischer Luft. Als 1986 die 3 Hütten-Pässe entstanden, die für Wanderabzeichen abgestempelt werden konnten, wurde aus dem ersten spaßigen Wetteifern mit Freunden bald eine ernsthafte Kraftquelle. Sonst hätte er wohl nicht den Entschluss gefasst 125 Wanderungen/Jahr zu schaffen, d.h. jedes Wochenende plus Feiertage, Sommer wie Winter und bei jedem Wetter zu gehen. Nur 2x musste er aufgrund der Schneelage umdrehen. Wurde das Jahresziel nicht erreicht, so wiederholte er die Runde am gleichen Tag. Das hieß dann um 4.00 Uhr früh aufstehen, um zu Mittag ein 2. Mal aufbrechen zu können. Meistens legte es Herr Vanicek ja gemütlich an und kehrte auf den Hütten auch gerne länger ein - auf einen Plausch oder ein Kartenspiel. Wenn es sein musste, schafft er die 10 km allerdings auch in 75 Minuten. Hut ab! Das größte Highlight war für ihn die 2000er-Jubiläumswanderung im Jahre 2001, die der damals 68-jährige mit vielen Freunden, Weggefährten und fidelen Musikern absolvierte. Auch an diesem Tag, der sogar Radio-NÖ einen Bericht Wert war, wurde Alfred Vanicek im Kreis von Freunden und Wegbegleitern anlässlich der 2.000sten Wanderung Vom Fußballer zum Gipfelstürmer: Alfred Vanicek bei der 500. Runde Auf dem Berg soll es dem Wanderer an nichts mangeln – dafür sorgen u.a. die Rohrbacher Kuchenbäckerinnen eines der insgesamt 8 Bankerln aufgestellt, die er im Laufe der Zeit organisierte - gestiftet von Sponsoren, auf der Altstoffsammelstelle gefunden und von ihm persönlich repariert. Knapp vor der 3.000sten Wanderung spielte plötzlich das Knie nicht mehr mit. Mit sportlichem Durchhaltevermögen und der Hilfe eines guten Arztes wurde das Ziel schlussendlich noch erreicht. Inzwischen ist das Gelenk mit Titanplatten repariert und es geht nach einer Operation und anschließendem Kuraufenthalt wieder bergauf - Aussichtsbankerln reparieren und das Gebüsch davor ausschneiden. Gezählt wird allerdings nicht mehr. So schnell kommt dem Alfred ohnehin keiner nach! Übrigens: Das regelmäßige Gehen bewirkte, dass Herr Vanicek kein extra Konditionstraining benötigte, um das ÖSTA-Abzeichen zu erreichen, das er insgesamt 25x für die Kombination aus Laufen, Schwimmen, Springen, Radfahren und Kugelstoßen errang. Wer etwas von dem rüstigen Senior lernen will, könnte ihn bei den Nordic-Walking-Treffs begleiten, die unter seiner Leitung jeden Donnerstag um 18.30 Uhr beim Bahnhof Rohrbach starten. Alexandra Eichenauer-Knoll Konsequenz lohnt sich – im Sommer wie im Winter
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